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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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10. August 2018: Von Lutz D. an Chris B. K. Bewertung: +8.00 [8]

Also geübt habe ich die Umkehrkurve mit dem Flieger hier. Ab 550ft ist das wohl eine Option. Darunter würde ich beim UL die Rakete zünden, also die Gesamtrettung (=Fallschirm) rausschießen. Die 550ft funktionieren aber auch nur, wenn man nicht erstmal 2 Sekunden die Lage checkt sondern bei Motorausfall gleich massiv nachdrückt und dabei sogar noch Fahrt aufnimmt, um richtig eng kurven zu können.

Aber ganz ehrlich: Bis zum Pistenende habe ich keine 500ft agl auf der Uhr. So gut steigt der Vogel dann doch nicht, zumal ich üblicherweise nicht mit Vy=110km/h steige sondern mit 20-30km/h mehr auf der Uhr. Der Flieger hier hat recht kleine Querruder, weshalb er in Turbulenzen schon mindestens 100km/h haben will, um genug Ruderwirkung zu entfalten.

Danke für dieses best of. Eine solche dichte Abfolge von Unsinn werden wir so bald nicht wieder lesen.

10. August 2018: Von Chris B. K. an Lutz D.

Danke für dieses best of. Eine solche dichte Abfolge von Unsinn werden wir so bald nicht wieder lesen.

Also fangen wir mal langsam meinen ganzen Quatsch auseinanderzunehmen. :-)

schon mindestens 100km/h haben will, um genug Ruderwirkung zu entfalten

Wenn ich da bei dem Vogel auf den Fahrtmesser gucke, finde ich:

  • weißer Bogen: 65-120 km/h
  • grüner Bpgen: 90-200 km/h
  • gelber Bogen: 200-270km/h
  • roter Strich (Vne): 270km/h
  • gelber Strich (Manövergeschwindigkeit Va): 164km/h
  • gelbes Dreieck (empf. Min-Landegeschwindigkeit): 100km/h

So, jetzt darfst Du raten mit welcher Begründung der Hersteller auf die 100km/h Min-Landegeschwindigkeit kommt. ;-)

Ansonsten erkennt man hoffentlich gut die engen Betriebsgrenzen eines ULs. Der Bereich, in dem sich grüner und weißer Bogen überschneiden, in dem man also die Klappen fahren kann, ist im Vgl. zu einer c172 klein. Der Bereich zwischen Min-Landegeschwindigkeit und Max.-Klappengeschwindigkeit ist noch kleiner. Da sind dann die strukturellen Grenzen des Leichtbaus halt wirklich schnell erreicht. Mein Geschwindigkeitsfenster für den Anflug liegt üblicherweise bei 110-120km/h, allein schon, um im Falle eines Falles die Klappenreserve nutzen zu können. Bei einem Motorausfall im Endanflug bin ich dann schnell genug, um die Klappen notfalls wieder komplett einfahren zu können, um die Gleitleistung zu verbessern, ohne runterzufallen.

üblicherweise nicht mit Vy=110km/h steige sondern mit 20-30km/h mehr

Was ist daran jetzt so verkehrt? Das ich dem Handbuch folgend mit eingefahrenen Klappen starte, um im Anfangssteigflug steiler steigen zu können? Das 140km/h natürlich nur mit eingefahrenen Klappen möglich ist, sollte aus den oben genannten Gründen klar sein. ansonsten empfehle ich dazu:

-->>https://www.daec.de/fileadmin/user_upload/files/20r />12/fachbereiche/luftraum/milit_uebungen/fsm95-1.pd />f (Seite 6)

Gefühlt geht die Maschine bei 140km/h halt am Besten durch die Lee-Turbulenzen hier.

und dabei sogar noch Fahrt aufnimmt, um richtig eng kurven

Das die Stallgeschwindigkeit im Kurvenflug höher ist als im Geradeausflug sollte doch wohl klar sein? Wenn nicht, empfehle ich:

https://aopa.de/entwicklung/upload/PDF/Publikat />ionen/AOPA_Safety_Letter/12_ASL_Ueberziehen.pdfr /> (Seite 3)

In engen Kurven braucht es einfach Geschwindigkeit! Eine Stallwarmung haben ULs eh nicht und ob die im Kurvenflug bei entsprechend passender höherer Geschwindigkeit Alarm schlagen würde, weiß ich auch nicht.

