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35 Beiträge Seite 1 von 2

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20. Dezember 2020: Von Markus S. an Till Gerken Bewertung: +0.33 [1]

PilotAware Rosetta sieht für mich wie eine Kopie von Stratux aus. Finde es geschickt, dass sie einen Rebroadcast von OGN nutzen. Hoffentlich kriegen sie es hin, darüber demnächst auch Wetterdaten zur Verfügung zu stellen.

Das sieht aber nur vom Gehäuse her so aus. Basieren halt beide auf denn Raspberry Pi und der hat einen gewissen Formfaktor.

Mit der PilotAware Atom Grid Software auf der Bodenstation steht das Wetter in Form von METAR zur Verfügung.

Bei Stratux ist halt die Nutzung von Flarm nicht ganz legal im Gegensatz zu OGN Reboadcast bei PilotAware und irgendwann ändern die mal wieder die Codierung. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Bei PilotAware haben wir derzeit das Problem, dass es nur ca. 29 Bodenstationen in Deutschland gibt (die meisten im Norden/Osten von Deutschland). In England ist es praktisch Flächendeckend.

20. Dezember 2020: Von Alexander Siegel an Markus S.
Vielen Dank für die Informationen.

Nur zum Verständnis - was macht den OGN FLARM Rebroadcast bei PilotAware "legaler", so dass es nicht irgend wann zur Codierungsänderung kommt? Eine verlässliche Lizenzgebühr für FLARM wäre mir ehrlich gesagt lieber. Die wollen ja "auch leben" und nicht parallel und ohne eigenen Nutzen (ein OGN) versorgen, oder(?)

Vielleicht verstehe ich hier aber etwas falsch.

Viele Grüße
20. Dezember 2020: Von Markus S. an Alexander Siegel

Zu den Absprachen zwischen Flarm und PilotAware kann ich nichts sagen, aber es ist ein Unterschied wenn man wie bei Stratux Flarm gehackt hat und zum eigenen Nutzen weiter gibt.

20. Dezember 2020: Von Chris B. K. an Markus S.

Bei PilotAware haben wir derzeit das Problem, dass es nur ca. 29 Bodenstationen in Deutschland gibt (die meisten im Norden/Osten von Deutschland). In England ist es praktisch Flächendeckend.

Und genau deswegen fällt PilotAware bei mir aus und ich würde auch eher Stratux empfehlen. Was nutzt einem PilotAware ohne ein Netz an Bodenstationen? Sollte Flarm wieder einmal den Code ändern, dürfte das Stratux-Projekt den auch wieder knacken. Da wird aktiv weiterentwickelt. Ich habe die Code-Problematik in unserer Segelflugwerkstatt ja selber gesehen. Da müssen wir regelmäßig eine neue Firmware auf die FLARM-Geräte (nicht Stratux) aufspielen, weil die alte FLARM-Firmware neuere Geräte ansonsten im Flug gar nicht mehr anzeigt.

In diesem Firmware-Update-Zwang sehe ich auch einen Sargnagel von FLARM. Die eigenen Geräte mögen sie damit immer aktuell halten, aber wie sieht das mit den Lizenznehmern aus? Ich denke da an das Traffic Display von Air Avionics. Gibt es da dann auch alle 3 Monate ein Firmware-Update?

--> https://www.air-avionics.com/?page_id=653&lang=de

Da sind wir dann mit dem 80mm Display dann aber auch bei 2.500,- € plus Installation.

20. Dezember 2020: Von Wolff E. an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]
Meines Wissens gibt es ca alle 12-18 Monate ein FLARM Update. Wie du auf "alle 3 Monate" kommst? Keine Ahnung....
20. Dezember 2020: Von Chris B. K. an Wolff E.

Weil unsere Vögel alle 3 Monate in die Werkstatt kommen, auch wenn es nur ist um Kleinigkeiten zu erledigen, den Vogel zu wachsen und die Querrudergelenke nachzuschmieren. Da ist das FLARM-Firmware Update ein fester Bestandteil auf der Checkliste, die bei jedem Werkstattbesuch abzuarbeiten ist.

