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26. September 2012: Von  an Alex Weiler
..diese quasi gänzlich damit verbringt, zuzuschauen, wie der Kollege sich Seite um Seite durchs Bordbuch blättert (und einem dann der Flugplan davon läuft)...
Bordbuch? Sowas habe ich gar nicht mehr dabei, kann ich auch gar nicht, da es bei meiner CAMO liegt. Denen schicke ich ein Excel File alle 14 Tage, je nach Flugaufkommen. Die werden von der CAA überwacht und damit hat es sich Airliner haben auch kein Bordbuch dabei. Ich bin gespannt was der nächste Ramp Checker dazu sagt.
Manche Flugplätze sind berüchtigt, dass alle Flugzeuge kontrolliert werden. Biarritz-Anglet z.B. Auße man fliegt zwischen 12 und 13 Uhr da essen die von der Luftpolizei.

26. September 2012: Von Wolfgang Lamminger an Achim H.

"große Lücke im System sind ausländische Flugzeuge"

die ganze Diskussion hier ist unglaublich und sinnlos: da werden Theorien aufgestellt, wie man "besser" kontrollieren kann, wie man Papiere fälschen kann usw.

Glaubt man denn ernsthaft, dass dadurch etwas erreicht wird, ausser dass wir mit noch mehr Opportunismus das Problem, das in meinen Augen keines ist, beseitigen?

Dem Anschein nach hat hier jemand großen Mist gebaut, nähere Umstände werden mit Sicherheit durch die dänischen und deutschen Behörden aufgeklärt. Vermutlich ist es (zufällig) gelungen durch das Netz zu schlüpfen.

Auch Banküberfälle sind verboten! Trotzdem gibt's immer wieder welche. Soll jetzt an jeder Bankeingangstür ein Beamter stehen, der die Eingänge kontrolliert (e. g. "wie ist Ihre Kontonummer?", "ist die hier in der Bank registriert?").

Nur mal eine kleine, unvollständige Auflistung:

  • das LBA hat eine "Task Force" die Ramp Checks macht. Solche SAFA-checks, die offensichtlich in EASA-Land geregelt sind (SAFA guidance), werden auch in anderen Ländern durchgeführt. Die, die regelmäßig mit größerem Gerät auf Flughäfen unterwegs sind, können sicher davon ausführlicher berichten.
  • die "Landesluftfahrtbehörden" führen regelmäßig Kontrollen durch, wie beschrieben, können diese mal als "Gängelung" anzusehen sein, mal sind diese kurz und zackig (Lizenz, Medical, Flugzeugpapiere, "haben Sie sich Gedanken zum W&B gemacht? OK, schönen Flug!")
  • nach meiner Beobachtung bzw. Vermutung gleichen die Versicherungen und Behörden die Daten auch untereinander ab, ähnlich dem KfZ-Bereich
  • Instandhaltungsbetriebe gleichen ihre Daten im Rahmen des ARC mit dem LBA ab
  • Examiner gleichen bei/nach Checkflügen ihre Daten mit dem LBA bzw. den Länderbehörden ab

Dass hier einer durch das Netz geschlüpft ist, ist mit Sicherheit ein ganz großer Ausnahmefall und nicht repräsentativ für das System! Man muss aus diesem einen Ausnahmefall kein neues Regelwerk erarbeiten.

Kennt jemand hier noch einen ähnlich gelagerten Fall aus den letzten 10 Jahren? Wenn ja, bitte hier ein Beispiel posten!

Wir haben hier ein System, das die Eigenverantwortung nicht vollständig, aber in Teilen auf den Benutzer überträgt. M. E. haben die Behörden hier immer noch zu viel die Finger im Spiel (zB. ZÜP, regelmäßige Checkflüge inkl. Meldung an die Behörde, Neuausstellung einer Lizenz nach spät. 5 Jahren, CAMO, etc.). Im US-System ist die Eigenverantwortung nahezu vollständig auf den Benutzer übertragen (lebenslang gültige Lizenz, BFR, IPC mit Eintrag in's Flugbuch).

ABER: es wird in Stichproben kontrolliert und bei Verstößen gibt's drastische Strafen. Somit ist der Einhaltung des Regelwerks Nachdruck verliehen.

