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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. April 2019: Von Alexander Patt an Wolff E.

Hallo Wolff,

natürlich hast Du generell recht, nur sind die Bergbau-Folgen recht früh seriös abgeschätzt und durch Rücklagen, Stiftungen und Ewigkeitsverträge abgesichert worden - ganz im Gegensatz zur (eigentlich faszinierenden) Atomenergiegewinnung.

23. April 2019: Von Wolff E. an Alexander Patt

Ja es gibt da einen Fonds. Aber haben wir nicht schon genug "unendliche Altlasten ? Wenn man dieses Geld besser für Innovationen verwenden würde, bringt es vermutlich mehr....

23. April 2019: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

(Antwort an den Letzten)

Vermeiden ist leichter als heilen - und das haben wir noch längst nicht ausgeschöpft.

@ Chris B.K.: "gilt nicht für alle, aber zu sagen "geht nicht" ist Blödsinn. Als Gesamtgesellschaft, nicht als einzelner, vom Brötchen-200 m-Holer im Panzer bis zum Fernpendlertriathlet ist halt alles dabei" - hatte ich bereits erwähnt. Dass du A3 Diesel fährst ist ja nur vernünftig, bei der Entfernung. Dass es keinen Einsitzer gibt, der 1/3 verbraucht, ist nebst der abzuschaffenden Pendlerpauschale der eigentliche Skandal. "Work starts at the factory gate". (mein Erstwohnsitz ist übrigens in einer 30.000 EW-Gemeinde, zu meiner letzten Schule dort waren es vier Minuten per Velo - bei 120 km hätte ich garantiert ein Einliegerzimmer vor Ort oder würde per UL von der Wiese aus pendeln. Ich könnte das nicht, fahrerisch: Chapeau!)

Schön für Dich, daß Du die Möglichkeiten es ÖPNV hast. Daraus und aus dem Stau entnehme ich, daß DU in einer Großstadt wohnst, die mit ÖPNV komplett zugeschüttet wird. Von sowas kann ich nur träumen.

Ich wohne in einer 40k Einwohner-Stadt und arbeite in einer 60k Einwohnerstadt. Dazwischen liegen schlappe 120km. Es war halt mein Fehler, daß ich nicht mehr zur Miete wohne sondern eine Immobilie am Hacken habe, wie es unsere Politik ja von uns will.

Schieb das bitte nicht auf die Politik, Berufsschulen gibt es nicht nur 12 Stück in Deutschland, das war (vermutlich?) eine private Lebensentscheidung, aus irgendwelchen guten Gründen. Ich muss gerade von Großstadt zu Großstadt pendeln. Noch ein paar Monate, dann hoffentlich nie wieder. Es sind wie geschrieben 37 km, so groß ist gerade mal Berlin ;-).

Allgemein:

Geothermie würde bei Bohrungen weiter weg von der Siedlung noch öfter gut funktionieren, dies direkt unter dem Landeshauptdorf von Hessen oder der Fauststadt zu machen ist... mutig bis dämlich. Die Bergbaukrise, die haben wir indes seit den 1960ern. Was haben wir da an Bergschäden subventioniert, Kraft-Wärme-Kopplung mit dezentraleren Kraftwerken war auch schon damals möglich. Die Ölkrisen der 70er hätte man auch intelligenter als Lehrmeister umsetzen können, und nachhaltiger: Wenn wir im zwoten Weltkrieg sogar Holzvergaser hinbekommen, Hydrierwerke etc., wieso machen wir Autarkie nicht viel stärker zum Leitbild unseres Handelns? PV auf jedem Dach wurde ja bereits erwähnt, Dezentralität bei den Verkehrswegen hätte man immer schon stärker fördern können (bessere, kleinere Schulen. Unis und FHs wie in der Schweiz direkt am Hauptbahnhof im Rahmen der Bildungsexpansion).

Atomares Endlager bitte direkt unter Florian S.' Stadtteil, solange er nix Konstruktiveres bietet als "Whataboutism".

Wir müssen einfach ideologiefrei ein paar dutzend verschiedene Stellschrauben neu justieren. Beharrlich dicke Bretter bohren.

@ Florian:

Nur mal so "spasseshalber":

Wenn wir die ganze Klimahysterie mal aussen vor lassen - und darauf vertrauen, dass die Mehrheit der Eltern es schafft, dass ihre 16 jährige Mädchen keine Panik vor der Zukunft haben - und einfach akzeptieren, dass die Durschschnittstemperatur in den nächsten 100 Jahren um 2-3 Grad steigen wird.

Wenn wir uns das ganze Geld sparen, dass derzeit in Forschung gesteckt wird, um eh unvermeidbares zumindest scheingenauer Vorhersagen zu können Wenn wir wirtschaftlich effiziente Methoden zur Energiegewinnung nutzen ohne uns kirre machen zu lassen wegen des diesmal aber ganz sicher bevorstehenden Weltuntergangs.

Vom Weltuntergang spricht ja kein Vernünftiger - aber von massiven Folgen. Dass wir uns auch noch in 50 Jahren von Treibhausnahrung gut ernähren können, da hab ich keine Befürchtungen. Dass anderswo Kriege, Hungersnöte und Völkerwanderungen entstehen, ist aber auch für uns nicht uneingeschränkt vorteilhaft. Hysterie nur weil ein virulentes Thema auf die ersten Seiten rückt? Ne, nur eine vernünftige Debatte.