21. Dezember 2020: Von T. Magin an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]
„ Weil unsere Vögel alle 3 Monate in die Werkstatt kommen (...). Da ist das FLARM-Firmware Update ein fester Bestandteil auf der Checkliste, die bei jedem Werkstattbesuch abzuarbeiten ist.“

D.h. dann aber nicht, dass es auch alle drei Monate ein Update gibt! Das ist eben ein Prüfpunkt auf der Werkstattcheckliste, ob ein Update verfügbar ist. Ich prüfe auch vor jedem Flug, ob die NAV-Datenbanken aktuell sind. Auch wenn der AIRAC-Zyklus vier Wochen ist und ich häufiger fliege.
21. Dezember 2020: Von Wolff E. an Chris B. K. Bewertung: +6.00 [6]

"Da ist das FLARM-Firmware Update ein fester Bestandteil auf der Checkliste, die bei jedem Werkstattbesuch abzuarbeiten ist." Deine Behauptug das dann ggf alle 3 Monate ein FLARM-Update fällig ist, zeigt, das es nicht von FLARM sondern von euch selber kommt.

Das war dann mal wieder ein "echter Chris B. K." Beitrag, der nach kruzer Prüfung zeigt, dass du leider wieder mal zu "nicht korrekten" und ungeprüften Aussagen neigst. Die letzten Release Notes von FLARM zeigen, dass eine Releas ca. 1,5 Jahre ohne Einschränkung läuft. Die Release 6.81 vom 27.8.2019 läuft bis 31.1.2021. Die aktelle Version ist 7.02 vom 5.11.21 und läuft bis 30.6.22, also auch wieder ca 1,5 Jahre. Also überhaupt kein Grund, sich darüber in irgend einer Form "aufzuregen" oder was versuchen "mies" zu reden. Wer es selber lesen will, hier ist der Link : flarm.com/de/support/firmware-aktualisierungen/download-firmware/ (Link kopieren und extra einfügen)

21. Dezember 2020: Von Alexander Siegel an Wolff E.

Hallo liebe Fliegerfreunde,

ich wollte mit meinem neuen Anstoß zum Informationsaustausch keinen Streit verursachen. Wenn bessere Informationen und Hintergrundwissen zur Verfügung steht ist es doch toll wenn es allen zugänglich ist.

Wir wollen doch alle eine vernünftige Flugsicherheit erreichen auch wenn z. Zt. der EINE erwünschte Standard (noch) nicht erreicht ist.

Wie bereits ausgesagt, sieht es m. E. so aus als sind derzeit nur max. 70 % aller Flugziele aus den unterschiedlichen Systemen in einem Kollisionswarngerät erkennbar. Aber 70 % ist doch schon mal ein guter Anfang.

Aus meiner Sicht sind ADS-B und FLARM in Kombination in einem Gerät z. Zt. für den SICHT-Flug die wertvollsten Informationen.

Natürlich ist es unerklärlich warum manche den vorhandenen Transponder nicht vollumfänglich einschalten. Sollte in der Fliegerei eben nicht vorkommen (aber ich sehe auch sehr viele Fahrradfahrer die im Dunkeln ohne Licht fahren und sicherlich haben viele davon sogar einen Führerschein). Diese Logik (sollte es eine geben) hat sich mir auch noch nicht eröffnet.

Auch der Ausbaustand des OGN läßt unterschiedlicher Meinungen zu. Wobei, wenn ich meine OGN-Viewer App im Smartphone anschaue, gar nicht soo schlecht. Was hier so alles angezeigt wird was weder auf FR24 noch auf RadarBox24 dargestellt wird. Das zusammen mit ADS-B Empfang wäre meine Übergangslösung bis DER ersehnte Standard eingeführt ist.

Hierzu bitte ich die Frage an die Fachleute stellen zu dürfen.

Ist es absehbar ob FLARM auch zukünftig für das Open Glider Network (OGN) zur Verfügung steht bzw. kann dieses über eine "Lizenzgebühr" gewährleistet werden?

Schließlich will ja "FLARM" verständlicherweise auch überleben und OGN scheint doch ein super System zu sein, welches natürlich nur ZUSAMMEN MIT FLARM eine Chance hat (EASA GA SAFETY AWARD).

Vielen Dank für die Informationen.

