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19. Februar 2022: Von Dominic L_________ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Es mag sein, das Elektroautos noch subventioniert werden müssen, aber wenn ich mir ansehe, was die Spritpreise so machen, bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das überhaupt nötig ist. Die Anschaffung ist teurer, aber der Betrieb wird vergleichsweise immer billiger - zumindest für die Leute, die schlau waren und sich Solarzellen auf's Dach geklebt haben. Das konnte in der Vergangenheit nicht jeder, aber seien wir ehrlich: Außer in Bayern haben es auch die, die es hätten tun können, so gut wie nicht getan, also lasse ich das Argument nicht gelten. Man schaue sich nur mal die Häuser in Deutschland von oben an und überlege, wie viele Leute da bei der Dachplanung an eine optimale Solarausnutzung gedacht haben und das Ganze dann tatsächlich belegt haben. Keine 10%.

Das ist in vielen Bereichen noch nicht in die Köpfe eingedrungen: Neue, umweltfreundliche Technologien sind nicht gekommen, um alles noch billger zu machen als die alten umweltschädlichen. Es ist vielmehr so, dass Letztere demnächst entweder verboten oder durch Auflagen fünf mal teurer sind und man dann froh ist, wenn man eine nachhaltige Lösung für lediglich 50% Aufpreis hat.

19. Februar 2022: Von Sven Walter an Dominic L_________

Jepp. Wobei die Politik da ja sinnfreierweise maximal gebremst hat mit Bürokratie, zu tiefen Schwellenwerten (die sogar noch aus Brüssel korrigiert wurden), dem quasi-Verbot, Überschusstrom an den Nachbarn zu verkaufen etc. Wenn man sich die Discounter, Werkshallen, EFHs von oben anguckt, kann man nur mit den Augen rollen.

An Markus und Stefan Jaudas:

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/siemens-und-airbus-ein-absturz-mit-ankuendigung

Ich würde nie bestreiten, dass da auch Murks passiert, und mir auf absehbare Zeit keine Aktien von Lilium zulegen. Auch würden mich mehr Details zum Jobyabsturz interessieren. Warum Yuneec 430 und RX-1E in China sich nie in die Serienproduktion gewagt haben - aber wenn ich mir die Firmengeschichten von GM Saturn EV-1 und sagen wir dem Gewerkschaftshassergründer und Eigner Wobben von Enercon angucke, oder auch VW im Bereich E-Mobilität, stelle ich fest: Um nüchterne Ingenieurfakten geht es oft nicht. Enercon wäre ohne das EEG lange eine kleine Klitsche geblieben, Vestas ohne die dänische Technologieoffenheit und die Ölkrise nicht Weltmarktführer, da gehört immer mehr dazu.

https://vesterhavet.de/tvindkraft

Das Ding haben quasi Laien gebaut. Läuft heute noch. Was haben damals die Zweifler und "naysayer" gesagt?

Und deswegen bleibe ich bei Zweisitzern, Neunzehnsitzern und Pendlerautos sehr optimistisch. Und bei leisen eVTOLs mit realistischen Erstanwendungen (gerade auch für Spezialeinheiten gegen Piraten, Taliban, IS in der Sahelzone, flankiert von mehr und mehr Drohnen) für gewisse Sektoren optimistisch für eine erste Kleinserienproduktion. Auch Bavaria hat nicht als Marktführer angefangen, obwohl Yachtenbau in Bayern erstmal beknackt klingt. Ein paar ersten Ingenieuren war beim Streit von Tesla, Westinghouse und Edison schon klar, in welche Richtung sich die Stromnetze entwickeln würden. Stefan und Markus hätten damals gesagt, wir haben doch Waltran, ist praktisch, ist das keine Kupferverschwendung, soviele Kabel zu verlegen... aber kurze Zeit später hätten sie Licht auf Knopfdruck nicht vermissen wollen.

19. Februar 2022: Von Dominic L_________ an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Die Politik hat auf die Bremse getreten, deswegen habe ich in der nahen Vergangenheit den Bau meiner größeren Anlagen dann doch gestoppt, weil ich es unverschämt finde, dass 99% der Leute die Hände in Schoß legen und sagen, die restlichen 1% Spinner sollen doch bitte die Energiewende selber organisieren, wenn sie Bock drauf haben. Ihnen selber ist das alles viel zu teuer.

