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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. April 2021: Von Ernst-Peter Nawothnig an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Ich versuche mal ein Statement ohne Schaum vorm Maul.

Frage 1: Was wäre heute und sofort machbar in der Kleinfliegerei? Ich vergleiche meinen Motorsegler mit einer C 150/152. Gleiches Leergewicht, gleiche Reisegeschwindigkeit, gleiche Transportleistung. Die Cessna braucht dafür 20 Liter die Stunde, ich brauche 10, und die olle Karre ist Baujahr 1975! 50% Umweltgewinn durch konstruktive Alternative, dieser Schatz könnte ganz ohne neue Technologie und scheinbar leicht gehoben werden.

Aber wer kann sich neue Flugzeuge leisten, wer soll die Millionen an Zulassungskosten solcher Neukonstruktionen als Viersitzer bezahlen, und wer mag sich an völlig anderes Flugverhalten, enge Kabine, große Spannweite und sehr beschränktes Reisetempo gewöhnen, wenn er viele viele Jahre von Cirrus und Turboprop geträumt hat? Schon das ist unrealistisch.

Frage 2: Was geht in unserem Segment mit Elektrofliegerei und Brennstoffzelle? Pipistrel macht es vor: Batterie-Fliegerei mit absolut schwacher Reichweite. Immerhin kann dieser Zweig sich noch steigern und halbwegs bezahlbar bleiben. Trotzdem auch hier: Wer kann sich schon Neuflugzeuge leisten?

Alles was darüber hinaus geht ist aus heutiger Sicht mit absolut untragbaren Entwicklungs- und Zulassungskosten belastet. Wir fliegen immer noch mit Motoren und Zündmagneten mit dem technischen Stand vor 60 Jahren, weil die Stückzahlen der Flugzeugmanufakturen verglichen mit der Fahrzeugindustrie unter 1 zu 20.000 liegen. Da kann ich nicht von Entwicklungen träumen, die derzeit sogar die Autobauer noch nicht wirtschaftlich hinkriegen und von denen man nicht weiß, wie die dafür nötige Infrastruktur eines Tages aussehen wird und wer sie bezahlt.

Mit "nun kommt endlich in die Puschen" ist da nichts gewonnen.

22. April 2021: Von Sven Walter an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]

Schön zusammengefasst. Das wird nur evolutionär gehen. Aber mit Zweisitzer, sirrend in der Platzrunde, mit guter Auslastung, haben wir keine andere Situation als mit Katana etc; mit denen kommt man zwar weiter, aber der Sitzkomfort von Falke und Katana sind beide bescheiden. Leiser als Cessna/ Piper/ Cirrus sind sie auch jetzt schon, aber merklich lauter als die Pipistrel Velis.

Wenn ein Breezer mit Brennstoffzelle rauskommt, kommst du dann auch auf Strecke. Eine Hybrid-Pantera hat dann auch das Viersitzer-Potential. Aber bei 1.000 Maschinen im Jahr gegen 10 mio (?) PKWs sind wir halt eine Mininische.

Deswegen halte ich den Lärmschutz im Schulbetrieb für so essentiell. Und den kommerziellen, dezentralen elektrischen Verkehr. Der wird sich deutlich schneller ausbreiten als unser GA-Bereich. Inselverkehr hin und her würde ja jetzt schon gehen mit den umgebauten bekannten Mustern, s. Harbour Air und diese Umrüstungen alter C337.

Ach ja, Jan schrieb ja nicht umsonst für die Liberalisierung bei Simulatoren. Auch das spart Geld, Lärm und bringt mehr IFR-Fähigkeiten.


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