Mit Fliegergrüßen

Alex

21. Dezember 2020: Von Till Gerken an Alexander Siegel

Ich habe gerade noch einmal auf Stratux Europe nachgeschaut und dort scheint man voll auf OGN umgestiegen zu sein. Ich bin mir nicht sicher, ob FLARM tatsächlich noch dekodiert wird, aber wenn ich die Grafik richtig verstehe, dekodiert er scheinbar alles, was auf 1090MHz und 868MHz reinkommt, egal, welches Protokoll das ist.

https://github.com/b3nn0/stratux

Muss meine Kiste mal wieder aktualisieren.

21. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Alexander Siegel Bewertung: +1.00 [2]

Sorry, solche Datenkraken und Datenschleudern wie OGN & Co, das geht gar nicht. Nicht mal, wenn die irgendein Mandat hätten.

Mit "Sicherheit" haben die rein gar nichts zu tun. In den USA nennt man solche Leute, glaube ich, "leeches".

Oder kann sich jemand vorstellen, wenn das jemand als "Open Street Network" machen würde mit Kameras, die auf die Straßen gerichtet sind, und welche alle Kennzeichen erfassen und verarbeiten, die da zufällig vorbeikommen? Vorher gefragt würde natürlich niemand, und wer was dagegen hat, muss sich dann halt einen "do not track" Aufkleber neben das Nimmernschild kleben?

21. Dezember 2020: Von Eric Frenken an Stefan Jaudas Bewertung: +3.00 [3]

Dieser Vergleich hinkt m. M. n. gewaltig. Ein entgegenkommendes Auto auf einer 2-dimensionalen Ebene wird mit 99,99%iger Sicherheit rechtzeitig gesehen. Außerdem gibt es klarere Strukturen als im Luftraum (Straßen, Rechtsfahrgebot, etc.). Für Luftverkehr im 3-dimensionalen Raum trifft das eher nicht zu. D. h., das Interesse der Luftverkehrsteilnehmer, Informationen über andere Verkehrsteilnehmer zu bekommen, dient der Sicherheit aller und überwiegt den Interessen einzelner.

Wer sich dagegen ohne triftigen Grund sperrt, sollte m. E. nicht am Luftverkehr teilnehmen dürfen.

21. Dezember 2020: Von Alexander Siegel an Stefan Jaudas

O K, diese Meinung kann ich verstehen obwohl ich anderer Meinung bin da sonst auch FR24, RadarBox24 .......verboten werden muss..

Gibt es auch einen Vorschlag zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation bis DER Standard vollständig eingeführt ist um schon jetzt mehr Flugsicherheit zu erreichen?

Vielen Dank und viele Grüße

Alex

21. Dezember 2020: Von Chris B. K. an Alexander Siegel Bewertung: -1.00 [1]

Aus meiner Sicht sind ADS-B und FLARM in Kombination in einem Gerät z. Zt. für den SICHT-Flug die wertvollsten Informationen.

Natürlich ist es unerklärlich warum manche den vorhandenen Transponder nicht vollumfänglich einschalten.

Wenn es ADS-B und FLARM in einem Gerät sein soll, fallen mir aktuell in Deutschland nur Stratux und Air Traffic von Air Avionics ein. Wobei ich da Stratux den Vortritt geben würde, weil es eine größere Gemeinde gibt, die das Ding weiterentwickelt bzw. an die aktuellen Gegebenheiten anpaßt. Wie gesagt denke ich da an die FLARM-Updates, egal ob sie nun im 3-, 6-, 12- oder 18-Monatsrhythmus kommen. Bei propritären Geräten würde ich mich nicht wundern, wenn der Hersteller irgendwann den Support einstellt und die Geräte damit wertlos werden. Bei unseren Segelfliegern (FLARM only) war es jedenfalls so, daß sich eine Zeit lang alle gewundert haben warum immer weniger Ziele angezeigt werden, bis die Erleuchtung kam, daß es an der alten Firmware-Version liegt. Seitdem wird verschärft drauf geachtet.

Was den Transponder angeht, könnte ich mir vorstellen, daß es einfach Bequemlichkeit bzw. fehlende Checklisten als Ursache sind. Ich weiß nicht wie es Euch ergangen ist, aber mir wurde eingetrichtert den Transponder am Boden beim Rollen tunlichst auf Standby zu schalten, weil es sonst bei den anderen Teilnehmern zu viele Warnungen geben würde. Er soll erst im letztmöglichen Moment vor dem Aufrollen auf die Piste aktiviert werden. Wenn die anderen Piloten das auch so gelernt haben, dann ist die vergessene Aktivierung schnell geschehen.

