Kleiner Einwand:
Nein, man ersetzt Grundlast, Mittellast und Spitzenlast durch EE, und puffert mit dem, was am flexibelsten ist. Das ist dann... trommelwirbeltusch: Exakt das, was vorher schon die Spitzenlast spiegelte. Da das aber am teuersten ist, baut man so konstant zu, dass es so selten wie möglich ist.
Und dieser Puffer muss natürlich bezahlt werden, egal ob die Pufferkraftwerke gerade laufen oder nicht. Und das macht eben den am Windrad und am Paneel angeblich so unschlagbar billige EE-Strom an der Streckdose eben unschlagbar teuer.
Nein, eben nicht. Ja, genau so, wie wir heute schon Pufferung für den Winter, Autos für 23 von 24 h herumstehen (von SEPs mal ganz zu schweigen), Kohle auf Halden, Brennholz für den Winter etc. planend einlagern. Wir müssen jeden Tag die Last konstant spiegeln. Und nein, es macht ihn nicht unfassbar teuer. Gaskraftwerke haben immer noch die geringsten Kapitalkosten und die höchste Flexibilität nach Speicherkraftwerken. Es ist immer eine Mischkalkulation, und auch im Mix mit der Pufferung ist es aus reinen Gründen der Topographie und Atmosphärenphysik etc. die sich aufdrängende Lösung.
Und plant von vornherein so, dass man öffentliche Infrastruktur und natürliche Monopole nur einmal anfasst, aufbuddelt, aufreißt, verlegt, die Abwärme nutzt, saubere, konstante Planungen macht, unabhängig vom politischen Zeitgeist.
Schön - und dann kommen die NIMBYs, die alles wollen, sofort, aber weder bezahlen dafür, und schon gar nicht im persönlichen Umfeld. Und nein, an den Erdkabeln ist nicht der Stoiber schuld, sondern alle. Weil beim Anti-Südlink-Erdkabel-haben-wollen alle mit eingestiegen sind. Wenn es danach geht, dann reicht Bayern bis an die Eider.
Jaja, schuld sind immer die anderen... Die Stromtrassen sind zunächst einmal auf ganz lange Zeit Braunkohlekraftwerkeumgehungstrassen; denn Berlin, HH, Rhein und Ruhr könnten die Windstromüberschüsse noch lange locker aufnehmen, wenn die ganzen Braunkohlekraftwerke nicht viel unflexibler als Steinkohle sind. Und wenn sie 300 km weiter südlich wären. Sind sie aber nicht. Übrigens kann man Windkraft auch in Sachsen, Bayern und BaWü 10 Jahre früher anschieben, spart die Trassen auch für später auf. Auch die NIMBYs brauchen Strom. Das Verwaltungsrecht haben in Deutschland schon länger einige Politikergenerationen viel zu lange viel zu kompliziert gemacht. Ich hätte oberirdisch gebaut oder Bayern selbst die Mehrkosten tragen lassen... aber Seehofer wollte ja vor allen Dingen keine Wähler verschrecken. Söder später auch nichit.
Schlussendlich ist das nix groß anderes, als du bei einer U-Jagdfregatte machst - wummender Spardiesel für das effiziente konstante Kreuzen, fürs Sprinten schaltet man eine Gasturbine zu.
Fregatte 126 ca. 1 Milliarde pro Stück. Für ca. 9000 Tonnen Schiff. Containerschiff für 19.000 TEU ca. 150 Millionen.
Es geht um die Antriebsart. Containerschiffe haben nur den Diesel- oder Schwerölantrieb. Von einem Piloten hätte ich erwartet, dass er die technische Analogie erfasst.
Diese letzten Puffer CO2-frei zu machen, wie erwähnt, geht mit Biogas, PtG, H2. Aber eben so selten wie möglich durch Überschüsse bei EE und Sektorkopplung. Oder findest du Braunkohle jetzt besonders sexy?
Tauben auf dem Dach. Und muss eben auch bezahlt werden. Aber ich würde vermuten, dass P2L und P2G immer noch unterm Strich besser wären für die Umwelt als alles auf Lithiumakkus umzustellen. Zumindest würden da die Probleme wahrscheinlich nicht ganz so extrem nach Peru oder in die Kongoregion externalisiert werden. Von billiger ganz zu schweigen.
Aber wir werden sehen ...
Alles auf Lithium umzustellen ginge eh nicht. Ist von vornherein klar und längst durchgerechnet. Die Studien sind alle gratis als PDF herunterzuladen. Von diversen öffentlich finanzierten Instituten, nicht Lobbygruppen.