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11. November 2021: Von Wolff E. an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]
Du gibst dir die Antworten die ganze Zeit doch selbst.
11. November 2021: Von Horst Metzig an Wolff E.
Beitrag vom Autor gelöscht
11. November 2021: Von Dominic L_________ an Wolff E.

Ich denke, diese Einstufung hat Mercedes mal "eingeführt", als sie manche Modelle als "Kompressor" bewarben, aber das ist doch letztlich Marketing und hat wenig mit physikalischen Fachbegriffen zu tun. Auch Wikipedia leitet bei "Turbo(lader)" weiter nach Turbokompressor und erklärt:

"Der "Turbokompressor (auch Turboverdichter) ist ein rotierender Verdichter [...]

Also ich würde sagen, dass der Turbolader eine energieeffiziente Art des Radialkompressors ist, bei der man die Abgasenergie nutzt, weil es halt Sinn macht, aber nicht, weil das zur Definition gehört.

Der Radialkompressor wiederum ist eine spezielle Bauform eines (allgemeinen) Kompressors.

Bei Turbinen beizeichnet man den vorderen Teil auch als "compressor section" soweit ich weiß. Dabei handelt es sich dann häufig um Axialkompressoren, die es ja auch noch gibt. Oder halt beides kombiniert. Aber alles wird jedenfalls von Abgasen angetrieben. Mit den Abgasen wird am Ende auch die Gearbox angetrieben und damit könnte man wiederum einen Kolbenkompressor antreiben, der einem die Sauerstoffflaschen füllt, um gerade noch die Kurve zum Topic zu schaffen.

11. November 2021: Von Wolff E. an Dominic L_________
Meines Wissens hat die Superconny auch noch mit den Abgasen Energie auf die Kurbelwelle übertragen. Weiß da einer was genaueres?
11. November 2021: Von Mark Juhrig an Wolff E.
11. November 2021: Von Wolff E. an Mark Juhrig
Danke Mark, das meinte ich....
12. November 2021: Von Rolf Adam an Horst Metzig

Aus meiner Sicht ist Hypoxia kein Thema, das man im Selbstversuch für sich selbst regeln kann. In den USA wird das deutlich ernster genommen, als bei uns (meine bescheidene Meinung). Hier ist ein interessantes Beispiel, was Hypoxia anrichten kann, sollte man das nicht im Rahmen einer Tauchausbildung oder einer Höhenkammer selbst erlebt haben: https://www.youtube.com/watch?v=_IqWal_EmBg

Den Hobby Puls Oximetern zu vertrauen, ist aus meiner Sicht grob fahrlässig. Ich habe das kürzlich mit dreien parallel an 2 Piloten ausprobiert. Die Ergebnisse haben von 78% bis 95% gereicht, ohne dass wir an den Bedingungen etwas geändert hätten, also von tot bis quicklebendig. Welcher Oximeter hatte denn Recht? Der mit dem Ergebnis, das ich sehen wollte, oder einer der anderen (naja, einer hatte tot angezeigt, muss also falsch liegen ;) ?

Ich durfte im September einen Hypoxia Notfall im Funk miterleben. Der Pilot war auf Langen Radar in FL140, der Stimme nach in seinen 60ern. Der Lotse hat ihn auf A050 begleitet und innerhalb der ca. 5 min ist die Lage von Emergency auf sicher weiterfliegen und landen de-eskaliert.

Wenn ich ohne Druckkabine unterwegs bin, fliege ich ab FL100 immer mit O2 Kanüle und nie über FL160. Nachts fliege ich immer mit O2. Und selbst dann muss ich einen deutlich weniger wachen Zustand feststellen, als wenn ich die gleiche Zeit in A050 mit Druckkabine geflogen bin.

Aber letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, nur bitte keinem im entspannten und glücklichen Zustand auf den Kopf fallen.

26. März 2025 22:52 Uhr: Von Alex Ander an Rolf Adam

Ich habe mir gerade die ganze Diskussion noch mal durchgelsehen - sehr spannend, aber ich merke, dass ich für mich selbst noch nicht die richtige Antwort gefunden habe.

Kurz zu meinem Sitation: Ich fliege eine Single Engine, meistens irgendwo zwischen FL100 und FL120. Wenn's über die Alpen geht, auch mal bis FL150.

Ich habe ein MH-System mit Nasenkanüle „Conserving" und Flowmeter im Einsatz. Dazu nutze ich zwei Pulsoximeter - eins von Braun und ein NoName-Gerät. Kurioserweise scheint das NoName besser und öfter zu funktionieren. Das Braun misst teilweise gar nicht bei mir, an keinem Finger. Bei meinen anderen PAX schon.

