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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Nico Stoll Bewertung: +0.33 [1]

Ich würde sagen, dass es in der Fliegerei eine recht lange Spanne gibt dieser Reizüberflutung. Der Grund ist ganz einfach, dass es eben schwieriger ist, ein Flugzeug zu fliegen als ein Auto zu fahren. Hat man ein Auto gefahren, kann man jedes Auto fahren und das Ganze geht innerhalb weniger Stunden.

Wer seine erste Flugstunde macht, kriegt ja noch sooo viel vom Fluglehrer abgenommen. Daraus ergibt sich leider, dass die ganze Ausbildung hindurch einiges zu tun ist, denn sobald Du gut voran kommst, gibt Dir der Fluglehrer eben ein bisschen mehr zu tun. Zudem sind die Übungsfluge eben zum Üben da und nicht zum Genießen. Das heißt, die sind so angelegt, dass es etwas zu tun gibt und nicht, um rumzusitzen und das Leben zu genießen ;-)

Daraus ergibt sich, dass zum Beispiel nach der PPL-Ausbildung schlagartig scheinbar viel weniger zu tun ist im Cockpit. Aber keine Sorge, fängt man wieder was Neues an, lernt ein komplexeres Muster, macht seine Instrumentenberechtigung oder ein Typerating oder was auch immer, dann kommt man direkt wieder ans Arbeiten. Und jedes Mal merkt man, wie wenig man vorher wusste.

Mitzufliegen ist übelkeitstechnisch immer sschwieriger als selber fliegen, daher lass demnächst mal Deine Frau fliegen und dann wird man schon sehen, was wird. Ein bisschen Durchhaltevermögen braucht es bestimmt, um eine definitive Entscheidung zu treffen. Man muss leider sagen, dass bei vielen Wetterlagen, gerade im Sommer niedrige Besichtigungsflüge mit mehr oder weniger Geschaukel einhergehen. Ich als Pilot finde es je nachdem nervig, aber mir wird nicht schlecht davon. Meine Frau sieht das etwas anders. Besser ist es, wenn man höher fliegt. Das muss man ohnehin mit sich ausmachen, welcher Typ Flieger man ist.

Ich habe nur einen "Schupperflug" gemacht, aber rückblickend sehe ich keinen Grund, einige zu machen, vielleicht schon mal was zu lernen oder vielleicht auch nur zu genießen und die Entscheidung mal ganz locker zu überdenken, denn eines ist klar: Es ist ein extravagantes, tolles, aufregendes, forderndes Hobby, was Zeit und Geld gleichermaßen frisst.


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