Ein 100 % sicheres System gibt es nahzu nirgendwo, wo schwarze Schafe die Regeln eigenmächtig außer Kraft setzen, kann eine Verschärfung der Regeln kaum etwas ändern; auch Bankräuber wird es immer geben!

26. September 2012: Von Jan Brill an Sebastian Willing
Wenn eine Flugplan aufgeben wird oder an einem kontrollierten Platz gestartet oder gelandet wird, dann wird zwangsweise das Kennzeichen von der DFS erfasst, an dieser Stelle einen kleinen automatischen Check gegen die (elektronische) LFZ-Rolle des LBA - und unregistrierte Flieger fallen sofort auf. Innerhalb der EASA wäre es bestimmt auch problemlos möglich, die Liste der registrierten LFZ zwischen allen EASA-Staaten auszutauschen.

Oje. Ich hoffe nicht, dass Sie das ernsthaft fordern. Warum um alles in der Welt will man sowas? Dann auch noch die FPL-Message "REJ - UNKNOWN REG" ? Wer schonmal mit der IT von CFMU zu tun hatte weiß was dann passiert. Datenbanken sind out of date oder falsch und ein kleiner Tippfehler (N992OU statt N9920U) sorgt für Spass und Spiel mit AIS.

Es reicht ja wohl, wenn es eine Negativ-Liste mit Kennzeichen gibt, die entweder einer Betriebsuntersagung unterliegen oder Gebühen nicht beglichen haben. Das gibt es schon seit langem.

Und wer lässig genug ist einfach ein altes Museumskennzeichen zu nutzen, der flaggt dann eben wirklich nach Freedonia aus.


Ich bin sicher, so könnte ich jahrelang unbehelligt umherfliegen,

Jo. Ich könnte auch:
  • Den Transponder ausschalten und in FL135 fliegen
  • Ohne Flugplan über die Grenze fliegen
  • Einfach mal auf einem Feldweg landen und wieder starten
  • Meinen Flieger überladen
  • Die Minima unterschreiten
  • Nach der Öffnungszeit landen
  • Mir die Kniescheibe anbohren und heisse Milch einfüllen
... und keiner würde es merken (außer vielleicht bei der Sache mit dem Knie).
Es führt halt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass die Luftfahrt ein System für grown-ups ist, bei dem Compliance zum größten Teil selbstüberwacht wird und jeder für sich entscheiden muss wie legal er denn gerne fliegt.

Wenn einer dann über die Stränge schlägt heisst das nicht, dass das System unzulänglich ist.

viele Grüße
Jan Brill
26. September 2012: Von Alex Weiler an 
Yepp, Bordbuch. Der Spaß hat tatsächlich eine knappe Stunde gedauert, der ist da Seite für Seite durch.

Zu seiner Verteidigung (und meiner Schande) ist aber anzumerken, dass er dann auch tatsächlich "was" gefunden hat. Die vorgelegte Versicherungsbescheinigung war abgelaufen (noch nicht durch die natürlich vorhandene neue ersetzt). Bis ich eine Kopie gefaxt bekam, hatte er es sich wohl zur Aufgabe gemacht, doch noch was richtiges zu finden :)
26. September 2012: Von Peter Wertz an Jan Brill

Ihre Aussage , daß

" jeder für sich entscheiden muss wie legal er denn gerne fliegt."

ist leider falsch ! Das entscheiden die Behörden und der Gesetzgeber. Solange die gegenteilige Mentalität unter den Privatpiloten vorherrscht , werden die Beamten geradezu herausgefordert , der GA - mit den "Rambo-Piloten-Playboys" - mit vielen neuen bürokratischen Schikanen die Luft zum atmen und zum fliegen abzuschnüren.

Schon früher- im Zusammanhang mit dem Samedan-Crash - wurde hier herumschwadroniert , wohl jeder sei schon mal VFR in IMC geflogen. Und hier : "Unschuldsvermutung","tüchtiger und gewissenhafter Pilot","tolle wigs-level Landung ", usw. usw.

Wenn die Bürokraten so was lesen , müssen die doch den Schluss daraus ziehen , die Privatpiloten seien alle solche Outlaws , denen man mal das Handwerk legen muss . Deshalb ist genau das Gegenteil gefragt : diesen Kriminellen ausgrenzen und klarstellen , daß die AL damit nichts zu tun hat.