Wobei ich aber zugeben muß, daß ich es heute auch nicht mehr so mache. Der Transponder wird im Verlauf der normalen Abflugcheckliste von mir aktiviert. Dann rolle ich halt mit Mode 7000 über den Taxiway. So bin ich jedenfalls wirklich abflugbereit, wenn ich alles abgearbeitet habe und rolle und muß nicht mehr daran denken: "Du mußt ja noch den Transponder aktivieren". Die Checkliste arbeite ich jedenfalls nicht erst am Rollhalt ab. An dem Punkt bin ich abflugbereit, um nicht den Verkehr hinter mir unnötig aufzuhalten. Dort am Rollhalt, am Abflugpunkt oder vor der Tankstelle länger zu stehen als unbedingt nötig empfinde ich als absolut unfair gegenüber den anderen Piloten. Drum schiebe ich meinen Vogel nach dem Tanken z.B. auch immer sofort ein paar Meter weiter ins Gras, damit die Anderen auch sofort tanken können.

Bin gerade am Überlegen, ob man den TQ KTX2.v2 Transponder so programmieren kann, daß er beim Einschalten gleich 7000 Mode S mit ADS-B out squawkt. :-?

21. Dezember 2020: Von Markus S. an Chris B. K.

Ich weiß nicht wie es Euch ergangen ist, aber mir wurde eingetrichtert den Transponder am Boden beim Rollen tunlichst auf Standby zu schalten, weil es sonst bei den anderen Teilnehmern zu viele Warnungen geben würde.

Wer diesem Irrglauben - aus Zeiten alte Radar Technik - glauben schenkt, dem sei der YouTube Kanal der DFS und dieses Video empfohlen: https://youtu.be/psNgS2_nh9g

21. Dezember 2020: Von Malte Höltken an Eric Frenken Bewertung: +6.00 [6]

Es würde reichen, die Ausstrahlungen anonymisierbar zu gestalten. Für Traffic Awareness ist weder Kennzeichen, noch genauer Typ notwendig. Flugzeugklasse, Position, vor jedem Flug randomisierte ID und der Vektor reichen vollkommen.

Datenschutz bzw. andere Datenschutzbedürfnisse mit "Dann sollst Du nicht fliegen dürfen" zu begegnen hilft weder der Akzeptanz, noch der Sache und erst recht nicht dem Erhalt unserer Grundrechte.

22. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Eric Frenken Bewertung: +2.00 [2]

Sorry, aber

"Dieser Vergleich hinkt m. M. n. gewaltig."

Nein, der Vergleich hinkt überhaupt nicht.

Ihr Vergleich hinkt, und das ganz gewaltig:

"Ein entgegenkommendes Auto auf einer 2-dimensionalen Ebene wird mit 99,99%iger Sicherheit rechtzeitig gesehen. Außerdem gibt es klarere Strukturen als im Luftraum (Straßen, Rechtsfahrgebot, etc.). Für Luftverkehr im 3-dimensionalen Raum trifft das eher nicht zu. D. h., das Interesse der Luftverkehrsteilnehmer, Informationen über andere Verkehrsteilnehmer zu bekommen, dient der Sicherheit aller und überwiegt den Interessen einzelner."

Und dazu braucht man FR24 oder OGN oder wie sie alle heißen wieso genau? Also, ich hatte bisher immer den Eindruck, das erledigen XPDR, TCAS, FLARM, irgendwann dann auch mal ADS-B. Und das vorzugsweise Peer-to-Peer. Das war doch eigentlich das Konzept dahinter?

Wieso will da jemand die Flugsicherung nicht nur ersetzen, sondern sich auch noch gleich zu einem privaten Daten- und Luftraumblockwart machen?

Sowas wie OGN ist für die gewünschte "Sicherheit" vollständig unnötig. Die sind daran nicht mal beteiligt. Das sind schlicht Datenspanner der übelsten Sorte.

