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3. Dezember 2016: Von  an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Satire darf das, und was anderes war es nicht. Ich würde das alles etwas tiefer hängen.

3. Dezember 2016: Von Mich.ael Brün.ing an Chris _____ Bewertung: +8.00 [8]

Klarnamenspflicht ist - das könnte ich nun auch weiter ausführen - deshalb meines Erachtens ein Merkmal von Überwachung und damit wiederum unvereinbar mit der Menschenwürde.

Ich stehe voll und ganz zur Klarnamenspflicht, denn ich will, dass Aussagen, die hier getätigt werden, genauso auch in der Öffentlichkeit und persönlich von Angesicht zu Angesicht erfolgen würden. Im Internet ist Anonymität für Einige ein Freibrief für Beleidigungen, Diffamierungen und alle möglichen kruden Äußerungen. Jemand, der mit den Klarnamen hier ein Problem hat, darf sich gerne andere Foren zur Meinungsäußerung suchen. Es besteht keine Pflicht sich hier anzumelden. Ich bin auch für Diversifikation. Die einen Foren erlauben Pseudonyme, die anderen setzen auf den "Ehrenkodex" der Authentizität. Jedem, wie es gefällt.

Ich finde es dagegen schon ein wenig befremdlich, die Klarnamenspflicht als unvereinbar mit der Menschenwürde zu bezeichnen. Es gibt sicherlich Bereiche im Leben, zu denen Anonymität gehört. An vorderster Stelle sind Wahlen zu nennen, aber auch im Alltag kleine Dinge, wie persönlichen Vorlieben für Essen, Kleidung, Autos, etc. Aber das hier ist ein Forum zur Meinungsäußerung und zum Erfahrungsaustausch. Wenn jemand eine Meinung öffentlich kundtut, sei es auf dem Sprecherpodest einer Versammlung, als Autor in einer Zeitschrift oder online in einem Forum, dann erwarte ich, dass er dazu steht und zwar mit seinem Namen und seiner Person. Wenn wir Petitionen unterstützen, unterschreiben wir ebenfalls mit unserem Namen.

Meinungsäußerungen unter dem Deckmantel der Anonymität kann ich nur als hinterhältig, verlogen oder subversiv betrachten. Auf solche Aussagen gebe ich nichts, denn derjenige hat offensichtlich nicht genügend Rückgrat, um mit seiner Person dahinter zu stehen. Dabei ist es für mich unerheblich, ob ich Angestellter, Freiberufler oder Privatier ohne Abhängigkeiten bin. Zu meiner Meinung stehe ich und das darf gerne auch mein Chef wissen.

Nur um auch das klarzustellen: Ich bin nicht für einen Überwachungsstaat. Andere sollten nur soviele Informationen von mir erhalten, wie absolut notwendig. Aus diesem Grund liebe ich Barzahlungen und habe keine Payback-Karte. Wenn mich aber auf der Strasse jemand fragt, ob ich für oder gegen die Autobahnmaut bin, würde ich sagen: "Ja, und sie dürfen gerne meinen Namen dazu aufschreiben." (Bitte nur als Beispiel verstehen, soll nicht der Aufruf zu einer neuen Diskussion sein)

Oder um es platt zu sagen: Jeder darf hier anonym die Fresse halten! Aber wenn er etwas schreibt, dann soll er seine Worte auch unterschreiben.

Mich.ael Brün.ing
Wiesbaden

3. Dezember 2016: Von  an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Finde ich auch. Wem es lieber ist, seine eigenen Aussagen mit einem Pseudonym zu anonymisieren, der weiß schon warum.

Was hat es bitte mit "Überwachung" zu tun, zu dem zu stehen, was man sagt? Das sollte doch eigentlich selbstverständlich sein. Ich meine nicht leichte Verfremdungen des Namens, um sich vor Datensammlern etc. zu schützen.

3. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

"Ich distanziere mich von Chris Schuetts Ausdruck "Lebensform".

Die Entmenschlichung eines Diskussionsgegners geht gegen die Menschenwürde, das darf man nicht einmal bei einen überführten Schwerstgewalttäter tun."

LOL. Warum distanzierst Du Dich nicht von der Aussage, er sei qualifiziert, um als Regelstab in einem Schwerwasserreaktor eingesetzt zu werden? Das finde ich sogar noch weit schlimmer.... ;)

Es war eine Merkbefreiung, ein in der Tradition des Usenets satirischer Einwurf, um einen diskussionsunfaehigen Teilnehmer als solchen zu brandmarken. Nicht mehr und nicht weniger. Dazu stehe ich nach wie vor, auch mit meinem Klarnamen. Kommt mal wieder runter...

Glossar:

"Merkbefreiung, merkbefreit

Uwe Tetzlaff definiert in seinem Usenet-Einsteigertext „Warum soll ich mich an die Regeln halten?“ 1 die Merkbefreiung sehr treffend als „keine besonders schmeichelhafte Auszeichnung auf der Grenze zwischen Ironie, Zynik und totalem Quatsch“.

Ohne Zweifel handelt es sich um ein wichtiges Stück Usenet-Kultur. Wer sich permanent danebenbenimmt oder in Diskussionen völlig uneinsichtig zeigt, auf Gegenargumente nicht eingeht oder Hinweise überhaupt nicht zu bemerken scheint, wird irgendwann eine Merkbefreiung ausgestellt bekommen, die ihn für die Zukunft davon befreit, etwas zu merken. Und wer einmal merkbefreit ist, wird auch als Diskussionsteilnehmer nicht mehr besonders ernst genommen.

Meistens wird im Zusammenhang mit einer Merkbefreiung ein f'up2 de.alt.gruppenkasper (dag°) gesetzt, die Diskussion also in diese Gruppe umgeleitet. Das nennt man eine Einweisung."

Quelle

Chris

3. Dezember 2016: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

@Alexis: "Ich würde das alles etwas tiefer hängen." Ich auch. Es reicht, TJs Aussagen und Verhalten zu kritisieren. Man muss ihn nicht als Menschen herabwürdigen.

Zur Klarnamenspflicht: Ja, manche nutzen Pseudonyme und benehmen sich daneben. Andere benehmen sich halt unter Klarnamen daneben. Ich finde, wir alle halten das aus.

Zwang zum Klarnamen bedeutet aber für viele, dass sie sich einfach gar nicht äußern bzw. nur extrem vorsichtig. Das halten wir zwar auch aus, ist aber suboptimal für die Auseinandersetzung, wenn sich nur selbstsichere Menschen (oder die, die nicht mal theoretisch was zu befürchten haben) überhaupt äußern. Es ist nachgewiesen, dass Menschen ihr Verhalten bereits erheblich ändern, wenn Ihnen auch nur die Möglichkeit einer Überwachung bewusst ist. (das ist ja auch der Grund, warum die uns überwachenden Geheimdienste so sauer auf die Whistleblower sind)

Noch ein Argument: überlegt doch mal, warum die Wahlen "geheim" sind. Aus dem gleichen Grund.

3. Dezember 2016: Von Chris _____ an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

@Michael: natürlich kann man das so sehen. Man nimmt aber dann in Kauf, dass sich halt nur Menschen an der Diskussion beteiligen, die entweder sehr gemäßigte Ansichten vertreten, oder die persönliche Konsequenzen nicht zu fürchten haben bzw. denen sie egal sind.

Man kann übrigens auch den Standpunkt vertreten, dass man selbst zwar mit seinem Namen "unterschreibt" - mein vollständiger Klarname ist bspw. auch leicht zu erraten - aber es trotzdem wichtig findet, dass das keine allgemeine Pflicht ist. Das ist meine Meinung dazu.