26. September 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an 
"Airliner haben auch kein Bordbuch dabei " Weiss zwar nicht wie Sie darauf kommen, ist aber falsch. Dort heißt es aircraft log oder technical logbook und ist das Erste, was bei einem rampcheck geprüft wird. Beinhaltet auch securityrelevante checks, zB in der Kabine.
26. September 2012: Von Holgi _______ an Alex Weiler
Meines Erachtens ist der Datenabgleich bei Flugplanaufgabe nicht rechtlich, analog zur automatischen Kfz. Kennzeichen überwachung.

https://www.rp-online.de/auto/news/karlsruhe-kippt-kennzeichen-scan-1.2416439
26. September 2012: Von Andreas Ni an Flieger Max L.oitfelder
Mit einer G-Zulassung verlangt die CAA das Führen eines Logbuches, in welches zwar die täglichen Flugzeiten, Anzahl der Flüge und engine cycles eingetragen werden, ebenso wie alle Wartungs- und Reparaturvorfälle, nicht jedoch Abflug- und Zielort sowie die Zeiten wie im deutschen Bordbuch.
Das Logbuch ist ausserhalb des Luftfahrzeuges aufzubewahren. Die Eintragungen sind spätestens wöchentlich zu aktualisieren.
Allerdings sind viele deutsche Turmwächter mit diesen Bestimmungen überfordert, wenn sie versuchen, eine Kontrolle durchzuführen.
26. September 2012: Von  an Andreas Ni
Eigentlich sind es mehr Logbücher.
Eines für die Zelle und je eins pro engine und prop.
Ich hab neben CoA, Lärmzeugnis, Versicherungsnachweis in Kopie, nur das 'release to service' certificate mit den Eckdaten wann die nächste Wartung fällig oder laufzeitlimitierte Komponenten fällig sind.
26. September 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Andreas Ni
Mag ja sein, aber es sind durchaus nicht alle Airliner mit einer G-Zulassung unterwegs..
26. September 2012: Von Guido Warnecke an Holgi _______
Wow, ueber 100 Eintrage in ein paar Tagen...

Ich hoffe mal (kann das aber nicht bestaetigen) dass es sich um einen Einzelfall handelt und einen Piloten mit erheblicher krimineller Energie. Das wurde mit Vorsatz gemacht.

Das "airmanship" des Piloten war offensichtlich unauffaellig.

Wartung am Lear in irgendeiner Form ist wahrscheinlich schon ausgefuehrt worden, im Video sind z.B. die Reifen in neuwertigem Zustand zu sehen.

Wenn der Jet nur privat betrieben wird, kommt man mit so was offensichtlich durch. Sicher ist das auch eine Frage, wie oft man fliegt. Fliegt man wenig, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, erwischt zu werden.
Der erste ramp check haette dem ein allerdings ein Ende gesetzt.

In der Fliegerei gilt das Prinzip der Selbstverantwortung. Von Piloten wird erwartet, dass sie sich regelkonform verhalten - ohne das dies immer kontrollierbar ist.

Was wird passieren:
-Strafanzeige gegen den Piloten, wahrscheinlich KEINE Haftstrafe
-Eventuell Zivilprozess
Ansonsten: nichts. Und das ist meiner Meinung auch gut so.

Ich koennte mir sogar vorstellen dass der Pilot ausserhalb EASA Land auch wieder fliegen kann. Oder mit foreign license sogar im EASA land. Wer sollte das verbieten?
Ich habe mal bei der FAA database gecheckt: eine FAA license besitzt er nicht. Mal sehen, was da noch rauskommt.

Happy Landings,
Guido
26. September 2012: Von Andreas KuNovemberZi an Guido Warnecke
"- ... , wahrscheinlich KEINE Haftstrafe"

Ich wette dagegen. ;-)

Viele Grüße,

Andreas
26. September 2012: Von Guido Warnecke an Andreas KuNovemberZi
Eine Kiste Daenisches Faxe Bier.... Ok?
26. September 2012: Von Andreas KuNovemberZi an Guido Warnecke
Nö - Du eine Flugstunde in meiner Seneca und ich eine Stunde mit Dir im Jet :-))
26. September 2012: Von Uwe Kaffka an Guido Warnecke
"Ich habe mal bei der FAA database gecheckt: eine FAA license besitzt er nicht. " Nach welchen Namen denn? Derzeit sucht die dänische Polizei ja noch den richtigen. Es ist wohl so, dass 'Leonardo' mehr auf dem Kerbholz hat als nur mit einem Learjet zu fliegen.
27. September 2012: Von Guido Warnecke an Uwe Kaffka
https://www.pprune.org/biz-jets-ag-flying-ga-etc/496062-d-cmmm-down-denmark.html

"This Aircraft has been offered for commercial use weeks ago based on a frauded/counterfeit AOC!"