Um zu meiner Analogie zurückzukommen, danke, die passt 100%ig. So Dinge wie Notbremsassistent, Abstandsassistent, Einparkhilfen, usw., usw. (als Analogie zu FLARM, XPDR, ADS-B, ...) funktioneiren prima, ohne dass jemand die Bewegungsprofile aller Fahrzeuge erfasst, verarbeitet, und in Echtzeit irgendwo im Internet darstellt. Weil, für Ihre Sicherheit auf der Straße ist es völlig unerheblich, dass sie sehen können, dass der PkW mit dem amlichen Kennzichen AB-CD1234 500 km von Ihnen entfernt gerade mit 140 auf der A5 fährt. Für Ihre Sicherheit in der Luft ist es völlig unerheblich, dass Sie sehen können, dass sich die D-EXYZ 500 km von Ihnen entfernt gerade mit 120 kts in 4200 ft auf Nordkurs befindet. Und wo die jeweils gestartet sind, und wo die überall unterwegs waren seither. In beiden Fällen ist es für Ihre Sicherheit noch viel irrelevanter, wenn Sie dies Nachts um drei von Ihrem heimischen Computer aus tun. Also, erklären Sie doch mal, wie und wieso all dieses Ihre "Sicherheit" erhöht?

"Wer sich dagegen ohne triftigen Grund sperrt, sollte m. E. nicht am Luftverkehr teilnehmen dürfen."

Danke, dass Sie jeden vom Luftverkehr aussperren wollen, der Ihre persönliche Neugier zum Aufenthaltsort aller Anderen nicht befriedigen will.

22. Dezember 2020: Von Willi Fundermann an Chris B. K.

"Ich weiß nicht wie es Euch ergangen ist, aber mir wurde eingetrichtert den Transponder am Boden beim Rollen tunlichst auf Standby zu schalten, weil es sonst bei den anderen Teilnehmern zu viele Warnungen geben würde. Er soll erst im letztmöglichen Moment vor dem Aufrollen auf die Piste aktiviert werden."

Halte ich - wie Markus - auch für Unfug. Auf einigen Plätzen, z.B. LSZH, ist es sogar ausdrücklich vorgeschrieben, am Boden, ab Verlassen der Parkposition, bzw. bis zu deren Erreichen, den Transponder anzuschalten.

22. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Malte Höltken Bewertung: +1.33 [2]

Hallo,

"Es würde reichen, die Ausstrahlungen anonymisierbar zu gestalten. Für Traffic Awareness ist weder Kennzeichen, noch genauer Typ notwendig. Flugzeugklasse, Position, vor jedem Flug randomisierte ID und der Vektor reichen vollkommen."
Jein. Das Problem sind nicht die Systeme an sich, sondern die Datenspanner am Boden.
Aber das wird sein wie mit der ZÜP. Ich werde jetzt mal polemisch - die Schnittmenge,derer, die gerne sich und noch viel mehr Anderen bei Fliegen ungefragt 24/7 zuschauen wollen, und jener, die eine erfolgreiche ZÜP als eine Art Ritterschlag ansehen, wird nicht insignifikant klein sein.
"Datenschutz bzw. andere Datenschutzbedürfnisse mit "Dann sollst Du nicht fliegen dürfen" zu begegnen hilft weder der Akzeptanz, noch der Sache und erst recht nicht dem Erhalt unserer Grundrechte."

Datenschutz hat damit eigentlich gar nichts zu tun also Argument. Weil, die fraglichen Systeme funktionieren ganz toll völlig unabhängig von den ganzen Datenspannern. Das Problem sind diese Datenspanner. Auch wenn es Leute gibt, selbst in diversen Verbänden, welche diese Datenspanner irgendwie für "Helden" halten. Schon komisch, wie selektiv viele Leute werden, wenn es um den Schutz anderer (!) Leute Daten geht, die aber die eigene Neugier kitzeln ...

Und nicht von ungefähr veröffentlich z.B. die DFS mit ihren StanlyTrack nur sehr, sehr spezifische Spuren von sehr, sehr spezifischen Fluggeräten. Aber im Gegensatz zu den ganzen Datensaugern fühlt sich die DFS an die einschlägigen regeln gebunden und wird sogar einen Justiziar haben ...