Nochmal anders gesagt: wenn ich hier unter jeden meiner Beiträge meinen vollen Namen setzen müsste (mit der Konsequenz, dass jeder Beitrag leicht zu googeln ist), dann könnten bspw. meine Vorgesetzten wie meine Mitarbeiter leicht "mitlesen". Das möchte ich nicht, und ich bin nicht der Meinung, dass das alleine ausreicht, um mir nachsagen zu lassen, ich würde nicht "zu meinen Aussagen stehen".

3. Dezember 2016: Von Chris _____ an Christian Schuett

"LOL. Warum distanzierst Du Dich nicht von der Aussage, er sei qualifiziert, um als Regelstab in einem Schwerwasserreaktor eingesetzt zu werden? Das finde ich sogar noch weit schlimmer.... ;)"

Weil du fragst: ich finde diesen Ausdruck jetzt nicht so schlimm, weil das sehr klar als Satire erkennbar ist.

Jemanden als "Lebensform" zu bezeichnen, kann aber auch als Mobbing gesehen werden. Und wenn andere dann noch Beifall geben, IST es Mobbing.

Hey Leute, nur weil TJ unbelehrbar ist, müsst ihr's ja nicht auch sein, oder?

3. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Chris _____

"Jemanden als "Lebensform" zu bezeichnen, kann aber auch als Mobbing gesehen werden."

Da muss man sich aber sehr viel Muehe geben... ;) Der Vordruck der geposteten Merkbefreiung ist ein offizielles Dokument (incl. der Bezeichnung "Lebensform"), wer bin ich, dass ich da einfach was veraendern wuerde? ;)

Entspann Dich...

Chris

3. Dezember 2016: Von Chris _____ an Christian Schuett

@Chris: dein Beitrag war nicht der erste, der TJ gegenüber in meinen Augen eine Linie überschritt. Es war nur der erste, der das so klar tat, dass ich auch mal ein Gegengewicht dazu in die Runde werfen wollte.

Und, ich sag's mal mit einem türkischen Sprichwort: Wer den Esel treibt, muss auch den Furz aushalten.

Also allseits entspannt, bleiben wir doch einfach verschiedener Meinung, und wenn's kein Mobbing sein sollte, dann ist es ja gut, dass wir das geklärt haben.

3. Dezember 2016: Von Lennart Mueller an Chris _____

Jemanden als "Lebensform" zu bezeichnen, kann aber auch als Mobbing gesehen werden. Und wenn andere dann noch Beifall geben, IST es Mobbing.

Nur so am Rande, in der Wikipedia steht zum Begriff "Lebensform" u.a.:

Eine Lebensform bezeichnet [...] - die Art und Weise, wie das Dasein eines Lebewesens (umgangssprachlich ist ein Mensch gemeint) verläuft, beispielsweise durch Handlungen und Sozialverhalten, aber auch durch äußere Einflüsse. [...]

3. Dezember 2016: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Lennart Mueller Bewertung: +1.00 [1]

s. hierzu auch die Verwendung des Begriffs "Lebensform" bei T. Mann...

4. Dezember 2016: Von Chris _____ an Hofrat Jürgen Hinrichs

Seltsam nur, dass dieser so gebräuchliche Ausdruck - wenn schon Thomas Mann mit seinem bekanntermaßen begrenzten Wortschatz ihn verwendet hat - nicht weitergehende Verwendung in unserer Umgangs- und Amtssprache findet...

Ceterum censeo TJ esse delendum...

4. Dezember 2016: Von Karpa Lothar an Chris _____

Kommunikation ist nicht einfach....

