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3. Dezember 2018: Von  an  Bewertung: +1.00 [3]

So funktionieren seriöse Zeitungen und Zeitschriften nicht – die alle "Meinung" und Nachrichten/Berichterstattung weitgehend trennen.

Das geht gar nicht! Alleine die Frage, worüber überhaupt und mit welchem Zeitanteil berichtet wird drückt immer die "Meinung" bzw. politische Einstellung der Redaktion aus.

Die Frage, ob es überhaupt eine Meldung "wert" ist, ob ein mexikanischer Präsident seinen Flieger verkauft ist immer Ausdruck einer Meinung. Ebenso ist die Frage, ob man im Zuge dieser Berichterstattung ganz objektiv erwähnt, wie viele andere Präsidenten ähnlicher Länder eigentlich einen solchen Flieger zur Verfügung haben oder nicht eine frage der politischen Einstellung der Redaktion.

Trennung von "Meinung" und "objektiver Berichterstattung" ist ein Mythos aus der tiefsten Ecke der Journalismus-Theorie. In der Praxis geht das nicht.


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3. Dezember 2018: Von  an  Bewertung: -1.00 [1]

Welche Verschwörungstheorien magst Du sonst noch?


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3. Dezember 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an 

Wenn ich schreibe, dass die Slowakei einen Regierungsflieger hat und Österreich keinen ist das schon "Meinung"? Echt? Und wenn ich schreibe, dass es gestern 6 Grad plus hatte?


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3. Dezember 2018: Von  an 

Welche Verschwörungstheorien magst Du sonst noch?

Was genau hat das mit Verschwörungstheorien zu tun? Wie ich geschrieben habe, geht es gar nicht, "neutral" über etwas zu berichten, weil schon alleine die Entscheidung, dies zu tun nicht "neutral" sein kann.

Nimm doch als Beispiel den Luftfahrjournalismus! Aerokurier und P&F würde ich beides für "seriöse" Magazine halten. Trotzdem berichtet das eine deutlich öfter über den Stand der Segelflug-DMST während das andere öfter über Probleme mit dem LBA berichtet. Das Bild was sich dadurch über die GA in Deutschland ergibt, ist deutlich unterschiedlich. Ist deswegen eines von beiden nicht seriös?

Ist es seriöser oder weniger seriös, dass in Automagazinen bei keinem Autotest eine Angabe von Verbrauch und CO2-Ausstoss mehr fehlt, während es das bei Flugzeugtests praktisch nie gibt?

Die Beispiele liessen sich unendlich fortführen.

Selbst anerkannt Journalisten wie Paul Josef Raue bezeichene es als "Binsenweisheit, dass es keinen wirklich objektiven Journalismus geben könne". Wie Du dann auf die Idee kommst, dass als "verschwörungstheorie" zu bezeichen, ist mir schleierhaft.


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3. Dezember 2018: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Wenn ich schreibe, dass die Slowakei einen Regierungsflieger hat und Österreich keinen ist das schon "Meinung"? Echt? Und wenn ich schreibe, dass es gestern 6 Grad plus hatte?

Wenn Du das als Journalist tust, dann ist fast immer von Deiner Meinung beeinflusst. Denn mit beidem machst Du eine implizite Aussage, dass diese Information wichtig ist.

Die Tagesschau dauert jeden Tag genau 15 Minuten. Natürlich ist die Information, dass ein heute ein chinesischer Regierungskritiker verhaftet wurde für sich genommen völlig meinungsfrei objektiv. Die Frage, ob dieser Information aber ein Teil der zur verfügung stehenden 15 Minuten eingeräumt wird, ist hochgradig wertend und meinungsbehaftet.

Genau so mit Deinen 6 Grad plus gestern: Die reine Information über die gestrige Temperatur in irgendwelchen Datenbanken des DWD ist natürlich meinungsfrei. Wenn aber irgendwo in den Medien darüber berichtet wird, weil dass ungewöhnlich warm/kalt/normal/etc. war, dann enthält es eine Wertung und ist nicht mehr neutral.


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3. Dezember 2018: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Du hast geschrieben:

"Trennung von "Meinung" und "objektiver Berichterstattung" ist ein Mythos aus der tiefsten Ecke der Journalismus-Theorie. In der Praxis geht das nicht."

Das ist für mich eine Verschwörungstheorie, da diese Trennung in allen seriösen Medien täglich stattfindet.