Ab 550ft ist das wohl eine Option. Darunter würde ich beim UL die Rakete zünden,

Ja, es gibt Flugzeuge, die mit weniger als 1000ft auskommen, wenn es um das Thema Umkehrkurve geht.

https://www.youtube.com/watch?v=3HbGZxVfXAo

an class="messageText">Oder hier eine Ikarus c42:
--> https://www.youtube.com/watch?v=Gt_80RL5N14

an class="messageText">Das die Musik im ersten Video daneben ist, ist geschenkt. Aber was man dabei gut erkennen kann ist die Szenerie, die da vor einem bei der Umkehrkurve abläuft. Und ja, so nah über dem Boden wirklich die Nase runterzudrücken bei dem Anblick, das ist schon ein psychologischer Moment.

Im zweiten Video wäre die c42 aus 400ft rumgekommen, hätten sie nach dem simulierten Motorausfall sofort den Haken geschlagen und nicht erst noch zwischen Minute 2:15 und 2:27 zugewartet. Diese 12 Sekunden mußte er nachher ja auch wieder zurückfliegen und da reichte es dann nicht mehr.

Was ich damit sagen will: Diese pauschalen 1000ft werden der Praxis nicht gerechet. Und selbst wenn man 1000ft hat, sowas aber noch nie entsprechend tief mit der entsprechenden Szenerie vor Augen gemacht hat, glaube ich nicht, daß man es im Notfall hinbekommt.

11. August 2018: Von Lutz D. an Chris B. K. Bewertung: +4.00 [4]

Nabend Chris. Weißt Du, wir hatten das alles schon mal. Es ist nicht Deine Schuld, später in die Diskussion eingestiegen zu sein. Ich weiß nicht, wer Dein Lehrer war oder Deine Lehrer, vieles hört sich so bekannt an. Bin nicht sicher, ob aus dem Forum, oder aus Unfallberichten. Aber anyway. Ich habe Deinen Beitrag kopiert und eingefügt und eingerückt und meine Antworten jeweils fett und unterstrichen markiert unter die relevanten Punkte gesetzt. Es ist spät und ich bin müde. Beides hängt aber weniger zusammen, als letzteres mit Deinem Beitrag.

Danke für dieses best of. Eine solche dichte Abfolge von Unsinn werden wir so bald nicht wieder lesen.

Also fangen wir mal langsam meinen ganzen Quatsch auseinanderzunehmen. :-)

schon mindestens 100km/h haben will, um genug Ruderwirkung zu entfalten

Wenn ich da bei dem Vogel auf den Fahrtmesser gucke, finde ich:

  • weißer Bogen: 65-120 km/h
  • grüner Bpgen: 90-200 km/h
  • gelber Bogen: 200-270km/h
  • roter Strich (Vne): 270km/h
  • gelber Strich (Manövergeschwindigkeit Va): 164km/h
  • gelbes Dreieck (empf. Min-Landegeschwindigkeit): 100km/h

So, jetzt darfst Du raten mit welcher Begründung der Hersteller auf die 100km/h Min-Landegeschwindigkeit kommt. ;-)

Ich will gar nicht raten. Es handelt sich aber nicht um die minimale Landegeschwindigkeit, sondern um die empfohlene Anfluggeschwindigkeit.

