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Nachtrag @Lutz:
ich wollte der mir von dir zugewiesenen "Verantwortung als Healthcare-Professional" (?) dann doch mal gerecht werden und hab ein paar Minuten gegoogelt, u.a. hier.
Ergebnis:
Deine Angabe, 99 Prozent der Infizierten würden Symptome entwickeln, scheint mir aus der Luft gegriffen. Es gibt m.W. keine Statistik über symptomfreie Infizierte.
Bei der weit überwiegenden Mehrheit (80 Prozent) der Erkrankten ist der Krankheitsverlauf "milde".
Die Letalität von Covid-19 liegt in der Provinz Hubei bei knapp 3 Prozent, außerhalb bei 0,4 Prozent (aller Infizierten mit Symptomen). Ganz Deutschland liegt außerhalb von Hubei...
Die Letalität der gewöhnlichen Influenza liegt bei 0,1 Prozent (der Infizierten). Angesichts der sehr hohen Infektionsrate ergibt das mit Sicherheit mehr Tote als Corona. Den Vergleich halte ich zur Einordnung sinnvoll und nicht für "peinlich".
Das Verbreitungstempo kann natürlich durch Maßnahmen wie Reiseverbote o.ä. etwas verlangsamt werden, innerhalb der Jahre 2020/21 wird aber die Mehrheit der deutschen Bevölkerung in Kontakt mit diesem Virus kommen. (Einschätzung eines Charite-Virologen).
Das RKI schätzt die Gefahr als "mäßig" ein.
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Die Letalität von Covid-19 liegt in der Provinz Hubei bei knapp 3 Prozent, außerhalb bei 0,4 Prozent (aller Infizierten mit Symptomen). Ganz Deutschland liegt außerhalb von Hubei...
Das ist sicher falsch. Hier die Übersicht der EU, täglich aktualisiert:
https://www.ecdc.europa.eu/en/cases-2019-ncov-eueea
Italien hat Stand heute 1835 bestätigte Infektionen und 52 Tote, d.h. 2,8%. Frankreich hat 1,7% und San Marina (bei gigantischer Datenbasis) 12,5%.
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Alle Infizierten mit Symptomen vs Laborbestätigte Infizierte
grosser Unterschied bezüglich der Prozente ;-)
Noch interessanter ist die Letalität nach Altersgruppe und unter Berücksichtigung von Vorschädigungen.
Dann ergibt sich nämlich berechtigte Panik m.E. eigentlich nur bei denen, die Herz-/Kreislauf oder Atemwegserkrankungen haben oder andere Immunsystemschwächen (inkl. Altersbedingtem Abbau). Und die Zielgruppen müssen sich auch bei vielen anderen Erkrankungen Sorgen machen.
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Bis jetzt sehe ich alle Angaben hinsichtlich der Zahl der Infizierten als ein Tauchen im Nebel. Somit sind alle Angaben (Sterblichkeitsrate et cetera) sehr relativ zu einer Unbekannten.
Interessant wird deren Entwicklung (Inovio in San Diego):
https://ir.inovio.com/news-and-media/news/press-release-details/2020/Inovio-Accelerates-Timeline-for-COVID-19-DNA-Vaccine-INO-4800/default.aspx
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"mit Sicherheit falsch"? Ich glaube, dass in den Zahlen eine hohe Unsicherheit besteht. Die Toten lassen sich leicht zählen. Aber was ist die Definition von "Cases"?
Andersherum: Wenn davon ausgegangen werden kann, dass 60 Prozent der Deutschen mit dem Virus in Kontakt kommen (also infiziert werden, Einschätzung dieses Charite-Virologen) und davon 2-3 Prozent sterben werden (die von dir verlinkte EU-Info), dann wären das in Deutschland mehr als eine Million Tote bis Ende nächstes Jahr!
Ich glaube nicht, dass das RKI die Gefahr dann als "mäßig" einstufen würde.
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@Chris meine Zahlen stammen aus dem tagesaktuellen Briefing der WHO.
Hinsichtlich der persönlichen Note: Ich halte es für viel sinnvoller, meine Kritik an Dir persönlich festzumachen, als wie Du auf abstrakt, nicht greifbaren, anonymen Akteuren rumzuhacken, "die Medien", "die Politik" etc. Letzteres halte ich für viel unredlicher, als wenn ich, Lutz, Dir, Chris, hier konkret Uninformiert und Fehleinschätzung vorwerfe.
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Die echte Sterblichkeitsrate ist ja nur ex post zu ermitteln ! Die Anzahl der Todesfälle als Prozentsatz der registrierten Patienten anzusetzen halte ich für nicht korrekt.
Es gibt ja viele, die nicht registriert sind, weil sie es entweder noch nicht bemerkt haben oder wegen geringer Symptome nicht zum Arzt gehen. Und angeblich helfen die HIV Mittel Lopinavir und Ritonavir, sowie Redemsivir.
Aktuell wird die "echte" Sterblichkeit eher bei 0,3-0,5% geschätzt (Prof. Streeck, Uni Bonn).
Trotzdem ist ein Vergleich mit der Grippe verfehlt.
CoVid19 hat eine R0 von ca. 2-3, das bedeutet exponentielles Wachstum, und das ist genau der Grund, warum man Grossveranstaltungen vermeidet. In China ist jeder Wohnsilo und jede U-Bahn eine Grossveranstaltung, daher lässt sich das kaum vergleichen.
Wahrscheinlich wird die Aero noch abgesagt, ich kann mir kaum vorstellen, dass sie das als einziger Messeveranstalter durchziehen ?
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"Trotzdem ist ein Vergleich mit der Grippe völlig verfehlt."
Warum?
"CoVid19 ist einfach ansteckender als die Grippe,..."