Und ansonsten bin ich nur bei "PuF" einer Meinung mit Dir. PuF hat eine Tradition als unabhängige Zeitschrift auf diesem Sektor.

aerokurier oder fliegermagazin, oder Flying oder Plane&Pilot, Flyer, Volare ... und wie sie alle heißen, sind überhaupt nicht "unabhängig", sondern zu einem großen Teil von den Anzeigenabteilungen der Verlage gesteuerte Medien, auch wenn das in der Regel nicht direkt passiert sondern auf subtile Weise.

Ich erinnere mich gut, wie ich in einem Testbericht/Reportage über die Firma Thielert die eher mäßige Steigleistung der C-172 mit 135-PS-Thielert-Motor erwähnte – und wie kurz darauf der Anzeigenleiter in meinem Büro stand und mir erzählte, dass Thielert alle Anzeigen bei flm stornieren würde wenn ich weiter so „negativ“ über die Produkte der Firma berichten würde ...

Geh' doch mal die letzten 40 Jahre aerokurier und fliegermagazin durch und zeige mir eine Reportage über ein Flugzeug, über Avionik oder Zubehör, das von der Zeitschrift wirklich schlecht bewertet wurde. Die "Tests" in diesen Zeitschriften sind ähnlich objektiv wie Mercedes- oder VW-Tests bei auto, motor und sport.

DIESE Special Interest-Zeitschriften, die alle ähnlich funktionieren, und die alle auf die Werbeeinnahmen angewiesen sind, haben ZERO mit Zeitungen wie der Zeit zu tun. Der SPIEGEL kann sogar einen 6-Seiten-Verriss über eine Firma bringen - und bekommt trotzdem die Anzeigen. Dahin muss man aber erst mal kommen :-)


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3. Dezember 2018: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +3.00 [3]

Die einzige weitere redaktionell unabhängige Special-Interest-Zeitschrift, die ich kenne, ist ct‘. Die wird allerdings von anderen Journalisten auch um die Arbeitsbedingungen beneidet.

erstaunlicherweise ist die einseitig positive Berichterstattung gar nicht immer von bösen Chefredakteuren/Kaufleuten aufgezwungen, oft leben die Redakteure nur mit Begeisterung ihr Hobby (HiFi beispielsweise)


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3. Dezember 2018: Von Tee Jay an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]

ich finde diese polarisierenden Grabenköpfe immer süss... "RT und Zeit können nicht in einem Zusammenhang gebracht werden". Beide verfolgen eine Agenda, auf der einen Seite Redakteure, die mit Ihren Mitgliedschaften gegen die Anstalt bis hoch zum BGH klagen und scheitern oder Reden für den Bundespräsident schreiben und dann noch in aller Dreistigkeit darüber selbst berichten. Selbst in den USA undenkbar. Hier heisst das Qualitätsjournalismus. Auf der anderen Seite werden einem "Alternative Fakten" im wilden Wust zwischen Verschwörungstheorien und offenkundigem Dünnschiss präsentiert.

Ich brauche mir nur bei Webbkoll die Tracker und 3rd Party Request großer Medien-Websites anzuschauen, die redaktionell passend zum SEO Marketing geschriebenen Teaser oder die Klickstrassen der auf mehreren Seiten aufgeteilten Artikel oder Bildergalerien.

Ne für mich sind sowohl Zeit und RT der gleichen Dreck, zwei Seiten einer Medaille. Die wirklichen journalistischen Perlen sind rar gesäht. Heise wurde genannt (wenn da nicht grade der Praktikant die Artikel schreibt), ich würde netzpolitik.org ebenfalls postiv hervorheben. Da spende ich jeden Monat gerne meine 5 EUR.


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3. Dezember 2018: Von Chris _____ an 

Das geht gar nicht! Alleine die Frage, worüber überhaupt und mit welchem Zeitanteil berichtet wird drückt immer die "Meinung" bzw. politische Einstellung der Redaktion aus.

Ich unterstelle (und habe diese Meinung auch nicht auf die Schnelle geformt), dass nichtmal der Versuch stattfindet, neutral zu berichten. Und: "Qualitätsmedien" gibt's gar nicht, nur Medien, die sich an unterschiedliches Publikum wenden.


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3. Dezember 2018: Von  an Tee Jay

Warum wundert mich dieser Post nicht?


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3. Dezember 2018: Von Tee Jay an 

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