Was mich etwas verunsichert: Ich sehe manchmal Werte unter 90 % - fühle mich dabei aber eigentlich völlig normal. Klar, mir ist bewusst, dass das täuschen kann ... deshalb sind wir hier.

Was mich auch wundert: Ich mache ziemlich viel Ausdauersport, aber meine Messwerte sind oft schlechter als die von meinen Mitfliegern, die deutlich weniger sportlich unterwegs sind. Hat jemand da ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hat einer vielleicht sogar mal einen Höhenverträglichkeitstest gemacht?

Bin gespannt, was ihr dazu meint und wie ihr das Thema handhabt!

Viele Grüße

27. März 2025 10:00 Uhr: Von Udo R. an Alex Ander

Hallo Alex,

Ich sehe manchmal Werte unter 90 %

In der Höhe um FL100 solltest Du mit angelegtem O2D2 eigentlich gar keinen Unterschied sehen. Wie ist denn Deine Sättigung am Boden? Vielleicht hast Du, ich sag's mal so, viel Hornhaut an den Fingern, so dass das Pulsoxymeter die Sättigung gar nicht richtig erfassen kann?

Also wichtig ist ja, wie der Unterschied zum Normalzustand ist und erst in zweiter Näherung kann man sich anschauen, wie es sich mit der Höhe verschlechtert.

Ich hab auch immer mal Schreckmomente, wo ich total niedrige Zahlen sehe und irgendwann ist mal ein Finger dabei, bzw. ist dann das Messgerät richtig angelegt, wo dann plötzlich wieder 98% steht.

27. März 2025 10:02 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Rolf Adam Bewertung: +1.00 [1]

Es gibt keinen Standard-Körper, für den man eine Standard-Höhe festlegen könnte, bei der eine Standard-Sauerstoffsättigung eintritt. Dazu 2 Beispiele. In jungen Jahren bin ich in den französichen Seealpen mit einem lokalen Segelflug-Instructor in einer Welle bis FL 160 gestiegen. Sauerstoff hatten wir nicht, da haben wir abgebrochen. Ich fühlte mich normal und wusste, dass er das jeden Tag machte. Später im Einsitzer ging es noch höher, da hatte ich natürlich Sauerstoff. Ein anderer Fall war Hans-Werner Grosse, eine Segelflug-Legende, der mit 90 Jahren noch Streckenflüge machte. Er nahm im Alter ab 4500 ft. Sauerstoff und berichtete (Video auf Youtube), dass er den Unterschied deutlich spürte.

27. März 2025 10:44 Uhr: Von Sven Walter an Ernst-Peter Nawothnig

HaWe war genial, und wie sich die 30m Flügel seiner ETA beim Steigflug in Lübeck bogen werde ich nie vergessen. Gleitzahl 1 zu 60...

27. März 2025 10:53 Uhr: Von F. S. an Alex Ander

Was mich etwas verunsichert: Ich sehe manchmal Werte unter 90 % - fühle mich dabei aber eigentlich völlig normal. Klar, mir ist bewusst, dass das täuschen kann ... deshalb sind wir hier.

Was mich auch wundert: Ich mache ziemlich viel Ausdauersport, aber meine Messwerte sind oft schlechter als die von meinen Mitfliegern, die deutlich weniger sportlich unterwegs sind. Hat jemand da ähnliche Erfahrungen gemacht?

Die beiden Punkte passen zusammen: Ausdauersport erhöht ja nicht die Sauerstoffsättigung, sondern die Anzahl der roten Blutkörperchen. Zudem trainiert es den Körper (genau genommen die Muskeln), mit Sauerstoffmangel umgehen zu können.

Deswegen ist folgerichtig, dass Du nicht unbedingt bessere Sättigungswerte hast, als ein untrainierter (das hängt im wesentlichen an der Lungenfunktion und vielen anderen Faktoren), aber Du bist es gewohnt, wie es sich anfühlt, wenn man Sauerstoffmangel hat. Hast Du mal nach einem längeren Lauf Diene Sättigung gemessen.

Wie Du selber sagts ist das aber gefährlich: Nur, weil Du es gewohnt bist, heisst es ja nicht, dass Du gerade kognitiv noch die Leistungsfähigkeit hast, die Du ohne Sauerstoffmangel erreichst.

Das ist der ähnliche Effekt, wie bei Alkoholikern: Die fühlen sich auch mit einem Promille Alkohol "völlig normal" - aber sind trotzdem nicht so leistunggsfähig.

27. März 2025 10:57 Uhr: Von F. S. an Ernst-Peter Nawothnig

Das ist ja nicht nur im Alter so (und der große Vorteil einer Druckkabine): 3 Stunden auf 10.000ft schlauchen den Körper (auch wenn man formal keinen Sauerstoff nehmen muss) nun mal deutlich mehr als 3 Stunden auf 3.000ft.


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