Begriffe können unterschiedlich interpretiert werden

eine Bewertung von Aussagen hat ausschliesslich etwas mit dem Bewertendem und seinen Erfahrungen, seinem geistigen Horizont zu tun - und löst reflexhaft, dh oft unreflektiert, Emotionen aus, die zu entsprechenden Re-aktionen führen

und dann kommt noch die aktuelle Befindlichkeit hinzu...

um auf die Diskussion hier zurück zu kommen

ich empfinde sie als fruchtbar, da das Thema umkehrkurve durchgekaut wurde und viele sachliche Beiträge zur eigenen Reflexion anregten

zur Person TJ: ich kenne ihn nicht, aber aus meiner Sicht hat er sich mehrfach selbst disqualifizirt

ändern kann ich ihn nicht, versuche es auch nicht

und ich hoffe für seine Schüler, dass sie auch andereLehrer haben- und einen eigenen Verstand

ich hatte selbst viele Lehrer, meistens gute

aber selbst von den weniger guten habe ich aus ihrem Unvermögen lernen können (denke da gerade an einen früheren UL-Fluglehrer ;), der gerade zum PPL-Lehrer avancierte)

4. Dezember 2016: Von Willi Fundermann an Chris _____

Ceterum censeo TJ esse delendum...

Du bist also der Meinung, TJ müsse "zerstört" werden? Da fällt mir nix mehr ein!

4. Dezember 2016: Von Markus Doerr an Will Unbekannt bleiben Bewertung: +3.00 [3]

Erstens ist es gegen die Forumsregeln und 2. würdest du dich eh wieder durch deine Unbelehrbarkeit outen.

4. Dezember 2016: Von Willi Fundermann an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]

Genau so ist es! Die Regelungen zum Forum sagen u.a.:

"Die Angabe Ihres richtigen und vollständigen Namens ist Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Forum.
Wir bitten alle Besucher oder Mitglieder des Foren-Systems um eine engagierte und faire Diskussion und um akzeptable Wortwahl. Beiträge werden durch den angegebenen Klarnamen des Autors unterzeichnet. Ausnahmen sind nach Absprache mit dem Betreiber möglich. Verwenden Sie bitte eine Sprache, die Sie in Antworten zu Ihren Beiträgen auch akzeptieren würden."

Wenn sich daran nur alle halten würden! Zu schön um wahr zu sein?

4. Dezember 2016: Von  an Karpa Lothar

Ist das Thema "TJ" nicht eigentlich künstlich etwas überhöht? Da hat sich jemand einen Traum erfüllt, ist stolz darauf, bis dahin fremde Theorie begriffen zu haben und entwickelt nun eine missionarische Persönlichkeit. Ist doch eigentlich nichts Neues. Neu ist ledigich, dass solche Persönlichkeiten mitttlerweile unbegrenzte Reichweite haben, statt bisher eher lokale Bedeutung um den Heimat Stammtisch. Sei es drum. Auch die Bedeutung als Fluglehrer finde ich etwas überschätzt. Schlechte Fluglehrer gibt es überall. Vielleicht nicht so laute, das Fliegen lernt man doch eher hinterher durch Interesse und Erfahrung. Da wird eben vieles laufend angepasst, auch das Falsche. Ich habe nur vage Erinnerungen an meine Fluglehrer. Aus keinem besonderen Grund. Sie waren gut, meist nett, ich erinnere mich nur nicht an etwas Spezielles - fliegerisches Handwerk eben. Hätte mir ein Fluglehrer TJ's Thesen vermittelt, hätte ich es wohl andächtig gefressen. Irgendwann kommt aber eigene Erfahrung dazu und man definiert seine Minima neu. Ich mag schon das Wort Minima nicht. TJ weiss es vielleicht einfach nicht besser. Ich betrachte "Dazulernen" stehts als dynamischen Prozess, der weniger gut und schlecht kennt als vielmehr bessere oder weniger bessere Erkenntnis. Insofern hätte ein TJ einen Platz in meiner Ausbildungshistorie, der mit der Zeit von besserem Wissen immer weiter in die Bedeutungslosigkeit wandert. Kein besonders guter Grund für dieses Bashing, verstehen kann ich eine Reihe der kritischen Beiträge dennooch. Der Ductus macht's ... Ich denke, der Markt wird es richten.