Ansonsten erkennt man hoffentlich gut die engen Betriebsgrenzen eines ULs. Der Bereich, in dem sich grüner und weißer Bogen überschneiden, in dem man also die Klappen fahren kann, ist im Vgl. zu einer c172 klein. Der Bereich zwischen Min-Landegeschwindigkeit (siehe oben) und Max.-Klappengeschwindigkeit ist noch kleiner. Da sind dann die strukturellen Grenzen des Leichtbaus halt wirklich schnell erreicht. Mein Geschwindigkeitsfenster für den Anflug liegt üblicherweise bei 110-120km/h, allein schon, um im Falle eines Falles die Klappenreserve nutzen zu können. Bei einem Motorausfall im Endanflug bin ich dann schnell genug, um die Klappen notfalls wieder komplett einfahren zu können, um die Gleitleistung zu verbessern, ohne runterzufallen.

üblicherweise nicht mit Vy=110km/h steige sondern mit 20-30km/h mehr

Was ist daran jetzt so verkehrt?

Es raubt Dir Steigleistung und damit Sicherheit. Gibt einen eigenen Thread dazu.

Das ich dem Handbuch folgend mit eingefahrenen Klappen starte, um im Anfangssteigflug steiler steigen zu können? Das 140km/h natürlich nur mit eingefahrenen Klappen möglich ist, sollte aus den oben genannten Gründen klar sein. ansonsten empfehle ich dazu:

-->>https://www.daec.de/fileadmin/user_upload/files/20r />12/fachbereiche/luftraum/milit_uebungen/fsm95-1.pdf(Seite 6)

Habe ich das irgendwo bestritten, dass Du die HAndbuch Limiations unberücksichtigt lassen solltest?

Gefühlt geht die Maschine bei 140km/h halt am Besten durch die Lee-Turbulenzen hier.

Ich bezweifle nicht, dass Du das so fühlst.

und dabei sogar noch Fahrt aufnimmt, um richtig eng kurven

Das die Stallgeschwindigkeit im Kurvenflug höher ist als im Geradeausflug sollte doch wohl klar sein? Wenn nicht, empfehle ich:

https://aopa.de/entwicklung/upload/PDF/Publikat />ionen/AOPA_Safety_Letter/12_ASL_Ueberziehen.pdf (Seite 3)

Danke, meine von Dir nicht verstandene Kritik zielte nicht auf die höhere Geschwindigkeit im Kurvenflug ab, sondern, auf den Umstand, dass Du bei einem Motorausfall im Ansteigsflug anschließend alles tun solltest, ausser eng zu kurven. Das ist eine mit sehr viel Blut (auch ULer Blut) geschriebene Regel.

In engen Kurven braucht es einfach Geschwindigkeit! Eine Stallwarmung haben ULs eh nicht

Einige ja, einige nein

und ob die im Kurvenflug bei entsprechend passender höherer Geschwindigkeit Alarm schlagen würde, weiß ich auch nicht.

Vermiutlich, weil Du keine Ahnung hast, wie eine stall warning funktioniert. Sonst wüsstest Du die Antwort auf diese Frage.

Ab 550ft ist das wohl eine Option. Darunter würde ich beim UL die Rakete zünden,

Ja, es gibt Flugzeuge, die mit weniger als 1000ft auskommen, wenn es um das Thema Umkehrkurve geht.

https://www.youtube.com/watch?v=3HbGZxVfXAo

Oder hier eine Ikarus c42:
--> https://www.youtube.com/watch?v=Gt_80RL5N14

Das die Musik im ersten Video daneben ist, ist geschenkt. Aber was man dabeig ut erkennen kann ist die Szenerie, die da vor einem bei der Umkehrkurve abläuft. Und ja, so nah über dem Boden wirklich die Nase runterzudrücken bei dem Anblick, das ist schon ein psychologischer Moment.

Im zweiten Video wäre die c42 aus 400ft rumgekommen, hätten sie nach dem simulierten Motorausfall sofort den Haken geschlagen und nicht erst noch zwischen Minute 2:15 und 2:27 zugewartet. Diese 12 Sekunden mußte er nachher ja auch wieder zurückfliegen und da reichte es dann nicht mehr.

