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Klar, Pitch & Power, geht.
Aber lieber 10 lebende überflüssige Schirmlöser von Leuten, die bei hoher Density Altitude vielleicht unsicher waren (kann das Audio nicht hören) als 1 Toten, der einen Spin Entry im Final hat und dem schleichend die Fahrt abhanden kam unter deutlich erhöhter Anspannung.
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Sehe ich anders. Wenn er nur wegen einer fehlenden Airspeed Probleme bekommt und den Schirm zieht, dann hat er in einem Flugzeugcockpit eher wenig zu suchen. Partial Panel ist ein Teil der Ausbildung und der Checkflüge. Ausserdem hat er ja noch eine Stall-Warnung. Dann hat er noch Ground Speed. Was braucht man mehr? Kann aber leider auch sein, das man zu sehr an Knöpfen drücken und Autopilot gewöhnt ist und wenn dieser ausfällt (hat keine Airspeed), man kein Envelope Protection hat und schnell überfordert ist. Aber auch da gilt, eher Fehlbesetzung im Cockpit. Da hat jemand die Nervern "zu früh" verloren.
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Seit ich einmal vor 20 Jahren mit Staurohrschutz gestartet war, kommt mir keiner mehr drauf. Ich vermute, es hat weitaus mehr Unfälle durch Staurohrschutz als durch Wespen im Röhrchen gegeben.
Es ist aber schon ein Unterschied, ob man mit einem extrem gutmütigen Flieger wie der Emeraude halt eine Platzrunde fliegt oder mit einer "slippery" Maschine mit Verstellpropeller und nur minimalen Ruderdrücken.
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Aber lieber 10 lebende überflüssige Schirmlöser von Leuten, die bei hoher Density Altitude vielleicht unsicher waren (kann das Audio nicht hören) als 1 Toten, der einen Spin Entry im Final hat und dem schleichend die Fahrt abhanden kam unter deutlich erhöhter Anspannung.
Wirklich?
Es bezahlt die Gemeinschaft der Versicherten. Ein Menschenleben hat sehrwohl einen Preis, darauf basieren Versicherungen, das Gesundheitswesen, etc.
Wenn man diesen "pull early, pull often" Quatsch konsequent macht, funktioniert das System nicht. Der PIC gehört selbstverständlich für den Fehler bestraft und die Alternative ist nicht Absturz. Ein PPLer muss ein Flugzeug ohne Airspeed landen können.
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"lieber 10 lebende überflüssige Schirmlöser ... als 1 Toten,"
Das werden die Versicherungen anders sehen. Ganz sachlich.
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wolff...in dem fall eher zu früh...als zu spät oder garnicht...wenn der flieger gegen sowas versichert ist - er hat leben gerettet, wenn der pilot nicht soooo gut und sorge um seine IAS hatte. wir sind alle nur menschen....hab ich mal gehört...
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Ich war mal bei so einer Cirrus Verkaufsveranstaltung in Egelsbach dabei: "Dann ziehen Sie den Griff, lehnen sich entspannt zurück und sind ab diesem Moment nur noch Passagier..." Nach dem mir dieser Satz gar zu oft fiel, hinterfragte ich wie das denn wäre wenn da unten die Zinnen der Dolomiten seien oder brennende Mülltonnen in der Bronx oder gar Schaumkronen auf dem Atlantik, denn dann ist das mit dem Entspannen so eine Sache und viel viel lieber würde ich dann mir Gedanken machen über Crossfeed und würde mit einem Bein stramm im Pedal stehen und weiterfliegen, und versucht sein, den stehenden Motor 3-5 Grad über dem Laufenden zu halten.
Hier ist ein Bild des "Cirrus-Landeplatzes":
https://www.kathrynsreport.com/2020/01/cirrus-sr22t-g6-n288wt-accident.html
Das schaut klar besser aus dort als Bronx und Dolomiten, hätte aber in der Nähe von Aspen auch -deutlich- schlimmer kommen können... da wäre mir der Weiterflug und die Landung ohne Fahrtmesser (aber mit geschätzten 2-3 GPS's für die GS) sehr viel deutlich lieber gewesen.
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Gibt es bei der Cirrus nicht ein Speed Limit für das Auslösen des Schirms? - So viel zum Thema, mal einfach "sicherheitshalber" den Schirm zu aktivieren...
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Ich widerspreche ungern, aber
"der Pilot muss bestraft werden" finde ich kontraproduktiv. Der würde nie wieder den Schirm ziehen. Ein spezifisches Training wäre wohl sinnvoller.
"bestimmten Pitch einnehmen und Sinkflug mit der Power steuern" bedeutet aber unterschiedliche Anstellwinkel und Speeds. Gibt es keine Tabellen ähnlich wie bei Jets mit Pitch- und Powerwerten für den Reiseflug? Climb immer mit climb power, Sinkflug idle, und man reduziert die Komplexität schon sehr. Im Jet passt die Speed dann auf +/-5 kts genau.
Wenn es das noch nicht gibt würde ich mir das erfliegen.
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Der Fall mag deutlich komplexer sein als "ASI ausgefallen und daher Schirm gezogen". Nur wenn er wirklich so simpel war, dann denke ich nicht, dass der Verursacher die Kosten auf die Gemeinschaft der Versicherten abwälzen können soll.
Captain Picard hat die Selbstzerstörungssequenz der Enterprise auch nicht ausgelöst, wenn eine Toilette verstopft war...
Von diesem "pull early, pull often" halte ich nichts. Man muss genau verstehen was die Optionen sind und abwägen. Die Gefahr dort mit CAPS auf einem Bergvorsprung zu landen und dann den Abhang runterzustürzen mit tödlichem Ausgang ist sicherlich höher als eine S22T ohne ASI zu landen. Nur stellt sich der Fall vielleicht ganz anders dar.
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Aber jedes "Pull early pull often" bringt Cirren-Umsatz - und wenn ich an dies "Lehnen Sie sich zurück und sind nur noch Passagier" denke, könnte man auf die Idee kommen, Dinge zu unterstellen ....
und dann den Abhang runterzustürzen
auf dem Bild bei Kathrins Report sieht man ja, dass der Schirm gerade so in einem Baum mit idealer Höhe hängen blieb - genau wohl so, dass die Cirrus etwas im Schnee den Hang rutschte, um dann an den Seilen hängend zum liegen zu kommen. Eine ideale Cirrus-Landung...
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