Mittlerweile (ich weiß nicht, ob ich mal erwähnt habe) baue ich nun doch weiter - letztlich ist es mir auch langsam egal. Ich möchte rein privat auf dem eigenen Dach über das Jahr jedenfalls doppelt so viel Energie erzeugen, wie ich verbrauche. Die größeren Solaranlagen auf Hallendächern sind jetzt mehr so ein Ausdruck von Trotz und - vielleicht später - auch noch ein Grund, zu lachen, weil man damit auf die eine oder andere Art doch noch Geld verdienen kann. Zwar ist noch nicht ganz klar, wie das gehen wird, aber Fakt ist: Saubere Energie ist knapp und ich kann sie produzieren. Wenn man etwas Knappes verkaufen kann, macht man damit eigentlich immer gute Gewinne. Wir werden sehen.

Aber Strom auf dem eigenen Dach hat sich immer schon gelohnt und tut das nach wie vor. Das hat de Politik noch nicht verbockt. Also gibt es da keine Ausreden.

19. Februar 2022: Von Markus S. an Sven Walter

Stefan und Markus hätten damals gesagt, wir haben doch Waltran, ist praktisch, ist das keine Kupferverschwendung, soviele Kabel zu verlegen... aber kurze Zeit später hätten sie Licht auf Knopfdruck nicht vermissen wollen.

Was Du wieder alles weist, nur weil man Deine Euphorie nicht teilt und bei den vielen Start-Up’s ins überlegen kommt.

19. Februar 2022: Von Sven Walter an Markus S.
Halt dich mal an Fakten, ich differenziere sehr deutlich.

Ach ja, wie ist doch gleich die Marktkapitalisierung von Tesla? Was zahlen heute Leute für Taschencomputer, die auch telefonieren können? Die Welt ist voll von Apple, Cargolifter, Schlecker, Quelle, Karstadt, Amazon und eBay. Manche gewinnen, manche verlieren. Manche nörgeln auch einfach nur ;-).

Wie sahst du vor 3, 6, 9 Jahren die Reichweitenpotentiale von BEV? Diesel, Diesel über alles?
19. Februar 2022: Von Sven Walter an Sven Walter
Bei den eVTOLs werden es keine 2 bis 5 packen. Bis es vielleicht später abgeht und sich manche Industrienation da spät teuer einkaufen muss. Aber 596 werden scheitern.

Die jetzige Bonanza hat aber einen realen Hintergrund: Megastaus in Riesenmetropolen, mehr und mehr Urbanisierung, geringere Geräuschkulisse beim Schweben gegenüber Helis, deutlich höhere Zuverlässigkeit, geringere Wartungskosten. Kommt halt auf das Timing an.
19. Februar 2022: Von Michael Stock an Sven Walter
20. Februar 2022: Von Heiko Bauer an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Dann bin ich aber neugierig auf ein Solarkonzept, daß meine letztjährigen 1300€ Stromkosten (das werden dieses Jahr bestimmt mehr sein) privat halbieren können unter der Prämisse, daß ich noch in den voraussichtlich letzten 20 Jahren meines Lebens wenigstens die Investitionen wieder reinbekomme.

Habs durchgerechnet: Solar + Akku ohne mögliche Einspeisungsvergütung (<8ct) und irgendwelche Förderung (die es nicht gab), Dachflächen vorhanden, Geld wäre da.

Amortisation in ca 40 Jahren, wenn das Zeug die Zeit durchhält. Der ganze Kram funktioniert so lange, wie es Subventionen gibt.....Das die Strompreise steigen ist natürlich eine Verkaufsförderung, ein Schelm der Böses dabei denkt.....

20. Februar 2022: Von Dominic L_________ an Heiko Bauer Bewertung: +1.00 [1]

Ich würde eher sagen, dass das Zeug funktioniert, sobald es mal keine Subventionen mehr gibt ;-)

Wie sieht denn Deine Rechnung aus? Vielleicht kannst Du die mal grob präsentieren. Am schnellsten rentieren sich natürlich ganz kleine Anlagen, weil da die Eigennutzung am größten ist.

Ein Strompreis von 4 Cent war noch nie kostendeckend und wird es natürlich vor allem nicht mehr sein, wenn es jetzt auch noch CO2-neutral sein soll. Insofern werden die Preise unsubventioniert selbstverständlich erheblich steigen müssen. Wenn sie bei 8 Cent festgehalten werden können, finde ich das schon ziemlich enorm, vor allem, weil sie über die ganze Lebenszeit der Anlage ja nicht mehr wesentlich steigen müssen. Da freut sich dann der, der eigenen Strom für 8 Cent nutzen kann.

