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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. April 2023: Von F. S. an Patrick Lienhart Bewertung: +2.33 [3]

Ich verstehe die Position nicht. Willst Du sagen kostenlos in (fast) Echtzeit verfügbare Wetterinformationen im Cockpit würden nichts bringen?

Kein Mensch behauptet, dass Wetterinformationen im Cockpit gar nichts bringen. Warum immer diese Schwarz-Weiss Eskalation?

Es geht hier um einen konkreten Unfall. Und da steht die Behauptung eines anderen Foristen im Raum:

All diese Unfälle und verlorenen Menschenleben müssten nicht sein, wenn die EASA endlich ADS-B und Wetter am Vorbild USA in Europa anbieten würde.

Nach Allem, was bisher über diesen Unfall bekannt ist, hätte auch Echtzeit-Wetter überhaupt nichts an der Situation geändert. Es war ein VFR-Flug - der Pilot hat durch rausschauen viel mehr gesehen, als ihn jedes ADSB geliefert hätte. Und nein: Es ist auf Grund der Wetterlage auch nicht wahrscheinlich, dass sich das Wetter so dynamisch geändert hat, dass er vor Abflug nicht wissen konnte, wo er rein fliegt.

Wer in dieser SItuation behauptet, ADSB-Wetter würde "diese Unfälle" und Toten verhindern, der Instrumentalisiert einen tragischen Unfall um eine allgemeine politische Agenda umsetzen zu wollen - das ist schäbig!

1. April 2023: Von Markus S. an F. S.

A@ F. S.

Der andere Forist bin ich und ich habe meinen Post nachträglich korrigiert. Das hast Du vermutlich auch gesehen beim kopieren meiner Zeilen. Insofern finde ich Deine Stimmungsmache und Anschwärzerei hier schäbig!

All diese Unfälle und verlorenen Menschenleben müssten nicht sein, wenn die EASA endlich ADS-B und Wetter am Vorbild USA in Europa anbieten würde.

Edit: Ein Teil dieser Unfälle....

1. April 2023: Von Patrick Lienhart an F. S. Bewertung: +4.00 [4]
Schäbig ist ein starkes Wort.

Wie kann man durch „Rausschauen“ sehen dass sich das Wetter zB 2 Stunden und hunderte Kilometer weiter vorne verschlechtert?

In diesem Thread sind doch einige Beiträge wie „plötzlich“ Manche mit Schlechtwetter konfrontiert waren.

Welcher Nachteil würde sich durch ADSB Wetter für die GA Community ergeben?

Über diesen konkreten Unfall ist nichts bekannt, aber dass das Wetter ein großer Faktor bei vielen Unfällen ist, hingegen schon.

Ich versuche nur zu verstehen wieso man sich gegen frei verfügbares ADSB Wetter stellt?
1. April 2023: Von F. S. an Markus S.

Es ist auch kein Teil dieser Unfälle. Es hat mit Unfällen wie dem hier diskutierten gar nix zu tun!

1. April 2023: Von Patrick Lienhart an F. S.
Woher weißt Du das?
1. April 2023: Von F. S. an Patrick Lienhart Bewertung: +1.00 [1]

Bei diesem Unfall war das Wetter zur Abstirzzeit am Absturzort (der auch nicht "hunderte von Kilometern" weg war) praktisch genau so, wie beim Start vorhergesagt. Das Wetter hat nach dem was man weiss sicher einen wichtigen Faktor gespielt, aber keine plötzliche und unerwartete Wetterverschlechterung.
Auch mit ADSB-Wetter wäre dem Piloten im Flug keine Information zugänglich gewesen, die er nicht vor dem Flug schon hätte haben können.

Wie gesagt: Natürlich gibt es Flüge, bei denen In-Flight-Wetter praktisch ist (darum bezahle ich ja auch eine monatliche Gebühr an den Satelitten-Betreiber, um es zu haben). Aber eben keine Sichtflüge über ein paar hundert KM am Tag ...

Ich versuche nur zu verstehen wieso man sich gegen frei verfügbares ADSB Wetter stellt?

Weil auch frei verfügbares Wetter nicht kostenlos ist. Irgendwer muss das bezahlen. Und dann die Einrüstung der Geräte in die Flieger. Das muss auch wer bezahlen. Wenn man das nicht bezahlt, dann nützen auch die Steuererhöhungen nichts.

Ganz zu schweigen von den ganzen Vereinsfliegern: Wenn Fliegen ohne Inflight-Wetter wirklich so lebensgefährlich ist, wie hier teilweise vermittelt wird, dann wäre es schlicht unverantwortbar von einem Verein, Flugzeuge ohne solch ein Feature an die Mitglieder zu vermieten - dann brächte der Vereinsvorstand ja quasi seine eigenen Mitglieder um.

Versteh mich nicht falsch: Ich hätte auch gern Alles gratis! Am liebsten, gratis Avgas. Sollen doch alle anderen für mein Hobby bezahlen.

1. April 2023: Von Markus S. an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Es ist auch kein Teil dieser Unfälle. Es hat mit Unfällen wie dem hier diskutierten gar nix zu tun!

Ich habe im allgemeinen für ADS-B gesprochen. „Es würde aber entschieden zur Pilot Awareness beitragen neben einer zuverlässigen Kollisionswarnung das Streckenwetter im Voraus abrufen zu können.“

Da gehört natürlich ADS-B Out und In dazu. Es handelt sich um sehr überschaubare Kosten die einem die Sicherheit wert sein sollte.

