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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. September 2021: Von Patrick Lienhart an Dirk Bergner Bewertung: +2.00 [2]
Ich sehe 2 Möglichkeiten:

1) Dem Fluglehrer war, entgegen eurer besprochenen “Rollenverteilung”, nicht klar was seine Aufgabe war. Deswegen hat er sich nicht daran gehalten. Er sah sich als Fluglehrer der Dich ausbilden bzw. für die sichere Flugdurchführung verantwortlich zeichnen muss.

2) Der Fluglehrer empfand akute Gefahr und korrigierte Reflexartig.

Was es letztendlich war ist egal. Ihr seid am Ende sicher gelandet und habt insgesamt GEMEINSAM einen guten Job gemacht. Was jetzt noch bleibt ist die Frage: Was hätten WIR BEIDE besser machen können, um für die Zukunft was zu lernen.

Auch wenn man vor dem Flug noch soviel ausmacht oder definiert, es kann immer anders kommen. „Auf der Linie“ kann ein/e 300h FO auch dem/r erfahrensten Captain einen „Go Around“ ausrufen.

Insofern könnte ein Rückschluss so ausfallen:

Fluglehrer: „Ich hätte Go Around sagen sollen anstatt einzugreifen.“

Du: „Ich hätte die Landung früher abbrechen sollen.“


Ich bin viel als Safety / Mentor Pilot unterwegs. Flüge mit Flugzeugeignern die de facto PIC sind, aber aus verschiedenen Gründen (Erfahrungsaufbau, Versicherung, Wetter, Familie, anstrengende Tage etc..) einen 2. Piloten dabei haben müssen/wollen.

Es ist ein schwieriger Job, der sehr viel Feingefühl und Einschätzungsvermögen braucht, zumal man oft in Sekunden-Bruchteilen abschätzen, entscheiden und ggf. handeln muss.

Wenn ich bei einer Landung eingreife und zB pitch down input limitiere und so einen Prop Strike abwende heißt es: „Ach, ich hätte schon noch einen flare gemacht, du hast mich da aus dem Konzept gebracht!“

Wenn ich nichts mache heißt es: „Für was bezahl ich Dich, wenn Du dann nur zusiehst wie ich einen 200.000 Dollar teuren Prop-Strike fabriziere?“


Es benötigt viel Verständnis beider Seiten und Sachlichkeit vor Ego!
27. September 2021: Von Dominic L_________ an Patrick Lienhart

Man kann eben Anflüge machen, die dem Fluglehrer die Haare zu Berge stehen lassen und welche, die für alle einfacher sind.

Bestes Beispiel ist, finde ich, ein sehr steiler Anflug am besten idle, bei dem man dann also unten versucht, gerade genug Restenergie zu haben, um einen ziemliche steilen Abfangknick zu fliegen. Meines Erachtens für den FI Mist, denn das muss so präzise gemacht werden, dass es selbst ohne Flugschüler schwierig ist. Den Flugschüler machen lassen kann man quasi gar nicht, denn dann knallt man mal RICHTIG auf die Bahn.

Wenn man stattdessen flach genug anfliegt. Ist die Abfangkurve viel sanfter und der FI hat Zeit zu reagieren und kann das Eingreifen auch viel einfacher lassen, denn selbst bei kleinen Fehlern kriegt der Mensch links das bestimmt auch so noch hin.

Es ist komisch, dass in meiner Ausbildung, aber auch in anderen, die man im Internet sehen kann, kaum darauf eingegangen wurde, wie man wirklich systematisch zu vernünftigen Anflügen kommt, anstatt so nach Pi mal Schätzeisen.


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