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16. November 2021: Von Chris _____ an Night Flight Bewertung: +2.00 [2]

Zum Motorausfall:

Obwohl keiner in diesem Thread beschriebenen Unfälle mit einem Motorausfall zu tun hat (zumindest wurde das bisher nicht behauptet), ist der Motorausfall offenbar vielen allgegenwärtig. Nun sind Motorausfälle selten, und wenn ich zB von 4 Flugstunden am Stück in der letzten eine halbe Stunde über Wasser fliege, ist es nochmal unwahrscheinlicher, dass der Motorausfall gerade über Wasser passiert. Natürlich nehme ich trotzdem die Schwimmweste mit, aber ich halte den Motorausfall nicht für das größte Risiko eines solchen Trips.

Dass der Motorausfall in der Ausbildung so präsent ist, liegt m.W. daran, dass in der Anfangszeit zB der US-Postfliegerei Sicherheits- und Notlandungen sowie Motorausfälle sehr häufig stattfanden. Aber hatten die alle schon Vergaservorwärmung/Einspritzer, Doppelzündung, moderne Stähle und Aluminiumlegierungen im Motor, usw usf? Wohl kaum.

Es kann nicht schaden, stets einen Motorausfall für möglich zu halten, aber ein "Tunnelblick" auf diese eine Sache macht wenig Sinn. Ich nehme diesen Tunnelblick im Gespräch aber häufig wahr, zB wenn Leute eine Platzrunde so oder so fliegen, damit sie in jedem Fall die Bahn erreichen - dabei aber vergessen, dass eine Midair collision gerade in der Platzrunde das wohl dominierende Risiko ist und sie deshalb besser funken sollten.

Ich meine: Motorausfall ist ein Risiko der Fliegerei, aber nicht das einzige und m.W. nicht das dominierende. Ich habe zB mehr Angst vor CO-Vergiftung oder Midair mit einem Piloten, der in der Platzrunde nur dem Flugleiter antwortet.

Und wieder mal zu den Vorzügen der Twin: die Wahrscheinlichkeit, bei einem Motorausfall unmittelbar nach dem Start in einer Twin falsch zu reagieren und tödlich zu verunglücken, ist vergleichbar mit dem, in einer EInmot die Notlandung zu vermurksen und dadurch zu sterben. Obendrein schützt der zweite Motor nicht gegen Ausfallursachen wie Fuel contamination, die beide Motoren betreffen.


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