Wenn die Behörden jedoch keine Notwendigkeit sehen, wird es halt immer wieder zu Kollisionen und auch Unfälle wetterbedingter Art kommen, auch wenn es bei diesem vielleicht nicht verhindert werden hätte können. Ich glaube eine ADS-B Bodeninfrastruktur wird sich ein Land wie Deutschland sicher noch im Sinne der Flugsicherheit leisten können.

Können wir uns darauf einigen?

1. April 2023: Von Tobi K. an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Insbesondere ADS-B out ist doch super sinnvoll... Ich verstehe nicht, wieso man das nicht mittelfristig zur Pflicht macht. Habe meinen Schein in EDLE gemacht. Die anderen Flugschüler dort (und das sind richtig viele) melden sich im Funk wirklich regelmäßig, aber es gibt immer wieder Leute, die sich gar nicht melden. Ja, das ersetzt kein "Rausschauen", aber jede Unterstützung ist sinnvoll. Das Argument von Ablenkung und man würde sich (insbesondere als Schüler) zu sehr darauf verlassen ist m.E. quatsch.

2. April 2023: Von F. S. an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Wenn die Behörden jedoch keine Notwendigkeit sehen, wird es halt immer wieder zu Kollisionen und auch Unfälle wetterbedingter Art kommen, auch wenn es bei diesem vielleicht nicht verhindert werden hätte können. Ich glaube eine ADS-B Bodeninfrastruktur wird sich ein Land wie Deutschland sicher noch im Sinne der Flugsicherheit leisten können.

Können wir uns darauf einigen?

Das können wir diskutieren - aber einigen werden wir uns vielleicht nicht!

Was ADS-B zur Kollisionsvermeidung betrifft, bin ich bis auf ein wesentliches Detail bei Dir: Ja, das würde helfen, die Anzahl der Kollisionen (auch wenn das Risiko dafür jetzt schon sehr gering ist), weiter zu vermeiden.
Allerdings sind es ja nicht "de Behörden", sondern die Piloten bzw. ihre Interessenvertreter, die das verhindern. ADS-B traffic braucht ja lange vor einer möglichen Bodeninfrastruktur (also ADS-R) vor allem eine Luftinfrastruktur in Form von "ADS-B out" Sendern in allen Flugzeugen. Gegen eine solche Pflicht - die ich persönlich für sehr sinnvoll hielte - haben sich die Piloten erfolgreich gewehrt.

Den Sicherheitsgewinn durch Ausstrahlung von Wetterinformation über die ADS-B Empfänger (also FIS-B) halte ich für sehr überschaubar. Ich habe Wetter im Flieger und brauche es eigentlich nur für die taktische Flugentscheidung auf Langstrecken (IFR-)Flügen - also der Art "Wir fliegen erst mal bis zum Kattegat und entscheiden dann, ob wir die Front in Sandefjord über uns drüber ziehen lassen oder es bis nach Bergen schaffen, bevor sie da ist". Ich persönlich käme nie auf die Idee, das Gerät bei einem 200km VFR-Flug auch nur anzuschalten.
Ob mein Fliegen dadurch wirklich sicherer wird, oder ob ich nur mehr Flüge machen kann, die ich sonst sein gelassen hätte, ist eine philosophische Diskussion. Allerdings war ich noch nie in der Situation, dass ich gedacht hätte: "Ohne Sat-Wetter hättest Du das jetzt wahrscheinlich nicht überlebt".

Hinzu kommt bei mir persönlich, dass mir kein Unfall der vergangenen Jahre in Erinnerung geblieben ist, in dem ich Gedacht habe: "Mist! Da hat sich das Wetter so schnell verändert, dass ohne Inflight-Wetter der Pilot ja keine Chance hatte". Ganz im Gegenteil: Zumindest in meiner selektiven Wahrnehmung waren alle wetterbedingten Unfälle der letzten Jahre der Art: "Eigentlich waren vor dem Start schon alle Fakten bekannt, die dann zu dem Unfall geführt haben". Aber vielleicht täusche ich mich dabei auch.

2. April 2023: Von Charlie_ 22 an F. S.

Ich fühle mich – in IMC – mit dem ADL schon sehr viel sicherer. Vor allem hat es mich Flüge machen lassen, die ich ohne wahrscheinlich nicht gemacht hätte.

Ich erinnere mich an einen IFR-Flug von Münster nach Landshut. Nach dem Start bis kurz vor der Landung in IMC, die meiste Zeit im starken Regen, über Deutschland verteilte CBs und Starkregengebiete. Ich habe am Startpunkt das neueste Bild gealden und bin, den Wind und die Zugrichtung der Schlechtwettergebiet berücksichtigend in 8000 ft (Sommer, Plustemperaturen) etwas im ZickZack durch Deutschland geflogen, immer nur durch die "grünen" Gebiete des Radarbildes.

Dann in Augsburg das ILS benutzt um unter die Wolken zu kommen und in 2500 ft den Rest bis nach Hause geflogen.

Ohne ADL würde ich mich das einfach nicht trauen. Die Maschine hat zwar ein Stormsope auf dem MFD, aber S. halte ich nicht ein wirklich gutes Tool, ich verwende es maximal zur Unterstützung.

Ich würde an Tagen mit Gewitterrisiko überhaupt keinen längeren Flug in IMC ohne das ADL machen.

@F.S: Meintest Du nicht eher "strategisch" und nicht "taktisch"? Für "taktische" Flugentscheidungen, also das Umkurven einzelenr CBs etwa in einer Front wäre das Onboard-Radar (das Du hast, oder?) besser, oder? Oder bin ich es, der strategisch und taktisch falsch versteht?


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