Ja, in dem Bereich ist tatsächlich wohl ein Markt da und es gibt keine etablierte Konkurenz. Alles was aber mit dem (kommerziellen) Transport von Personen zu tun hat, wird sehr schnell sehr aufwändig (zu recht). Der ein oder andere mag sich dann mal vorstellen, was für ein Aufwand das ist, z.B. Schwenkantriebe zu zertifizieren. Nicht dass das nicht ginge, aber da entsprechende Ausfallsicherheiten und Redundanzkonzepte zu entwicklen ist wahrscheinlich aufwändiger als ein neuer Heli-Rotorkopf.
Die Verkehrsführung wird in allen Szenarien der Entwickler nie betrachtet, weil auch wieder quasi unlösbar. Ich habe mal einen (neutralen), schönen Vortrag über den eVTOL Einsatz als Taxi in München gesehen: Wenn nur 1 (!!!) aller täglichen Taxifahrten im Müncher Stadtgebiet über 4 strategisch günstig liegende Hubs abgewickelt würden, würde an jedem Hub alle 30 Sekunden ein eVTOL starten und eins landen von morgens bis Abends. Ganz ehrlich, ich halte das für undenkbar, dass das mal realisiert wird -> Quasi keine nennenswerte Transportleistung, aber extreme Flugbelastung (vom Sicherheitsaspekt, dass es immer zu Unfällen kommt, man muss nur lange genug warten, ganz abgesehen). Zumindest in "zivilisierten" Ländern. Ein schönes Thema war übrigens auch "psychedelic noise" -> wenn es nicht windstill ist und ein paar Turbulenzen im Anflug gibt, muss ein eVTOL ganz schön arbeiten und macht das mit schnellen Drehzahländerungen der Rotoren. Das als Dauerbeschallung kann sicher ganz schön mürbe machen, wenn man dummerweise einen Hub in der Nähe hat.
Die Idee das unbemannt zu machen ist ja auch schön und gut, aber rechtlich nur schwerlich lösbar (ist ja auf der Straße ähnlich). Im bemannten Betrieb ist ganz einfach der Pilot verantwortlich, wer ist es im unbemannten Betrieb? Wer entscheidet, ob das Wetter einen sicheren Flugbetrieb zulässt, KI? Sturm, Hagel, Schnee, Regen alles wenig Probleme für Testgelände in Arizona, aber für den Rest der Welt schon.