Na hoffentlich stimmt das nicht.
Dann verliere ich meine Bier-Wette doch noch....

Happy Landings,
Guido

27. September 2012: Von Gregor FISCHER an Flieger Max L.oitfelder

Liebe Piloten

Wenn ich auf die Eröffnung des Treads und die ersten Posts gucke, ergreift mich zwar nicht das Grauen, aber ein mitleidiges Lächeln. Wie wurde auf meiner Analyse und der 'Gregor Fischer Webseite' herumgehackt..!

Das war nämlich so: Ein paar Telefone und ich wusste ziemlich Bescheid (ua. über den alten 'Liegeplatz' des Lear in Altenrhein). So ist es halt im Leben, gewisse Smarties haben immer einen Vorsprung und andere bleiben Kleingewerbler und Malocher. Das ist auch richtig und weniger gefährlich so - mindestens wenn es um ernsthafte Dinge wie das Führen eines Flugzeuges geht.

Happy Take Offs!

GREGOR FISCHER AVIATION

27. September 2012: Von Guido Warnecke an Uwe Kaffka
https://phoneowner.info/Number.aspx/7133732616

"quote":

Hello Frederik - and others out there who may have had experience with Nader Schruder.

I am a detective working with the Bornholm Police. I can confirm that the airplane that crashed on our island on Saturday September 15th was piloted by mr. Nader Schruder.

He is currently being treated in hospital for his injuries.

You are welcome to contact me on e-mail in case you have any information about this person - or any documentation to validate that he has been involved in fraudulent behaviour.

My e-mail is seh002@politi.dk.


End quote.
Autsch...
27. September 2012: Von Jan Brill an Guido Warnecke

... sorry, sieht wohl schlecht aus für Deine Kiste Bier. Aber immerhin - da steht auch:

Transaction for maintenance on a Learjet D-CMMM in Germany. He sent a check he knew would bounce.
Have not been paid for work. Last known location of plane was Germany/Switerzland.

Irgendwer muss also wohl mal an dem Ofen geschraubt haben.


viele Grüße
Jan Brill
27. September 2012: Von  an Jan Brill
Zumindest hat der einen PPL.
Aber die FAA ist nicht amused:
27. September 2012: Von Justus SJ an 
Bei einer Namenssuche in Google kommen weitere dubiose Sachen...
27. September 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Gregor FISCHER
"gewisse Smarties haben immer einen Vorsprung"

..und Manche nur einen Sprung..
27. September 2012: Von Achim H. an Justus SJ
Wenn ich als Werft einen Außenstand habe (und sogar noch kriminelle Absichten vermute, siehe "known to bounce"), dann werde ich mir doch schnurstracks von meinem Amtsgericht einen Titel besorgen und gehe damit nach Braunschweig und lasse die Last in die Flugzeugrolle eintragen, oder? Spätestens da wird es offensichtlich, vielleicht noch ein Anruf bei der DFS und schon steht die Fahndung.

Wirklich erstaunlich wie weit der es gebracht hat. Mit Dänemark hat er noch Glück, aber wenn sein Imperium in Houston war, dann gibt es irgendwann wohl eine Auslieferung an das Land mit den unbequemen Gefängnissen.
27. September 2012: Von  an Flieger Max L.oitfelder
Einen rießengroßen Sprung in der Schüssel.

Wer kennt noch die Werbung mit den vielen vielen bunten Smarties.
27. September 2012: Von Lutz D. an Achim H.
In dem Land mit den unbequemen Gefängnissen hat Leonardo Nader Ruiz Sabouri doch schon wegen Scheckbetrugs in eben jenen gesessen. Und an alle Mexiko-Basher - Gaucho war er dann ja wohl nicht, unser Felix Krull. Schade, wenn die Sache mit den Schecks nicht wäre, hätte der Alles-Fischer noch eine schöne Verschwörungstheorie draus formen können. Fremde Mächte und so. Das ist ja total spannend!

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