Und wenn wir jetzt das ganze gesparte Geld (und die Zeit von klugen Menschen, etc.) nutzen, um der ganzen Welt ungehindert Zugang zu Medizin und Agrartechnologie auf einem Standard zu geben, wie wir ihn in Mitteleuropa und den USA haben.

Können wir ja mal mit Korruptionsbekämpfung starten, Exportsubventionen streichen, und weniger Sojaschrot für unser Steak importieren, während anderswo Böden auslaugen und Nahrung fehlt. Und bei uns so einiges perfektionieren, bis wir a bitzle vorbildlicher sind als jetzt.

Wenn wir anstatt in Luxus-Elektroautos in sauberes Trinkwasser in Afrika und Asien investieren. Wenn wir anstatt CO2-Ablässe durch effiziente Holzöfen in Südindien zu bezahlen den Menschen helfen, sauberes Trinkwasser und Bildung zu bekommen

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Willst du die Einkommenssteuer erhöhen, um mehr Brunnen dort zu bohren? Oder nur die Erwerbszuschüsse streichen? Zahlst du die Bildung für Länder, die ihrer Überbevölkerung nicht Herr werden? Das müssen sie selbst wollen - sei es so krass wie China oder so moderat wie Indonesien.

Wenn wir anstatt Afrika und Südamerika mal wieder auszubeuten, um die Rohstoffe für unsere Elektroautos zu bekommen uns enrsthaft um den Aufbau von tragfähigen wirtschaftlichen Strukturen dort bemühen würden

Hätten wir denn in 30 Jahren mehr oder weniger Migrationsdruck und "Völkerwanderungen" aus diesen Regionen?

Na hoffentlich. Wieviel Prozent deines Erwerbseinkommens bist du bereit, dort in Brunnen und Bildung zu investieren, sei es karitativ oder per Steuererhöhung? Oder ist das nur Gewäsch?

Das Problem ist also gar nicht eine höhere Temperatur, sondern die Veränderungen, die eine Erhöhung der Temperatur mit sich bringt.

Exakt. Trotzdem mit recht dramatischen Folgen.

Dann muss es aber eine zulässige Frage sein, ob wir nicht besser fahren, wenn wir den Wandel vernünftig gestalten (so, dass wir davon vielleicht sogar profitieren), anstatt sinnlose Energie darein zu stecken, einen solchen Wandel verhindern zu wollen.

Auch richtig. Nur - nach allen Betrachtungsweisen wird es wohl günstiger, deutlich günstiger, jetzt was einzusparen, als nur die Deiche zu erhöhen und die Grenzen "noch besser" zu sichern.

23. Mai 2019: Von Michael Höck an Sven Walter

"ist nebst der abzuschaffenden Pendlerpauschale der eigentliche Skandal."

Soso. Ist ja schön das jetzt jeder glaubt, jahrzehntelang geltende Spielregeln, die tief in individuelle Lebensendwürfe eingreifen einfach ändern zu dürfen, ich seh das anders. Aber wenns so kommt, bekomme ich sicher nen Ausgleich, als Nichtkindhaber habe ich der Erde sehr, sehr viel erspart.

23. Mai 2019: Von Sven Walter an Michael Höck

"ist nebst der abzuschaffenden Pendlerpauschale der eigentliche Skandal."

Soso. Ist ja schön das jetzt jeder glaubt, jahrzehntelang geltende Spielregeln, die tief in individuelle Lebensendwürfe eingreifen einfach ändern zu dürfen, ich seh das anders. Aber wenns so kommt, bekomme ich sicher nen Ausgleich, als Nichtkindhaber habe ich der Erde sehr, sehr viel erspart.

Zum Beispiel die Pflegekräfte, die du vielleicht mal brauchst, wenn das Medical abgelaufen ist :-). Ja, schrumpfen wir uns doch zurück und kippen die Überalterungssäule auf den Kopf. Ob das man sinnvoll ist.... andere Ansicht möglich.

Der Vertrauensschutz auf Subventionen ist exakt ein Haushaltsjahr. Wie es so schön im Angelsächsischen heißt: "Work starts at the factory gate". Ich dachte immer, wir sind überzeugte Marktwirtschaftler? Zahlt der AG nicht die Wegekosten? Dann hat man wohl schlecht verhandelt. Es ist doch ganz simpel: Wer nah dran wohnt, hat im Durchschnitt höhere Mieten, weniger Grün, aber mehr Zeit. Beim Pendler ist es umgekehrt. Break even ist beim Durchschnittspendler, warum sollte ein Freiberufler mit Büro im Haus, deine Flächenzersiedelung subventionieren? Weil das mal halt eingeführt wurde?

Estland hat keine Steuerberater. Wir hatten mal 60% der weltweit produzierten steuerrechtlichen Fachliteratur (aktuelle Zahl nicht bekannt). Finde den Fehler.

Work starts at the factory gate. Ich bin froh, dass du eigene Entscheidungen treffen darfst. Warum wir anderen das subventionieren dürfen, ist mir hingegen schleierhaft. Tradition und Gewohnheit sind keine tollen Argumente. Mein Mitleid gilt da eher den Dieselbesitzern, denen man noch während des Lebenszyklusses des Autos "enteignet".

Wenn der Merz mit dem Bierdeckel... seufz.. da war doch was...


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