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Zitat aus "STICK & RUDDER" von Wolfgang Langewiesche, dem Klassiker der Aerodynamik:
Seite 331:
"It is honestly believed that at at least three-fourths of the pilots who have lost control of their airplanes in the air and spun in believed, consciously or unconsciously, that the rudder ist used to turn the airplane".
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Und nun stell dir mal vor - es mag dir wie ein Schock vorkommen - dass der Langewiesche hier im Regal steht und durchaus gelesen und verstanden wurde, wofür der Ball da ist....
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Yep. Oder die "Drehung am Steuerhorn" wie beim Auto. Und wenn man das nicht gleich am Anfang der Ausbildung konsequent wegtrainiert, wird es gaaanz schwierig. Nach 15 Stunden ist es praktisch gegessen, so oder so. Am schlimmsten sind die eingefleischten Autofahrer mit sportlichem Fahrstil. Zwei Welten begegnen sich da...
Witzigerweise sind zwei Gruppen praktisch außen vor:
1. Die, die noch gar keinen Führerschein haben
2. Motorradfahrer (m/w/d)
Erstere sind noch nicht "versaut", Letzteren sagt man gleich am Anfang: "Lenken wie Zweirad, nicht wie Auto". Klappt zu 90% auf Anhieb und intuitiv.
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Gelesen kannst Du es nicht haben.
The rudder does nothing in the turn that it does not also do in straight and level flight. In all flying the rudder's essential function is to keep the airplane from yawing.
Aerodynamik und Mechanik haben übrigens auch nichts mit "Meinung" zu tun. Du verzapfst hier totalen Blödsinn, antwortest nicht auf Rückfragen, änderst die Taktik. Aber kapierst hast Du nichts.
Frage: Fliegst Du jetzt flach ins Final oder mit 35-45 Grad bank? Ich hab's immer noch nicht verstanden!
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Alexis, du schreibst "Du verzapfst hier totalen Blödsinn, antwortest nicht auf Rückfragen, änderst die Taktik. Aber kapierst hast Du nichts."
Weißt du, Alexis, du hast sicher viel verstanden. Aber nicht mich.
Und "die Taktik geändert" haben weder du noch ich. Der Unterschied ist, ich lese was du schreibst.
Und du hast mir auch nicht geantwortet, wie du bei böigem Seitenwind anfliegst und landest, stets mit Ball in der Mitte, weil du sonst ja runterfällst.
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Den Unterschied zwischen einem unkoordinierten Turn und einem side slip bei crosswind hat Dir doch Wolfgang präzise erklärt. Muss ich das jetzt auch noch mal machen?
PS: Fliegst Du flach oder mit 45 Grad bank ins Final?
Ich würde das jetzt gern beenden, das nervt nur noch. Bitte beantworte mir nur eine Frage: Fliegst Du Kurven im Langsamflug "vor allem mit dem Seitenruder" oder nicht?
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Eine gewisse Sturheit könnte man Dir womöglich nicht absprechen.. ;-)
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Haha ... ja klar, ich weiß schon, dass das penetrant rüberkommt :-)
Aber das war der Kern unserer Diskussion, dass er Kurven im Langsamflug "vor allem mit dem Seitenruder" fliegt weil irgendein freiberufliches Genie von CFI ihm das "beigebracht" hat. Wahrscheinlich hat er dafür auch noch Geld bekommen.
91 Prozent der tödlichen Stall-Spin-Unfälle mit Fluglehrer ... ist das nicht erschütternd? Was bin ich froh, dass mein erster Fluglehrer Kunstflieger war.
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Weißt du Alexis, auch von dir habe ich diesen Stil nicht nötig. Jetzt reichts dann aber wirklich. Lies doch erstmal, bevor du schreibst.
PS. Wie sagte mal ein Freund zu mir "Ich glaube, ich hab nen Tinnitus auf dem Auge - ich seh nur Pfeifen!"
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Du willst nur nicht antworten - offenbar weil Dir der Quatsch jetzt selbst schon peinlich wird.
Tatsache ist, dass ein Stall durch Ziehen in einem koordinierten Turn, auch im Slow Flight, völlig ungefährlich ist - und nicht der Grund für Stall/Spin-Unfälle.
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91 Prozent der tödlichen Stall-Spin-Unfälle mit Fluglehrer ... ist das nicht erschütternd? Was bin ich froh, dass mein erster Fluglehrer Kunstflierg war.
Ein guter Grund, warum nur noch Trudelvermeidung geschult wird.
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"Eine gewisse Sturheit könnte man Dir womöglich nicht absprechen.. ;-)"
Ich finde die Diskussion der letzten vier Tage dennoch (überwiegend) sachlich und für die meisten von uns sicherlich gewinnbringend. Nur von dem glühendem Verfechter der Umkehrkurve kommt - Gott sei Dank - eher wenig, obwohl es bei diesem Unfall um genau dieses Thema geht.
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Ein guter Grund, warum nur noch Stall Vermeidung geschult wird.
Dieses Statement sichert die nächsten 145 Postings in diesem Thread :-)
EDIT: Ich sehe gerade, KP hat auf "Trudel-" statt Stall-Vermeidung korrigiert. Das dürfte weniger disputabel sein...
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Tatsache ist, dass ein Stall durch Ziehen in einem koordinierten Turn, auch im Slow Flight, völlig ungefährlich ist - und nicht der Grund für Stall/Spin-Unfälle.
