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5. Februar 2022: Von Chris _____ an Robert Wenz Bewertung: +4.00 [4]
Da hätte ich auch noch eine Anekdote - wir sind ja hier im Forum, wo sowieso niemand jemals zugeben würde, dass er gerade argumentativ überrollt wurde. Also alles ganz locker und bitte "in good faith", hallo Malte :-)

Ich habe irgendwann letztes Jahr mal einen Artikel in der sehr guten Schweizer NZZ gelesen, geschrieben von einer Frau, die sich anguckte, wie viele "Chnaben" und wie viele Mädels denn so die "Matura" ablegen.

Und die kritisierte eine von ihr wahrgenommene Stimmung im Volk: vor etlichen Jahren waren es mehr Jungs mit Matura. Dann erkannte man eine Benachteiligung der Mädchen, wirkte dem entgegen, und heute... sind es mehr Mädchen! Und jetzt kommt die Pointe: spricht man über die heutige Minderzahl der Jungs, dann kommt flächendeckend "die müssen sich halt mehr anstrengen".

Und das, meine Damen und Herren, ist die verlogene woke-Poke von heute, die inverse Diskriminierung für edel und gut hält und dabei nicht merkt, wie widersprüchlich sie dabei handeln.

Zweite Anmerkung: wer meint, dass Mädchen und Frauen stets "extra Hilfestellung" benötigen und auch Anspruch darauf haben sollten, der redet sich und allen anderen ein, dass die Frauen das schwache Geschlecht wären. Wie altmodisch und reaktionär ist das denn? Ich kenne genug Frauen, die brauchen sowsa nicht, sondern stellen sich bereitwillig den gleichen Anforderungen wie Männer. Warum auch nicht?

That having said, Svens Anmerkungen zu Resten der gläsernen Decke "ganz oben", zur Notwendigkeit der Regelung von Elternzeit und Kita stimme ich vollumfänglich zu. Allerdings ist auch eine faire Verteilung der Rechte und Pflichten bei Trennungseltern erforderlich. Die Rechte (meist) der getrennten Väter werden in diesem Land faktisch mit Füßen getreten, wie jeder weiß, der in dieser Situation ist. Und wo wir gerade beim Recht sind, wieso gibt es Straftatbestände, die überhaupt nur von Männern erfüllt werden können? (zB Exhibitionismus)

Fazit: es gibt schon noch was zu tun. Aber nix Gendern, sondern wirklich mal die verfassungsgemäße Gleichberechtigung konsequent umsetzen. Mich als Mann würde das freuen.
5. Februar 2022: Von Sven Walter an Chris _____

Jepp.

Kleine Anmerkung indes - die Pönalisierung des Exhibitionismus bei Frauen aus Gründen der Gleichberechtigung bei Frauen ist indes viel zu unpragmatisch, als Auffangtatbestände hat man sowohl das Ordnungsrecht mit OWi sowie das "gute alte Hausmittel der Beleidigung" für Sexualstraftäter, um mal einen alten Prof von mir zu zitieren. Lieber mehr Normen abschaffen als sinnlos überflüssige auf Täterinnen ausweiten. Wir haben größere Baustellen.

5. Februar 2022: Von Robert Wenz an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]
auch ein belegtes Phänomen: haben Frauen in Gesprächsrunden den gleichen Wortanteil wie Männer, werden die Frauen von den Männern als überrepräsentiert wahrgenommen.
Übertragbar auf vermutlich viele Situationen im
Leben. Da, wo die Frauen aufholen, fallen die Männer ins Jammern, dass sie bevorzugt würden.

Selbstverständlich sollte man Mädchen nicht einreden sie gehörten zum schwachen Geschlecht. Was man aber auch nicht tun sollte ist ihnen die realen Begebenheiten zu verschweigen. Ein Vater sollte seine Tochter vorbereiten auf das, was auf sie zukommt. Damit sie gerüstet ist.