4. Dezember 2016: Von Karpa Lothar an 

Zen Spruch: gut oder schlecht - wer weiß das schon

Paul Watzlawick: vom Guten des Bösen und vom Bösen des Guten

4. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an Karpa Lothar Bewertung: +9.00 [9]

Neugier hat mich dazu getrieben, gestern die Steigstrategien mal auszuprobieren.

Bedingungen:
ISA -12 deg, "windstill"
MTOW 490kg, TOW 440kg (vollgetankt, 1,5 Pers an Bord, Krams)
Vx 130km/h = 70 kts, Vy 140 km/h = 76 kts. Echte Vx und Vy Wg TOW wohl eher um 68 kts und 74 kts.
CAS =IAS -ca 3kts im Reiseflug

Daten aus Garmin 496, mit gpsprune alles ab Beginn des Nachlassens für das Querabflugeindrehen weggeschnitten (geradeaus liegen Wohngebiete und EDDW). Darstellung mit gpsvisualizer.org .

Zu den Geschwindigkeitswerten der Tracks müssen wohl 3% addiert werden, weil die Geschwindigkeit in der Ebene berechnet wurde (?)

Versuch: Steigen 2x mit 75 kts, 1x 70 kts und 1x 80 kts IAS.

Keine Klappen, Vr 55kts, Abheben bei 62-65 kts.
Start aus dem Rollen mit ca 1 km/h, Vollgas langsam über 3-4 sek reingeschoben (Abheben geht also noch 2-3 sek schneller, wenn es sein muß).

Meine ersten Starts nach 2 1/2 Monaten Pause, deswegen nicht ganz sauber und u.a. eine 'Angstdelle' im 70kts-Versuch.

Ergebnis:

-Die Beschleunigung von 60 auf 80 kts spielt fast keine Rolle (Bild 2).
-Vx hat den größten Steigwinkel, wie zu erwarten war (Bild 3 und 4).
-Vy die höchste Steigrate, wie zu erwarten war (Bild 3 und 4).
-bei so unpräzisem Fliegen ist man mit Vx und Vy zur gleichen Zeit in der gleichen Höhe (Bild 5). D.h. der Steigwinkel, aber nicht die Steigrate unterscheidet sich zwischen 70 und 75 kts.
-Steigflug schneller als Vy ist sinnlos (Bild 4, flacherer Steigwinkel und Bild 5, später in der gleichen Höhe).

Fazit:

-Vy ist ideal

-beim Start Richtung 08 (Bild 6) ist meine Entscheidungshöhe 700ft, ohne Reaktionszeit gibt das ein Polster von 160 ft (270° mit Vy und 30° Querneigung) bis 450ft (180° mit Vy+5kts bei 45°)
-beim Start 26 gibt es genügend Felder, in jedem Fall in die Pampa




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5. Dezember 2016: Von Chris _____ an Alexander Callidus

Super!

Ich hab mich schon bei mancher Diskussion um vx und vy gefragt: würde ICH denn bei Bedingungen abheben wollen, wo der Unterschied zwischen vx und vy wirklich (!) wesentlich ist? (natürlich nicht).

Und wenn man noch bedenkt, dass fast alle v-Speeds mit sqrt(m) skalieren*, sich auch mit der Konfiguration ändern, und viele (ich auch) dieses nicht wirklich in der praktischen Fliegerei berücksichtigen - dann ist ein Fliegen "hart am Limit" erst recht nicht angebracht.

