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13. Juli 2023 17:35 Uhr: Von Stephan Schwab an Stephan Schwab Bewertung: +3.00 [3]

https://www.spiegel.de/panorama/letzte-generation-zehn-aktivisten-nach-flughafenblockade-in-hamburg-wieder-frei-a-cf2ae9de-57a7-4516-872b-dfd6f606a798

Da steht u.a., daß das mit dem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr nicht gegeben sei. Klar, sie haben ja nur die Rollbewegungen behindert und nicht einen Beinahe-Unfall oder tatsächlichen Unfall verursacht. Das ist halt alles sehr genau kühl kalkuliert. An der Grenze, aber halt haarscharf und nicht drüber.

Mir tut es weiterhin für die "Aktivisten" selbst leid. Die lassen sich instrumentalisieren und akzeptieren ganz bewußt schwerwiegende Nachteile im weiteren Leben. Das machen sie natürlich nur, weil sie halt glauben Märtyer zu sein und sich halt einige für die große Sache opfern müssen. Es ist jetzt auch ziemlich egal, ob das religiöser oder anderweitiger Wahn ist. Der Mechanismus im Gehirn ist ja derselbe.

Leider - und auch zum Glück - kann man Menschen nicht wegen vorgeblicher - oder tatsächlicher - geistiger Störungen zwangsbehandeln. Am Ende bleibt dann nur es auszuhalten, auf die schlimmste Dinge zu reagieren und zu hoffen, daß es nicht schlimmer wird.

Ob das mit dem Klimawandel wirklich menschengemacht ist oder nicht werden wir erfahren oder zukünftige Generationen.

Ich habe diese Woche eine Diskussion zwischen Allan Savory und George Monbiot verfolgt. Traurig. Die zwei haben erneut über zwei verschiedene Dinge geredet.

Allan kommt aus und hat Erfahrung mit trockenen Gegenden in Afrika und auch in Nordamerika und hat herausgefunden, daß die Art und Weise wie Regeln entstehen (politischer Konsens) die Ursache für den Verlust von Biodiversität ist und wegen dieses Verlustes immer mehr Wüstenbildung in trockenen Ökosystemen geschieht.

George hingegen wollte nur über Kohlenstoff und Methan und die böse Fleischwirtschaft reden und man müsse auf Veganismus umstellen. Der kommt aus UK wo es viel und häufig regnet.

Was viele nicht verstehen ist, daß in trockenen Gegenden Gras an der Luft oxidiert, die Pflanzen absterben und so nicht nur C in die Luft gelangt, sondern - und das ist entscheidend - der Verlust der Pflanzen zum Aufheizen des Bodens führt und damit die ganze Sache noch mehr Fahrt aufnimmt.

Jetzt sagt Allan, daß der Pansen der Wiederkäuer essentiell für die Umkehr dieses Vorganges sei. In trockenen Gegenden wo Gräser und nicht etwa Bäume dominieren. Das sind große Teile der Erdoberfläche. Im Pansen wird nämlich die Biomasse der Pflanzen umgewandelt und kann so das Bodenleben und die Pflanzen füttern. In einer feuchten Gegend passiert das durch Kompostierung an Ort und Stelle. Wenn es 6 Monate lang nicht regnet, dann passiert es ohne Tiere gar nicht.

Warum erzähle ich das? Die ganze Diskussion ist voller Mißverständnisse, Angst, Unkenntnis und die Wortführer haben keine Ahnung wie die Welt außerhalb der naßkalten Gegenden eigentlich funktioniert. Und dann kleben sich junge und naive Leute irgendwo fest oder machen andere dumme Sachen - aus reiner Verzweiflung.

