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27. Mai 2020: Von Malte Höltken an Chris B. K. Bewertung: +7.00 [7]

Das ist ein UL... hab mir mal Videos von meinen Ziellandeübungen genommen. Vom Start der Übung in 2500ft agl bis zum Aufsetzen vergehen immer ca. 80 Sekunden. Wenn ich jetzt mit 2000ft agl (oder noch etwas weniger), um dem IFR-Verkehr den Platz freizulassen, in die Übung reingehe, wird es noch kürzer. Da kann man dann von einer Landeeinteilung eigentlich kaum noch reden. Etwaige Notlandewiesen braucht man da auch kaum noch anzusteuern, wenn sie nicht gerade zufällig fast genau unter einem liegen.

Selbst der Bölkow Junior oder die LA4 gleiten noch über zwei Minuten aus 2000ft AGL. Eventuell hülfe es Dir, die Geschwindigkeit des besten Gleitens einzunehmen? Bei Reisegeschwindigkeit schafft nichtmal ne Dimona zwei Minuten. Ich kann zwischen den mir bekannten UL oder LSA jetzt keine derart dramatischen Unterschiede zur Cessna 172 finden. Einer meiner Flugschüler ist erfahrener Gleitschirmpilot, seine Archer II sinkt ähnlich wie sein Gleitsegel (nur etwas schneller). Das half ihm deutlich bei der Feld- und Flugwegwahl.

Was den Streß angeht, hast Du insoweit recht, daß ich da bei der Notlandung "nur" noch das Flugzeug fliege. Für etwaige Notfall-Checklisten bleibt da keine Zeit oder zumindest habe ich da überhaupt keinen Nerv mehr für. Okay, als mir der Quirl wirklich stehengeblieben ist, habe ich zumindest noch die Funkmeldung rausbekommen, aber für mehr war da einfach keine Zeit mehr. Da heißt es nur "fly the airplane at first!"

Das wird dann aber eine peinliche Außenlandung, wenn Du vergisst das Gemisch anzureichern, einen Tank leerfliegst oder ein Gast versehentlich die Zündung aus oder den Brandhahn zu macht. Da wärst Du nicht der erste.

Aus 2000ft bleibt in jedem Fall genug Zeit, einen grundlegenden Motorausfallcheck zu machen. Vernünftigerweise im Flow (Bei der C172 z.Bsp von links nach Rechts: Zündung, Hauptschalter, (wenn vorhanden) Spritpumpe, Vorwärmung, Throttle, Mixture, Tankwahlschalter - dauert keine 10 Sekunden, hat aber schon einige Außenlandungen verhindert.

27. Mai 2020: Von Chris B. K. an Malte Höltken

Eventuell hülfe es Dir, die Geschwindigkeit des besten Gleitens einzunehmen? Bei Reisegeschwindigkeit schafft nichtmal ne Dimona zwei Minuten.

Wie gesagt bin ich mit Vy, also der Geschwindigkeit besten Gleitens, angeflogen.

Das wird dann aber eine peinliche Außenlandung, wenn Du vergisst das Gemisch anzureichern, einen Tank leerfliegst oder ein Gast versehentlich die Zündung aus oder den Brandhahn zu macht. Da wärst Du nicht der erste.

Aus 2000ft bleibt in jedem Fall genug Zeit, einen grundlegenden Motorausfallcheck zu machen. Vernünftigerweise im Flow (Bei der C172 z.Bsp von links nach Rechts: Zündung, Hauptschalter, (wenn vorhanden) Spritpumpe, Vorwärmung, Throttle, Mixture, Tankwahlschalter - dauert keine 10 Sekunden, hat aber schon einige Außenlandungen verhindert.

Meine Herangehensweise ist da eher: Lieber eine peinliche saubere Außenlandung als am Ende den Angehörigen des Passagiers gegenübertreten zu müssen, warum man selber als Pilot überlebt hat, der Pax aber nicht. Bei einem Motorausfall in so geringer Höhe hat für mich die Außenlandung die erste Priorität, hinter der alles Andere zurückzustehen hat, wirklich alles!


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