Ich kenne übrigens auch viele Frauen, mit entsprechenden Werdegängen. Die weit überwiegende Mehrzahl von ihnen berichtet von eben jenen für sie alltäglichen und ermüdenden Kämpfen.
5. Februar 2022: Von Chris _____ an Sven Walter
Stimme zu, allerdings ist Exhibitionismus nicht das einzige Beispiel. Und meines Erachtens gehört die Beleidigung sowieso in den zivilrechtlichen Bereich verschoben. Aber das nur am Rande.
5. Februar 2022: Von Chris _____ an Robert Wenz Bewertung: +1.00 [1]
Wahrnehmung ist subjektiv. Ich will das nicht abtun, aber Wahrnehmung ist so eine Sache, die kann man nicht unbedingt anderen vorwerfen. Wie auch Emotionen. Eine Belästigung mag umgangssprachlich einfach alles sein, was als solche empfunden wird, aber für Strafgesetze reicht eine solche Definition nicht aus. Und die öffentliche Wahrnehmung verschiebt sich.

Wusstest du, dass bei den Grünen auf dem Parteitag kein Mann etwas sagen darf, wenn nicht danach auch noch eine Wortmeldung einer Frau kommt? Mich wundert ja, wie sowas als verfassungsgemäß gelten kann. Jedenfalls haben die offenbar kein Problem mit dem Redeanteil der Frauen, im Gegenteil - mit dem der Männer. Inverse Diskriminierung ist halt in, und zahlreiche Leute folgen dem Irrtum, mit einer Ungerechtigkeit eine andere aufheben zu können.

(Exkurs: dieser Glaube ist seit jeher den Menschen zu eigen, verwurzelt schon in den Opfergaben an die Götter. Noch heute glauben viele Christen, die Welt sei durch den Mord an Jesus irgendwie besser geworden und frühere "Sünde" der Menschen dadurch "gesühnt" worden. Es ist aber Quatsch - ein Unrecht kann nicht ein anderes aufheben)

Deutlich bessere Noten, höhere Quoten bei Abitur und Studium, schnellere Promotion und so weiter der Frauen (!) sind objektive Tatsachen in der heutigen westlichen Welt. Wann reden wìr endlich über die Benachteiligung der Männer im Bildungssystem? Aktuell schaffen wir "Genderprofessuren". Und tauschen die Schilder am "Studentenwerk' aus gegen "Studierendenwerk'.
6. Februar 2022: Von Erik N. an Robert Wenz
Ich denke, je mehr Väter ihre Töchter zu selbstbewussten, mutigen Persönlichkeiten erziehen, und ihnen keine vermeintlichen Hindernisse einreden, desto mehr Frauen haben auch den Mut, in einer Männerwelt zu bestehen.

Ich war früher immer gegen die Quotenregelung, weil sie zur Auswahl von schlechten Bewerbern führen kann und tendenziell gegen Männer unfair sein kann. Mittlerweile sehe ich es anders: sie entwickelt einen Sogeffekt, wie ein Kamin, der unten neue Frauen nachzieht. Wenn sichtbar mehr Frauen in Positionen aller Ebenen arbeiten, wird es für andere Frauen leichter, sich für eine bestimmte Berufswahl zu entscheiden.

Dass es aber rein anatomische und auch interessenbezogene Unterschiede gibt, wird keine Diskussion oder Gleichmacherei ändern. Selbst in Schweden gibt es nicht überall gleich viele Frauen und Männer.
6. Februar 2022: Von Malte Höltken an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

"Da hätte ich auch noch eine Anekdote - wir sind ja hier im Forum, wo sowieso niemand jemals zugeben würde, dass er gerade argumentativ überrollt wurde. Also alles ganz locker und bitte "in good faith", hallo Malte :-)"

Ich habe Deine Argumente hier doch noch nicht kommentiert. Da Du aber bereits jetzt benennst wie Du darauf zu reagieren gedenkst, weiss ich nicht, ob ich mir die Mühe machen möchte.

6. Februar 2022: Von Chris _____ an Malte Höltken
Beitrag vom Autor gelöscht

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