Achja... Ich habe 45ha Land in Andalusien und wir machen https://www.caimito.eu - falls es jemanden interessiert und wie ich als Pilot zu dem Thema komme ;-)

13. Juli 2023 17:59 Uhr: Von Holgi _______ an Stephan Schwab
Das grundsätzliche Problem ist unstrittig.
Die Art und Weise, auf die unsere derzeitige Regierung und auch die Klimakleber Terroristen, das Lösen wollen ist nicht nur falsch, sondern den Zielen insgesamt, auf lange Sicht, nicht dienlich.
13. Juli 2023 18:15 Uhr: Von Stephan Schwab an Holgi _______
Sicher. Spannend ist nur, daß die Lösung so gar nicht im Bereich Technik und Eßgewohnheiten zu liegen scheint. Das ist aber leider was die meisten Leute kennen und wo man relativ einfach Dinge messen und steuern kann. Auch besteuern gehört dazu
13. Juli 2023 20:13 Uhr: Von Alexander Callidus an Stephan Schwab

."Mir tut es weiterhin für die "Aktivisten" selbst leid. Die lassen sich instrumentalisieren und akzeptieren ganz bewußt schwerwiegende Nachteile im weiteren Leben."

Ich sehe nicht, wo sie schwerwiegende Nachteile im weiteren Leben zu erwarten hätten.

13. Juli 2023 20:36 Uhr: Von Sven Walter an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]
Straf- wie zivilrechtlich nicht ohne. Nicht für jeden, kellnern geht immer, aber da gibt's so einige Berufsgruppen, die irgendwann keine Einstellung, kein Referendariat etc mehr erlauben.

Mein Mitleid ist gleich null, die wissen alle, worauf sie sich einlassen - und sehen sich halt als Märtyrer.
13. Juli 2023 20:42 Uhr: Von Alexander Callidus an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Viele von denen planen keine klassische Karriere in der Industrie oder im Justizwesen. Für Leben und Arbeiten in "selbstbestimmten Zusammenhängen" sind diese Stationen im Lebenslauf nicht nachteilig. Bei Lehreren wird es bestimmt demnächst Richtlnien geben, welche Gesetzesverstöße und Gesinnungen wie zu werten sind - und welche einem Referendariat nicht im Weg stehen.

13. Juli 2023 20:44 Uhr: Von Christoph Stock an Sven Walter
Ich fände es interessant, wenn es wirklich mal zu einer Meldepflichtigen Störung kommt, wie die BFU dann sowas behandelt und was so für Ergebnisse und Empfehlungen daraus kommen.
Grüße
13. Juli 2023 22:04 Uhr: Von Sven Walter an Alexander Callidus
Milder als damals die Radikalenerlässe sicherlich, aber das Risiko ist nicht ohne. Lebenszeitverbeamtung? Viel Spaß...

Soziologisch könnte ich die übrigens nicht selbst beurteilen. Da fehlt mir wirklich dir Neugier.
13. Juli 2023 23:27 Uhr: Von Sven Walter an Sven Walter
13. Juli 2023 23:31 Uhr: Von Steff D. an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]
Mal gucken was die morgen so starten….

Die könnten doch auch mal für Klimaschutz dort protestieren, wo wirklich absolut Sinnfrei Natur zerstört wird.
Direkt mal vor Putins Panzer kleben und so ein Tag Krieg unterbrechen.
Natur gerettet, Klima gerettet, Leben gerettet.

Die Aktionen hier verursachen nur Lebenszeitreduktion, bei dem Puls den da einige sicher haben.
14. Juli 2023 17:19 Uhr: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Mein Mitleid ist gleich null, die wissen alle, worauf sie sich einlassen - und sehen sich halt als Märtyrer.

D'accord.

Mal sehen, wann sich diese "Märtyrer" dann weiter radikalisieren, wenn sie merken, dass sie den Rest bestenfalls unterhalten und schlimmstenfalls nerven.

... aber da gibt's so einige Berufsgruppen, die irgendwann keine Einstellung, kein Referendariat etc mehr erlauben.

Da scheint ja in der deutschen Justiz oft die Tendenz zu herrschen, dass man mit einem entsprechenden Urteil ja nicht die Zukunft der Straftäter so versauen dürfe. OK, bei einem einmaligen Ausrutscher in (sehr) jungen Jahren stimme ich da je nach Tat sogar zu. Aber bei strukturiertem, organisiertem und sogar wiederholten Vorsatz absolut nicht.

14. Juli 2023 17:27 Uhr: Von Stefan Jaudas an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Zu Gestern 23:27 Uhr: Von Sven Walter an Sven Walter

Das zeigt, was diese Klientel von der FDGO hält ... das wird noch spannend, wenn die sich weiter radiaklisieren.


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