Der Rest ist dann eine Abwägung zwischen den Kosten des Zukaufs des Reststroms für 30-40 Cent abzüglich der Eispeisevergütung und den Kosten für einen Speicher, eine noch höhere Eigennutzung ermöglicht. Aber richtig gekniffen ist am Ende der, der seinen ganzen Strom für 40 Cent zukaufen muss, zumal der Preis noch höher steigen wird, wenn jeder sich auf die Lösung verlässt, denn irgendwer muss den Strom halt auch produzieren und wenn das keiner tut, kann man sich nur noch um die verbleibende Restmenge kloppen. Mir ist es gleich, wenn der Markt das reguliert. Wenn die Leute sich weiter weigern, auch selber Strom zu produzieren, dann werden die Preise halt so weit steigen, dass es genügend Investoren gibt, die mittelfristig für mehr Strom sorgen.

20. Februar 2022: Von Markus S. an Michael Stock

Danke für den Link.

Tja so ist das, bei einer schlechten Nachricht sind die Investoren so schnell wieder weg - wie sie gekommen sind. Vielleicht glauben sie doch nicht so richtig an den Erfolg des Projektes. ;-)

While the company itself described the event as an accident, a notice in Federal Aviation Administration (FAA) Aviation Safety Information Analysis and Sharing (ASIAS) system lists the crash as “incident”, and states that “Aircraft crashed during test flight”.
Shares in Joby Aviation fell sharply after the company reported the accident and have fallen by as much as 18% since February 16, the day of the crash.

20. Februar 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Für mich sieht der Plot so aus, dass sie einfach getestet haben, wieviel Belastung die Kiste aushält. Da es unbemannt war, haben sie es halt bis zum Crash durchgezogen. Das finde ich durchaus vernünftig und würde mein Vertrauen in ein sicherheitsbewußtes Vorgehen eher stärken als beeinträchtigen.

Ansonsten schätze ich die Erfolgschancen aller Lufttaxi-Anbieter für minimal bzw. maximal als Nischenprodukt geeignet, aber nicht für den Massenmarkt.

20. Februar 2022: Von Sven Walter an Heiko Bauer Bewertung: +1.00 [1]

Wie D. schon sagt, du kannst es ja für den eigenen Verbrauch optimieren. Was indes zeigt, dass die Ausgestaltung der Förderung von Altmaier und Co. komplett sinnfrei torpediert wurde. Du gehst schließlich, wie gut geschildert, in das Risiko, Geld zu versenken.

Ohne Batterie müsste die Amortisationszeit indes sehr kurz sein. Wann steht denn der nächste Autokauf bei dir an ;-)?

Im Prinzip müsste die ganze dezentrale Produktion von Privatpersonen so ausgelegt sein, dass jeder frei Dachquadratmeter freiwillig vollgemacht wird und eine maßvoll kleine Rendite ergibt. Spart Investitionen für alle in der Mittelspannung/ dem letzten Kilometer. Kann man sich auch gut vorstellen über einen Ertragssteuerfreibetrag, für alles, was du mit sagen wir 20 kWp erwirtschaftest. Dann kannste es frei an jeden Nachbarn im Radius von 2 km vertickern. Das hülfe dann auch allen - denn es macht uns außenpolitisch unabhängiger UND reduziert die Nachfrage nach Kohlenwasserstoffimport. Der Preis sinkt dann auch für die anderen.

Vor allen Dingen müsste es für den ganzen Kleinanlagenbereich mit einem schlauen Zähler komplett unbürokratisch sein. Solange es ein Elektriker unterschreibt, Antrag automatisch genehmigen lassen binnen 3 Wochen durch den lokalen Energieversorger. Bauen dann alle in einem Neubauviertel das Dach voll, muss halt eine Batterie für das Trafohäuschen durch die Gemeinschaft getragen werden, so what.

21. Februar 2022: Von Heiko Bauer an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Das Problem ist bei einer Eigenverbrauchsanlage, daß sie ohne Akku keinen Sinn macht, weil ich tagsüber so gut wie keinen Strom benötige (ausser Kühlschrank und Heizungsanlage mit Brauchwasser), abends dann mangels solarer Energie aber aufs Netz angewiesen bin.

Ausserdem ist es für mich ein Luxusproblem, weil ich als Hausbesitzer sowas planen und kalkulieren kann, der einfache Mieter jedoch auf die Folgen dieser irren Politik überhaupt keinen Einfluss hat.

21. Februar 2022: Von Sven Walter an Heiko Bauer

Keinen Sinn oder kaum Sinn? Der Energiewende neuen Sinn einzuhauchen ist in der Tat eine gewaltige Aufgabe gerade...

Der Mieter wurde bislang bewusst da rausgehalten. Mal gucken, ob die jetzt einfach mal es so simpel machen wie in Holland oder der Schweiz. Dann rechnen sich auf einmal alle möglichen Dachausbauten.


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