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16. Oktober 2018: Von T. Magin an Chris _____ Bewertung: +1.00 [3]

„dass Clubflieger mit etwa 50h/Jahr (wie ich) auf verschiedenen Flugzeugen“

Und genau DA liegt der Fehler vieler Privatpiloten (ohne dem Piloten auf der Wasserkuppe zu nahe treten zu wollen! Der BPFV hat eh nur Cessnas).

Warum glauben viele Piloten ihre wenigen Stunden auch noch auf verschiedene Muster aufteilen zu müssen? Bei der genannten Stundenzahl sollte man sich auf ein Muster konzentrieren. Bei viel fliegerischer Erfahrung vielleicht auf zwei. Das hat mir mein Fluglehrer vor langer Zeit beigebracht, das bei Hobbypiloten „low on Type“ zu den häufigen „root causes“ von Unfaellen gehört.

Nochmal: hat nichts mit der Wasserkuppe zu tun, da ich den Trainingsstand des Piloten nicht beurteilen kann.

16. Oktober 2018: Von Chris _____ an T. Magin

Thomas, da bin ich respektvoll anderer Meinung. Wer "wenig" fliegt (ich fliege 50h/Jahr), kann auf verschiedenen Wegen trotzdem eine Menge Erfahrung sammeln:

  1. Viel Ausbildung: Nachtflug Complex, High Performance, IR, Kunstflug, CPL. (in meinem Fall die ersten vier). Immer wieder mit verschiedenen (!) FIs fliegen.
  2. Nicht "um den Kirchturm", sondern Strecken zu neuen und unbekannten Plaetzen fliegen. (Dabei aber natuerlich innerhalb der Komfortzone bleiben. So hatte ich nach Jahren USA mit langen Bahnen einen Heidenrespekt vor kurzen Grasbahnen. Siehe Punkt 1.)
  3. Verschiedene Typen fliegen, aber auch hier wieder Punkt 1: nach laengerem Fliegen in der 210 wuerde ich auch fuer die 152 erstmal wieder mit FI eine Platzrunde drehen.
  4. Schlussendlich, auch wenn's bloed klingt, auch Armchair flying und Lebensalter macht einen fliegerisch reifer. Und Unfallberichte lesen. Und im PuF-Forum diskutieren.

Natuerlich muss das jeder selbst wissen. Aber ich hatte bspw sogar zwei Pausen von je drei Jahren in der Fliegerei, und beidesmal war innerhalb eines einzigen Tages alles "wieder da" und ich fuehlte mich wieder sicher.

Ausser, witzigerweise, die Umstellung von USA nach Deutschland. Graspisten, kurze Bahnen, und aus der Luft sah "alles gleich aus". Dazu kamen einige andere Gepflogenheiten und Regeln, und hier und da ein "Anschiss"-Ton bei Fehlern, uebrigens nur bei Tower und Flugleiter, gar nicht bei FIS und Radar. Da habe ich etwas laenger gebraucht, um mich einzugewoehnen.

Nachtrag: "low on type" kann doch nicht ernsthaft als Unfallursache zaehlen, oder?

16. Oktober 2018: Von Florian S. an T. Magin Bewertung: +4.00 [4]

Und genau DA liegt der Fehler vieler Privatpiloten ... Warum glauben viele Piloten ihre wenigen Stunden auch noch auf verschiedene Muster aufteilen zu müssen? Bei der genannten Stundenzahl sollte man sich auf ein Muster konzentrieren.

Könnte vielleicht daran liegen, dass sich "viele Piloten" keinen eigenen Flieger leisten können und deswegen in ihren Vereinen darauf angewiesen sind, "das zu nehmen, was grad da ist".
Könnte auch daran liegen, dass "viele Piloten" sogar in so weit auf's Geld schauen müssen oder wollen, dass sie nicht automatisch immer die Vereins-Cirrus buchen wie beim Familienausflug, sondern die deutlich günstigere Aquila wenn sie nur alleine ne Runde fliegen wollen.

Die Annahme, "viele Piloten glauben zu müssen" ist ziemlich weit hergeholt. Viele Piloten haben keine andere Wahl, als ab und zu verschiedene Muster zu fliegen!

16. Oktober 2018: Von T. Magin an Florian S.

"Könnte vielleicht daran liegen, dass sich "viele Piloten" keinen eigenen Flieger leisten können und deswegen in ihren Vereinen darauf angewiesen sind, "das zu nehmen, was grad da ist"."

Ich bin Vereinsflieger und auf mich trifft "das zu nehmen was grad da ist zu". Aber dann fliege ich eben nicht, wenn nicht das Passende da ist. Und ich beschraenke mich bei 60h/a auf max. zwei Muster.

"Die Annahme, "viele Piloten glauben zu muessen" ist ziemlich weit hergeholt"

Natuerlich kenne ich nicht die Welt. Aber ich mache die Statistiken zweier Verein und daraus kann ich einiges lesen.

16. Oktober 2018: Von T. Magin an Chris _____

"Nachtrag: "low on type" kann doch nicht ernsthaft als Unfallursache zaehlen, oder?"

Chris B.K. hat weiter vorne in diesem Thread ein Video einer Unfallanalyse verlinkt. Wenn das mal nicht "low on type" war. Es werden die Gefahren der Transition von einem Muster zum anderen herausgestellt. Und wenn ich diese Transitions haeufig vornehme und dabei in der Summe relativ wenig Stunden auf einem Muster habe, ist der Grad der Vertrautheit bei den meisten Piloten ein geringerer, als wenn man immer das gleiche Muster fliegt.

Jedem das seine. Ich habe fuer mich MEINE Regel, max. zwei Muster zu fliegen.


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