Luftsportgeräte gehen immer einen Kompromiss zwischen Gewicht und Sicherheit ein.
Das halte ich für weit auf die Äste gewagt. Hast Du Beispiele oder Belege? Fascination, Smaragd waren Fertigungsprobleme. Ich will ja gar nicht von einer Vierteltür pro Insasse als Fluchtweg anfangen bei zertifizierten Flugzeugen, oder andererseits vom Leergewicht einer Klemm oder Jodel.
@Alexis: Meine These: 600kg machen ULs nicht sicherer, sondern schwerer.
Weil jetzt schon nicht Gewichtsersparnis zu Strukturversagen führt, sondern Marktzersplitterung, mangelnde Erfahrung der Konstrukteure, geringe Qualitätssicherung. Die Flieger werden nur größer und besser ausgestattet. Bei 600 kg ist es dann kein Problem mehr, die Kiste mit dem Rotax 915 Turbo-Einspritzer, hydraulischem Verstellprop, Autopilot und Sitzheizung auszustatten. Der Flugsicherheit dient das nicht. Für die Hersteller ist es preiswerter, weil Konstruktion und Fertigung einfacher gehalten werden können und wegen der Ausstattung können sie trotzdem einen hohen Preis rechtfertigen.
600 kg-UL sind eine vornehme Umschreibung für "VLA auf dem Stand der Technik".
Manntragende Flugzeuge ohne Strukturversagen in ihrer Geschichte fangen bei 70 kg an (CriCri), aus Holz bei 80kg (Luciole) und zweisitzig bei 205-215 kg (MC100). Es ist eine Frage, wie präzise man das Lastenheft definiert und wie sorgfältig man konstruiert - und was das dann kostet.