22. Dezember 2020: Von Markus S. an Stefan Jaudas Bewertung: +0.33 [1]

Das Problem warum die Hersteller auf OGN zurückgreifen ist die geringe Reichweite der Systeme wie Flarm. Wer mit zehn Milliwatt sendet erreicht keinen großen Bereich. Aus diesem Grund geht man den Umweg über das OGN. Malte hat aber vollkommen recht, man könnte es komplett anonymisieren. Es gibt keinen Grund ein Kennzeichen und den genauen Flugzeug Typ darzustellen. Selbstverständlich auch nicht den bisherigen Flugweg.

Die ganze Sache wird noch schlimmer wenn man dem Glauben schenken darf was über den Fliegermagazin Podcast zu Vernehmen ist. Es geht um ein Projekt wo in jedes Fluggerät (vom Paraglider bis zum Airliner) Flarm eingerüstet werden soll um so Drohnen Operatoren die Integration am Luftraum zu ermöglichen. https://www.fliegermagazin.de/podcast/

Darauf freuen sich dann die wirklich ekelhaften Datenkraken wie Flightradar 24, ADS B Exchange, Radarbox, ETC.

22. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Markus S.

... und so viel dann zum Thema "autonomes" Fahren, Fliegen oder sonstwas.

Wenn man zusätzliche Systeme braucht, sei es bei anderen Verkehrsteilnehmern, sei es und/oder bodengestützt, dann mag das alles Mögliche sein, aber eben nicht autonom.

"Autonomie" - der größte Hype Hoax des 21. Jahrhunderts.

Und für mehr als das, was FLARM kann, war FLARM nie vorgesehen. Wer also ein 20-Kilometer-FLARM will, der muss eben die Sendeleistungen hochsetzen. Mit allen damit verbundenen Folgen.

Außerdem, OGN ist eine reine Hobbybude. Ebenso wie FR24. Jetzt stellen wir uns mal vor, daraus müsste eine zertizierte, flächendeckende Infrastruktur werden. Von GND bis UNLIM. Wer soll das tun? Wer soll das bezahlen? Darf ich da das hässliche Wort Sichtflugvignette in den Mund nehmen? Und dass diese dann natürlich streng "gerecht" bepreist wäre ... wie man solche streng "gerechten" Gebührenordnungen gestalten kann, kann man ja an denen für den Funk (Frequenzschutz, ...) sehen ... und zum "wer": TollCollect vielleicht?

22. Dezember 2020: Von Till Gerken an Stefan Jaudas Bewertung: +2.33 [3]

Stefan, ich glaube, man muss schon unterscheiden, wer was mit welcher Zielsetzung macht. Zunächst einmal ist das Statement von Malte, dass die Funkübertragung von ADS-B und FLARM auch anonym statt finden könnte, völlig richtig. Insofern ist ein großer Konstruktionsfehler im System selbst.

Weiterhin zielen die meisten Projekte in diesem Bereich ja nicht darauf, explizit einzelne Piloten zu deanonymisieren. Man macht es halt "weil's geht". OGN kommt aus dem Segelflug und es gibt auch diverse legitime Anwendungsbereiche, wie z.B. das Verfolgen von Wettbewerben, das generieren von Thermikkarten, etc. Und ganz ehrlich, ich finde es super, dass sich aus dem Ansatz auch weitere Verwendungsmöglichkeiten finden lassen, wie nämlich ganz konkret die Verbesserung der Traffic Awareness über die einzelnen Systemgrenzen hinweg.

Last but not least finde ich es viel cooler, ein nicht-kommerzielles Projekt, welches bereits einiges ihrer Quelltexte auf Github veröffentlicht, darin zu unterstützen, zu einem System zu werden, was für alle einen großen Mehrwert bietet.

Davon unbenommen ist die berechtigte Kritik an Anbietern, die ihr kommerzielles Interesse über das Interesse einzelner an ihrer Privatsphäre stellen, wie an anderer Stelle im Forum mehrfach berichtet wurde.

Ich bin nur nicht dafür, gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten. Denn ganz ehrlich, wenn wir es schaffen würden, über OGN FLARM und ADS-B über die Systemgrenzen hinweg zu vereinen, evtl sogar noch den Wetteruplink einzubauen - warum nicht?

22. Dezember 2020: Von Markus S. an Till Gerken

Denn ganz ehrlich, wenn wir es schaffen würden, über OGN FLARM und ADS-B über die Systemgrenzen hinweg zu vereinen, evtl sogar noch den Wetteruplink einzubauen - warum nicht?

