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13. Juni 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Thomas Nadenau Bewertung: +5.00 [5]

Nimm Dir mal ein paar Wetterberichte mit den Winden in Höhen vom Boden bis 10.000ft und die Theorie bestätigt sich in der Praxis jeden Tag.

13. Juni 2020: Von Alexander Patt an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +2.00 [2]

Nur bei Kaltluftadvektion nicht (bevor wieder Einwände kommen).

13. Juni 2020: Von Thomas Nadenau an Alexander Patt

Danke :-)

14. Juni 2020: Von Andreas KuNovemberZi an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

"Nimm Dir mal ein paar Wetterberichte mit den Winden in Höhen vom Boden bis 10.000ft und die Theorie bestätigt sich in der Praxis jeden Tag."

Ganz so ist das nicht. Im statistischen Mittel: ja. Aber gerade in Bodennähe wird der Wind stark durch Orographie (Täler, Berge, Seen, Wälder, ...) beeinflusst, durchaus auch mit dem Sonnenstand.

Ich habe mal zwei Beispiele meiner letzten Flüge angehängt. Je nach Ort drehte dort der Wind mit der Höhe erstmal nach links oder auch gar nicht.




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14. Juni 2020: Von Tim Walter an Andreas KuNovemberZi

Und vorgestern war es auch anderst....

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wind resultiert einfach gesagt aus der Summe von Druckgradient,corioliskraft,zentrifugalkraft und Reibungskraft

Der Windtyp aus den einwirkenden Kräften

Euler Wind: nur Druckgradient

Geostropischer Wind:Druckgradient und Corioliskraft

Gradient Wind: Druck-,Coriliosis- und Zentrifugalkraft

Reibungswind:Druck,Coriliosis und Reibungskraft(hier für Windrad wichtig)

14. Juni 2020: Von Andreas KuNovemberZi an Tim Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ich schrieb oben schon mal was von Orographie (kannst Du gerne auch Geomorphologie nennen).
Ausnahmen bestätigen auch keine Regel in der Wissenschaft. Es geht um ein statistisches Mittel.
Durch die in der Simulation der DLR nicht berücksichtigten orographischen Effekte wird der Unterschied in der Effizienz in der Praxis erheblich kleiner sein. Allerdings wird es vermutlich Orte geben, wo der Einfluss der Rotationsrichtung auf die Effizienz deutlich wäre.

(Beispiele lokaler Winde: Seewind, Mistral, Berg / Talwind, ...)

14. Juni 2020: Von Tim Walter an Andreas KuNovemberZi

Habe ich wohl falsch gelesen. Stimme dir zu

14. Juni 2020: Von Malte Höltken an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +2.00 [2]

Das Paper und der DLR behaupten nicht, dass die errechneten Effekte in jedem Fall in dieser Größenordnung zu beobachten sind, sondern nur im besten Fall der freien Anströmung.

Das Paper ist eine reine Simulation. Es sollten sich sehr einfach in einem nächsten Nachweisschritt vergleichbare Windparks auf Nord- und Südhalbkugel finden um die Effizienzen zu vergleichen und die Aufgestellte Hypothese zu validieren.

15. Juni 2020: Von Andreas KuNovemberZi an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Der Artikel kommt zu der Schlussfolgerung, dass alle Kraftwerke auf der Nordhalbkugel und somit 96 % der installierten Kapazität falsch rotieren (siehe Abschnitt 4 Conclusions). Auf der Südhalbkugel würden alle Kraftwerke richtig herum rotieren (4 % der Kapazität).

"As the results show a significant improvement of wind conditions for a hypothetical downwind turbine by changing the rotational direction of the blades in theNH, it would have a large impact on the produced power (up to 23% difference with the conditions applied in this work), considering the cumulative installed wind capacity in 2017 of 516497 MW (96%) in the NH (Asia, Europe, North America, Africa and Middle East) compared to 539581 MW world wide (GWEC, 2018). Therefore, the market on the NH could be large enough to justify designing a special turbine for the NH, including mirrored blades, gearbox25 etc. In the SH, the preferential rotational direction is clockwise, and therefore the common wind turbines should result in the maximum produced power at night."

Durch die von mir oben beschriebenen Auswirkungen der Orographie ist aus meiner Sicht davon auszugehen, dass diese Schlussfolgerung so nicht richtig ist. Es wird vermutlich auch auf der Nordhalbkugel eine ganze Reihe von Anlagen geben, die aktuell richtig drehen.

Es wird aber künftig möglicherweise durchaus Sinn machen, Turbinen für beide Drehrichtungen zu bauen, um mit Messung und Simulation der lokalen Gegebenheiten die optimale Drehrichtung zu bestimmen und eventuell auch mit gegenläufigen Turbinen innerhalb eines Arrays eine bessere Effizienz zu erreichen. Der Effekt gegenläufiger Turbinen (siehe Link in meinem früheren Beitrag) bringt je nach Simulation auch 1,4 bis 2,0 %, aber optische Nachteile. Die höheren Produktions- und Planungskosten für eine optimale Drehrichtung je Windrad in einem Array würden durch den Gewinn an Effizienz bei großen Arrays möglicherweise in vernünftiger Zeit amortisiert.


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