https://www.spiegel.de/panorama/letzte-generation-zehn-aktivisten-nach-flughafenblockade-in-hamburg-wieder-frei-a-cf2ae9de-57a7-4516-872b-dfd6f606a798
Da steht u.a., daß das mit dem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr nicht gegeben sei. Klar, sie haben ja nur die Rollbewegungen behindert und nicht einen Beinahe-Unfall oder tatsächlichen Unfall verursacht. Das ist halt alles sehr genau kühl kalkuliert. An der Grenze, aber halt haarscharf und nicht drüber.
Mir tut es weiterhin für die "Aktivisten" selbst leid. Die lassen sich instrumentalisieren und akzeptieren ganz bewußt schwerwiegende Nachteile im weiteren Leben. Das machen sie natürlich nur, weil sie halt glauben Märtyer zu sein und sich halt einige für die große Sache opfern müssen. Es ist jetzt auch ziemlich egal, ob das religiöser oder anderweitiger Wahn ist. Der Mechanismus im Gehirn ist ja derselbe.
Leider - und auch zum Glück - kann man Menschen nicht wegen vorgeblicher - oder tatsächlicher - geistiger Störungen zwangsbehandeln. Am Ende bleibt dann nur es auszuhalten, auf die schlimmste Dinge zu reagieren und zu hoffen, daß es nicht schlimmer wird.
Ob das mit dem Klimawandel wirklich menschengemacht ist oder nicht werden wir erfahren oder zukünftige Generationen.
Ich habe diese Woche eine Diskussion zwischen Allan Savory und George Monbiot verfolgt. Traurig. Die zwei haben erneut über zwei verschiedene Dinge geredet.
Allan kommt aus und hat Erfahrung mit trockenen Gegenden in Afrika und auch in Nordamerika und hat herausgefunden, daß die Art und Weise wie Regeln entstehen (politischer Konsens) die Ursache für den Verlust von Biodiversität ist und wegen dieses Verlustes immer mehr Wüstenbildung in trockenen Ökosystemen geschieht.
George hingegen wollte nur über Kohlenstoff und Methan und die böse Fleischwirtschaft reden und man müsse auf Veganismus umstellen. Der kommt aus UK wo es viel und häufig regnet.
Was viele nicht verstehen ist, daß in trockenen Gegenden Gras an der Luft oxidiert, die Pflanzen absterben und so nicht nur C in die Luft gelangt, sondern - und das ist entscheidend - der Verlust der Pflanzen zum Aufheizen des Bodens führt und damit die ganze Sache noch mehr Fahrt aufnimmt.
Jetzt sagt Allan, daß der Pansen der Wiederkäuer essentiell für die Umkehr dieses Vorganges sei. In trockenen Gegenden wo Gräser und nicht etwa Bäume dominieren. Das sind große Teile der Erdoberfläche. Im Pansen wird nämlich die Biomasse der Pflanzen umgewandelt und kann so das Bodenleben und die Pflanzen füttern. In einer feuchten Gegend passiert das durch Kompostierung an Ort und Stelle. Wenn es 6 Monate lang nicht regnet, dann passiert es ohne Tiere gar nicht.
Warum erzähle ich das? Die ganze Diskussion ist voller Mißverständnisse, Angst, Unkenntnis und die Wortführer haben keine Ahnung wie die Welt außerhalb der naßkalten Gegenden eigentlich funktioniert. Und dann kleben sich junge und naive Leute irgendwo fest oder machen andere dumme Sachen - aus reiner Verzweiflung.
Achja... Ich habe 45ha Land in Andalusien und wir machen https://www.caimito.eu - falls es jemanden interessiert und wie ich als Pilot zu dem Thema komme ;-)