Die Technik die wir flächendeckend brauchen gibt es bereits in USA, ist erfolgreich im Einsatz und heißt ADS-B. Wenn man das konsequent verfolgen würde, dann braucht keiner ein Hobby Projekt wie Flarm welches rein aus der Not der Segelflieger entstanden ist. Jede Powerbank kann heute den Strom für einen Transponder liefern.

22. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Till Gerken Bewertung: +2.00 [2]

Till,

wenn ich Till sagen darf ... ;-)

"Stefan, ich glaube, man muss schon unterscheiden, wer was mit welcher Zielsetzung macht. Zunächst einmal ist das Statement von Malte, dass die Funkübertragung von ADS-B und FLARM auch anonym statt finden könnte, völlig richtig. Insofern ist ein großer Konstruktionsfehler im System selbst."

Habe ich ja nicht bestritten. Nur, wie bekommt man das "anonym" hin, ohne dass sich da die Datensauger wieder reindrängeln?

"Weiterhin zielen die meisten Projekte in diesem Bereich ja nicht darauf, explizit einzelne Piloten zu deanonymisieren. Man macht es halt "weil's geht". OGN kommt aus dem Segelflug und es gibt auch diverse legitime Anwendungsbereiche, wie z.B. das Verfolgen von Wettbewerben, das generieren von Thermikkarten, etc. Und ganz ehrlich, ich finde es super, dass sich aus dem Ansatz auch weitere Verwendungsmöglichkeiten finden lassen, wie nämlich ganz konkret die Verbesserung der Traffic Awareness über die einzelnen Systemgrenzen hinweg."

Genau das war das Ziel von FR24 und von OGN von Anfang an, das mit dem "weil's geht". Und die sind erst minimalst zurückgerudert, als es da Gegenwind gab. Und OGN kommt eben nicht "aus dem Segelflug". Das war lediglich eine kleine Gruppe mit ganz wenigen Segelfliegern dabei, die zeigen wollten, was für tolle Datenhechte sie sind. Und die haben das eher heimlich still und leise gemacht.

Deren erstes, einziges und primäres Ziel war nie irgendwelche Sicherheit, sondern schlichter Voyeurismus gepaart mit Profilneurose ... "schaut, was wir alles Tolles machen können, uns alle(s) Andere(n) ist uns dabei sch**ßegal". Die "Sicherheitsfeatures" waren dann ein Nachgedanke und ein Feigenblatt. Die haben sich nicht entblödet, anderer Leute Datenbanken zu saugen, und diese Daten ohne Einverständnis oder Wissen der Betroffenen mit ihren eigenen Daten zu verknüpfen und zu veröffentlichen. Da hatte sich mancher gewundert, der sich da angemeldet hatte, um mit seinen Spezis besser Teamflug zu machen, dass dann plötzlich seine Tracks in Echtzeit bei OGN aufgetaucht sind, Mit Name, Kennzeichen, und, und, und ...

Die haben FLARm gehackt. FLARm hat da aber leider kein Thema daraus gemacht.

Die von Dir genannten "legitimen Anwendungsbereiche" hätten prima mit einem eigenen "OGN-Tracker" funktioniert. Und das wäre dann in Ordnung. Aber eben nur das. Sprich, wer mit OGN was zu tun haben will, der baurt sich so einen Tracker ein, und alle Anderen werden in Ruhe gelassen. Aber das wäre halt wieder mühsam, langwierig und teuer, und würde deren "Helden-Herren-aller-Daten"-Status beenden.

"Last but not least finde ich es viel cooler, ein nicht-kommerzielles Projekt, welches bereits einiges ihrer Quelltexte auf Github veröffentlicht, darin zu unterstützen, zu einem System zu werden, was für alle einen großen Mehrwert bietet."

Nur dass die Datenkühe, die da gemolken werden, nie gefragt wurden. Würde das alles über jeweils eigene Hardware (Tracker) gehen, und würden nur Leute damit belästigt, die sich positiv dafür anmelden müssten vorher, und sich auch wieder abmelden könnten, dann wäre alles OK. Positivbeispiel dazu, dass es halt auch anders geht: skylines.aero. Niemand hat sich je über skylines.aero beschwert.