Das ist doch ein Vergleich :-)
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Die Hannovermesse wurde heute abgesagt bzw erst mal verschoben. Ich denke, da kommt noch mehr....
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wenn es die Aero trifft, haben wir wenigstens keine Sorgen, einen Slot zu bekommen :-)
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hallo wolf...die ist nicht abgesagt....die ist ja erst im april, dafür sind jetzt 2 oder 3 auf dem gelände abgesagt...also keine panik auf der titanik...
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Da auf meinen link hinsichtlich der Timeline von Inovio und der Ankündigung, bis Jahresende 1 Mio Doses in deren Press Release keinerlei Comments, insbesondere von unseren "Health Professionals" kamen, denke ich, dass da bereits sehr viel mehr Pharmakonzerne noch ganz andere, Versprechungen abgelassen haben.... Ich jedenfalls weiss von keinen, werde aber mal später googeln, ob ich da noch was finde.
Eine Mio Doses zum Jahrsende ist schliesslich ein Nichts, auch, wenn man nur die bekannten Infektionen hochrechnet.
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...Da auf meinen link hinsichtlich der Timeline von Inovio... keinerlei Comments, insbesondere von unseren "Health Professionals" kamen...
Die Ankündigung von Inovio fällt wohl eher unter die Rubrik "Investor Relations".
Erstens ist ein Impfstoff grundsätzlich keine Therapie, hilft den jetzt Erkrankten also überhaupt nicht.
Zweitens sind Coronaviren ebenso wie beispielsweise Influenzaviren oder Noroviren genetisch stark variabel. Sie exprimieren typischerweise in jeder Saison andere Oberflächenantigene. Das ist auch der Grund, warum man nach durchgemachter Infektion gegen diese Erreger nicht dauerhaft immun ist. Die tarnen sich gegenüber unserem Immunsystem gewissermaßen jedes Jahr mit einer anderen Tarnkappe.
Die Kunst bei der Impfstoffherstellung besteht nun darin vorauszusagen, welche Kombinationen in der kommenden Saison zirkulieren werden. Solche Impfstoffe lassen sich also nicht wie bei Tetanus oder Hepatitis auf Vorrat produzieren, sondern die müssen jedes Jahr neu angepasst werden. Bei dieser Voraussage können die Experten natürlich auch voll daneben liegen. Es hat schon Jahre gegeben, da waren die Influenza-Impfungen weitgehend wirkungslos, weil am Ende doch andere Virusvarianten zirkulierten als von der WHO vorhergesagt. Dass ein Impfstoff auf der Basis der Gensequenz von 2019 auch im Jahr 2021 noch wirksam ist, wäre also eher Zufall.
Drittens ist die pharmazeutische Technik der Impfstoffproduktion alles andere als trivial, u.a. weil Viren im Gegensatz zu Bakterien nicht einfach so auf Agarplatten wachsen. Viren brauchen zur ihrer Vermehrung geeignete Wirtszellen. Großtechnisch kommen dafür sogenannte Zellkulturen zum Einsatz, im simpelsten Fall Hühnerembryonen. Für Influenza-Impfstoffe ist diese Technik schon relativ ausgereift, bei Coronaviren basteln wir immer noch an einem wirksamen Impfstoff gegen MERS-CoV aus dem Jahre 2012. Die Ankündigung, bis Jahresende einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 bis zur Marktreife zu entwickeln, dessen Wirksamkeit und Sicherheit nachzuweisen, eine FDA-Zulassung zu erhalten und 1 Mio. Impfdosen zu produzieren, würde ich als sehr ambitioniert bezeichnen. So richtig ernst nimmt das glaube ich keiner.
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Sag mir dann nachher bitte, welche Aktie ich kaufen soll :-)
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Das ist alles vollkommen richtig.
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Was Timelines in der Pharmaindustrie angeht, habe ich gelegentliche Einblicke und war deshalb sehr beeindruckt bzw. überrascht, als ich deren Presse Statement las. Diese Weiterentwicklung der Viren war mir bewusst, auch ist das einer der Gründe, weshalb ich zwar gegen Tetanus, Gelbfieber, Hepathitis etc mich habe impfen lassen, jedoch noch nie gegen jene Grippe-Viren.
Dass da ein riesiger Markt dahinter stecken wird war der Grund, warum ich so hellhörig wurde: und mich fragte, ob da nicht bereits andere auch auf dieser Spur sein werden. Auch oder gerade bis Jahresende wird die Zahl derer, die sich gegen Corona impfen lassen möchten, riesig sein und je nach Kosten solch einer Impfung sich um den gesamten Globus spannen.
Danke für Deine Stellungnahme, Frank.
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Könnte ich Dir auf diese / derartige Fragen kompetente Antworten geben, wäre ich im Aktiengeschäft und nicht im Maschinenbau :-))
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Bericht der WHO - China Joint Mission on Coronoavirus Desease. Die Sterblichkeit ist auch eine Frage des Alters.
https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/who-china-joint-mission-on-covid-19-final-report.pdf
Age |
% of population |
% of infected |
Fatality |
0-9 |
12.0% |
0,9% |
0 as of now |
10-19 |
11.6% |
1.2% |
0.1% |
20-29 |
13.5% |
8.1% |
0.2% |
30-39 |
15.6% |
17.0% |
0.2% |
40-49 |
15.6% |
19.2% |
0.4% |
50-59 |
15.0% |
22.4% |
1.3% |
60-69 |
10.4% |
19.2% |
3.6% |
70-79 |
4.7% |
8.8% |
8.0% |
80+ |
1.8% |
3.2% |
14.8% |
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Sag mir dann nachher bitte, welche Aktie ich kaufen soll :-)
Roche z.B. Oder jeden anderen Hersteller, der an Impfstoffen arbeitet.
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