Trotzdem hilft die vx/vy-Denke, um als Faustregel wenigstens ungefähr richtig zu fliegen, und im Zweifelsfall halt ein wenig zu schnell. (was bei der Landung natürlich auch wieder suboptimal bis gefährlich werden kann)

* Gilt zB für Va, Vx, Vy, Vs, Vs0, Best Glide, alle als Indicated Airspeed (IAS). Diese Skalierung hat dimensionale Gründe - sowohl Lift als auch Drag sind im hier relevanten Geschwindigkeitsbereich proportional IAS^2 und stehen im Gleichgewicht mit der Gewichtskraft m*g.
Ausnahmen von der Regel sind zB Vfe, Vno, weil die hier relevanten Gegenkraft nicht die Gewichtskraft des Flugzeugs ist, sondern strukturelle Maximalkräfte.

EDIT: gilt wohl doch gerade nicht für vx und vy, siehe unten.

5. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an Chris _____

Dachte auch, daß Vx und Vy proportional zur Wurzel der Masse steigen würden. Das scheinen sie nicht zu tun, es ist etwas komplexer, selbst in Textbooks oder ATPL-Unterlagen stand jeweils nur "wird größer/kleiner". Die Formel ist zwar angegeben, aber wohl nicht so einfach aufzulösen. Die Amerikaner nehmen als Faustregel '1mls pro 100lbs‘. 1kts/25kg müsste für meinen Flieger passen.

"im Zweifel schneller"!? Warum?

gibt einen Text dazu: Advanced Pilot: Vx and Vy Debunked, da steht es auch so drin. Bezieht sich aber auf eine Bonanza - daher hat TJ seine Weisheit. Fand ich keineswegs überzeugend, Nachdrücken als 'near aerobatic manoever‘ zu bezeichnen ...

5. Dezember 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus

Zumindest bei Jets stimmt die sqrt(m)-Regel nicht, bei Airbus A320 (hab grad keinen Anderen zur Hand..) wird die "green dot-speed" mit 2 x m [tons] + 85 berechnet, weicht also davon ab.

Turboprop: auch im Handbuch der Cessna Caravan bei der Vy gibt es deutliche Abweichungen von dieser Regel.

Betreffend "Lieber schneller": das stimmt bei Vx sicher nicht: wenn meine climb rate um angenommen 10% geringer ist bei einer etwas niedrigeren speed als Vx, und bei einer etwas höheren speed ebenfalls, dann bin ich bezogen auf ein Hindernis natürlich mit der geringeren speed besser dran, habe den besseren Gradienten - wenn auch schlechter als exakt mit Vx.

5. Dezember 2016: Von Chris _____ an Alexander Callidus

@Alexander: ja, du hast vermutlich recht. Streng gilt diese Beziehung wohl nur für die Stallspeeds.

Genau verstehe ich es offen gesagt aber jetzt auch nicht.

Vielleicht kann ein Aerodynamiker den genauen Zusammenhang mal erklären, und dabei auch die Frage beantworten, ob die sqrt(m)-Skalierung wenigstens ungefähr stimmt... denn so hab ich's (als faustregel) mal gelernt.

5. Dezember 2016: Von Johannes König an Alexander Callidus

"Lieber etwas schneller" ist so eine instinktive Sache, die man gerne falsch macht. Da nehme ich mich selber gar nicht aus.

bei unserer Vereins-Dimona sind vx und vy 51 bzw. 57kt. Unter 60kt fliege ich das Teil aber quasi nie, weil das Handling dann extrem unangenehm wird. Das Motorgeräusch geht von 60 auf 50kt merkbar und hörbar zurück, man hat das Gefühl der Motor stirbt gleich ab. Zusätzlich werden die Ruder sehr weich. So Sperenzchen spare ich mir Bodennah lieber, vor allem, wenn ausreichend Platz da ist.

Bei Gegenwind (und der ist ja quasi immer) wird das reale vx übrigens nochmal geringer, da sich die Polare verschiebt. Aber dann bewegt man sich oft schon gefährlich nah an der Stallspeed.

Edit: Technischen Blödsinn korrigiert

5. Dezember 2016: Von Chris _____ an Willi Fundermann

@Willi: Ja, es wäre schön, wenn sich alle an die Regeln halten würden.


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