Und ein großer Teil der Quelltexte stammt von OGN? Komisch, dass die dann erst mal immer die FLARm-Signale entschlüsseln müssen ...

"Davon unbenommen ist die berechtigte Kritik an Anbietern, die ihr kommerzielles Interesse über das Interesse einzelner an ihrer Privatsphäre stellen, wie an anderer Stelle im Forum mehrfach berichtet wurde."

Eben. Würden sich all diese Datenklauer an Recht, Anstand und Sitte halten, dann gäbe es keine Probleme. Aber dazu sind die grundsätzlich nciht in der Lage. Weil das denen das Geschäftsmodell entzoehen würde.

Aber anscheinend gewöhnen wir uns alle langsam daran, dass jeder Dahergelaufene ungestraft mit unseren Daten machen kann, was er will.

"Ich bin nur nicht dafür, gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten. Denn ganz ehrlich, wenn wir es schaffen würden, über OGN FLARM und ADS-B über die Systemgrenzen hinweg zu vereinen, evtl sogar noch den Wetteruplink einzubauen - warum nicht?"

OGN & Co haben da rein gar nichts verloren. Und die könnten das auch nicht.

Auch wenn es das Gebahren von OGN & Co. nicht besser macht, dia Katz isch dr Baum nuff, fürchte ich. Ich kann nur uns allen wünschen, dass es da nicht irgendwann mal, sagen wir mal, unerwünschte Nebenwirkungen gibt dank der ganzen "freundlichen" Datensammelei durch Leute, die diese Daten rein gar nichts angehen.

22. Dezember 2020: Von Till Gerken an Stefan Jaudas

Habe ich ja nicht bestritten. Nur, wie bekommt man das "anonym" hin, ohne dass sich da die Datensauger wieder reindrängeln?

Wie von Malte erwähnt müssen die Transponder keine feste ID ausstrahlen, sondern können sich z.B. bei jedem Einschaltvorgang eine neue ID zufällig ausdenken.

Die von Dir genannten "legitimen Anwendungsbereiche" hätten prima mit einem eigenen "OGN-Tracker" funktioniert. Und das wäre dann in Ordnung. Aber eben nur das. Sprich, wer mit OGN was zu tun haben will, der baurt sich so einen Tracker ein, und alle Anderen werden in Ruhe gelassen. Aber das wäre halt wieder mühsam, langwierig und teuer, und würde deren "Helden-Herren-aller-Daten"-Status beenden.

OGN hat ein eigenes Protokoll, das inkompatibel zu FLARM, aber offen gelegt ist.

https://wiki.glidernet.org/ogn-tracker

OGN kann aber (mit der richtigen Hardware) beides empfangen. Es gibt eigene OGN-Tracker, über deren Verbreitung kann ich nur mutmaßen.

Nur dass die Datenkühe, die da gemolken werden, nie gefragt wurden. Würde das alles über jeweils eigene Hardware (Tracker) gehen, und würden nur Leute damit belästigt, die sich positiv dafür anmelden müssten vorher, und sich auch wieder abmelden könnten, dann wäre alles OK. Positivbeispiel dazu, dass es halt auch anders geht: skylines.aero. Niemand hat sich je über skylines.aero beschwert.

Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir primär um ein Opt-In vs ein Opt-Out. Die Diskussion ist sicher berechtigt und lässt sich auch gut führen. Der Fall, dass Flugzeuge durch "Crowd Watching" um den Globus verfolgt werden, scheint ja nicht abgebildet zu sein. Nehmen wir mal an, dass man das hypothetisch in dem Konferenzraum angesprochen hätte, in dem man sich die Transpondersysteme anno dunnemal ausgedacht hat, wäre die Reaktion sicher gewesen "du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich tausende Leute gemeinsam eine Antenne auf's Dach stellen und dann...." Jetzt ist es halt passiert, die Funksignale sind draußen in der Welt und von jedem empfangbar.

Aber wie vorher schon erwähnt, ist die Möglichkeit der randomisierten ID bei OGN durchaus gegeben, bei FLARM und ADS-B derzeit nicht.

OGN & Co haben da rein gar nichts verloren. Und die könnten das auch nicht.

Die Beurteilung würde ich dem Markt überlassen.


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