Vorausgesetzt, man hat noch genug Resthöhe für das anschließende recovery übrig. Im Übrigen sind nicht alle Flieger so gutmütig, dass sich nicht auch beim völlig koordinierten Fliegen über eine Fläche weggehen. Wir hatten in der Schulung mal eine Zeitlang eine alte C150, die ging flockig rechts oder links rum, je nach Tagesform. Dass die heutigen Typen in der GA da so gutmütig sind, ist eine Konstrukteursleistung. Viele Helden wissen gar nicht, dass sie ihr Leben Herrn Piper oder Cessna oder deren Ingenieuren verdanken.
So lange man nicht zieht, kann man innerhalb des zulässigen Rahmens der Lastvielfachen und der Vne beliebige Schräglagen wählen. Dabei erhöht sich nur die Sinkrate und die Geschwindigkeit sowie die G-Belastung, nicht aber der AoA. Das Problem ist dann eher, die Sinkrate nach dem Ausleiten aus einer derartigen Kurve wieder auf Null zu haben, bevor der Boden da ist. Weswegen das in Bodennähe auch nicht empfehlenswert ist.
Deswegen gibt es ja schlussendlich die ganzen Referenzgeschwindigkeiten (die in Wahrheit AoA-Sicherheitspuffer sind) und die dazu gehörende Regel, in Bodennähe nur mit moderaten Schräglagen zu kurven, auch wenn man mal das Final überschossen hat.
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Ja, mir ist es glücklicherweise direkt nach dem abschicken aufgefallen. Sorry, es ist schon kurz vor 1 nachts hier...
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Diese Statistik betrifft übrigens nicht längst vergangene Zeiten, in denen getrudelt wurde / sondern ist nur ein paar Jahre alt, also aus der Zeit in der NICHT getrudelt wurde!
Wer weiß, vielleicht gab‘s früher sogar weniger Stall-Spin-Unfälle mit Lehrer.
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Ja, Wolfgang - Höhe für Recovery braucht man. Wenn auch nicht viel, eine Warrior, 172 oder ähnlich kann man in der Kurve ohne nennenswerten Höhenverlust stallen.
Ich bin in der Ausbildung ganz am Anfang in zwei 152s geflogen, die sogar aus dem selben Jahr stammten. Die eine ging linksrum leicht ins Trudeln - die andere brachten wir nie rein!
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Können wir uns auf nicht getrudelt werden SOLLTE einigen? Man hört das leider immer noch recht häufig...
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Ja, Wolfgang - Höhe für Recovery braucht man. Wenn auch nicht viel, eine Warrior, 172 oder ähnlich kann man in der Kurve ohne nennenswerten Höhenverlust stallen.
Das was Du meinst, ist dann aber eben kein fully developped stall, sondern dieses außerordentlich gutmütige hineinkonstruierte Überziehverhalten bei diesen und anderen Typen. Wenn ein Flugzeug "richtig" stallt, geht's erst mal mit annähernd 10 m/s*s abwärts.
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Kommt wohl darauf an, mit wem man das macht. Mir ist es lieber mit einem erfahrenen Kunstflieger Trudeln tu üben - als von einem Laien das Kurven mit Seitenruder „beigebracht“ zu bekommen.
Aber in der Grundausbildung des PPL braucht man nicht zu trudeln, stimmt.
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Das kommt wirklich auf den Typ an ...bei meiner alten Warrior reichten 2-300 Fuß für das Recovery.
Mit der Cirrus habe ich es auch schon probiert ... in 8000 ft :-) Kann mich jetzt nicht genau erinnern, aber so 500-700 Fuß wenn man sie voll überzieht.
Mein Punkt war: Fliegt man in der Kurve koordiniert führt ein Stall nicht ins Trudeln. Klar, über die Fläche wegkippen, das macht die SR22 dann auch. Aber sie gerät nicht außer Kontrolle.
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So lange man nicht zieht, kann man innerhalb des zulässigen Rahmens der Lastvielfachen und der Vne beliebige Schräglagen wählen. Dabei erhöht sich nur die Sinkrate und die Geschwindigkeit sowie die G-Belastung, nicht aber der AoA.
Wie erreicht man ein Lastvielfaches, ohne zu ziehen/den AoA zu erhöhen?
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"Solange man nicht zieht, kann man innerhalb des zulässigen Rahmens der Lastvielfachen und der Vne beliebige Schräglagen wählen. Dabei erhöht sich nur die Sinkrate und die Geschwindigkeit sowie die G-Belastung, nicht aber der AoA"
Da ist der Wurm drin, entweder ziehen plus g und AoA, oder nicht ziehen. Dann steigt auch die g-load nicht.
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(ich antworte dem letzten)
Etwas off-topic, aber hier meine einfache Versuchsanordnung zur Erklärung des AoA. Es ist im wesentlichen eine Balkenwaage mit einer Nadel zur Anzeige mit einer Tafel für Stiftmarkierungen. An der rechten Seite ist ein Tragflächenprofil angebracht, dessen Angriffswinkel (Winkel relativ zur Luftströmung) man verstellen und ebenfalls an einer kleinen Tafel Stiftmarkierungen anbringen. Der Ventilator steht links außerhalb des Bildes.
Man kann verschiedene Tragflächenprofile aufstecken (hier habe ich die Vorderkante absichtlich geknickt, um sie empfindlicher zu machen) und den AoA verstellen und dann jeweils die Auftriebsänderung bei ansteigendem AoA sowie den kritischen Winkel qualitativ erkennen.
Die Vorrichtung funktioniert gut, allein mein Lüfter ist zu ungleichmäßig (flattert). Ich werde es mit einem "Bladeless Fan" nochmal probieren.
(ich bin langjähriger Fischertechnik-Fan)
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