Was ich damit sagen will: Diese pauschalen 1000ft werden der Praxis nicht gerechet. Und selbst wenn man 1000ft hat, sowas aber noch nie entsprechend Tief mit der entsprechenden Szenerie vor Augen gemacht hat, glaube ich nicht, daß man es im Notfall hinbekommt.

Was ich wirklich sagen will - Du hast nichts verstanden. Genau wie TeeJay nicht. Ich weiß nicht genau, was zu mangelnder Urteilsfähigkeit in der Fliegerei führt und ob sie auch andere Lebensbereiche berührt. Dir ist der Ablauf eines Motorausfalls nicht klar. Du hast nicht verstanden, was dutzende, wohl hunderte Piloten in dieser Situation umbrachte. Es ist nicht der Unterschied zwischen 400 und 500ft. Nicht zwischen nach 0,1 Sekunden nachdrücken, nach zwei Sekunden nachdrücken oder nach 6 Sekunden. Es ist die Idee an sich, zurückzuwollen.

11. August 2018: Von Werner Kraus an Chris B. K. Bewertung: +3.00 [3]

Da du unter 550ft, wie du sagst, das Rettungsgerät ziehst anstatt geradeaus zu landen. Was ist denn die minimale Auslösehöhe in deinem Flugzeug? Habe das dumpfe Gefühl dass der Schirm bei einer Auslösung deutlich unter 500ft eher als Leichentuch denn als Rettungsgerät fungiert.

11. August 2018: Von Chris B. K. an Werner Kraus

Was ist denn die minimale Auslösehöhe in deinem Flugzeug?

Bei einer Mindestfahrt von 60km/h beträgt die Mindest-Auslösehöhe 80m. Zumindest schreibt das das Handbuch. Ausprobiert habe ich es noch nicht.

Außerdem würde ich die Option auch nicht immer ziehen. Kommt halt aufs Gelände an. In der anderen Startrichtung haben wir zwei Wiesen auf 11 Uhr. Da würde ich auch eine Außenlandung versuchen. Aber wenn man nur unlandbares Gelände vor sich hat, also Fels, Bäume, Häuser, was willst dann machen?

Bei dem ganzen Wald am Platz fliege ich nicht umsonst schon immer bei Landungen so hoch an wie nur irgendwie möglich, nehme einmal das Gas komplett raus und lasse den Vogel dann bis zur Piste segeln. Ab Mitte Queranflug ist das nächste landbare Gelände der Flugplatz selber.

Wo ich auch in größeren Höhen immer die Rakete rausfeuern würde, wäre über Wasser. Bei dem aktuellen Tiefdecker bekomme ich im Flug die Haube nicht auf (die Turbulenzen der offenen Haube sind so stark, daß das Höhenleitwerk keine Funktion mehr hat und die Maschine sofort abstürzt) und ich will auf keinen Fall eine Notwasserung mit geschlossener Haube riskieren. Bringt ja nichts die Notwasserung zu überleben, dabei mit dem Festfahrwerk einen Überschlag hinzulegen und dann im Wrack abzusaufen, weil man die Haube gegen den Wasserdruck nach unten nicht aufbekommt.

11. August 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]

Ich nehme stark an, dass Du mit "engen Kurven" solche mit möglichst geringen Radien/geringstem Höhenverlust meinst. Da würde ich Dir keine Steilkurven mit erhöhter Geschwindigkeit empfehlen sondern flachere (etwa 30Grad) mit moderater Querlage und Geschwindigkeit für bestes Gleiten. Die Drehrate bei gleicher Querlage ist mit niedrigerer Geschwindigkeit höher und der Radius geringer, wirkt also doppelt.

Das kannst Du gefahrlos in großer Höhe im Leerlauf und verschiedenen Kombinationen Speed/Bank ausprobieren und gibt Dir ein besseres Gefühl dafür (Zeit stoppen und mit Geländemarken/GPS Radius bestimmen).

Bei Motorausfall kurz nach takeoff auch noch stark nachzudrücken um eine hohe Speed für Steilkurven zu erreichen halte ich dagegen für keine gute Idee.


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