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23. April 2019: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +7.00 [7]

Das Hauptproblem bleibt, dass man mit Energie echt coole Sachen machen kann. Eier kochen, warm duschen, Server betreiben, die Oma in Buxtehude besuchen, nach Hawaii fliegen und Raketen zum Mond schießen.

Ich habe selbst eine kleine Hütte im Wald, wo ich bewusst versuche, reduzierter zu leben, weil zB einfach auf einer Waldlichtung mal was lesen, sehr schön sein kann. Abends macht man sich dann aber doch wieder das Feuerchen an.

Insofern glaube ich nur sehr bedingt (= gar nicht) an eine Zukunft, in der wir alle weniger Energie verbrauchen. Weder passt das zu meiner hedonistischen Weltanschauung noch scheint mir das langfristig durchsetzbar. Selbst eine Ökodiktatur wie sie den schlimmsten Phantasien einiger Reichsbürger entspringt, hätte wohl nur eine kurze Lebensdauer (wie alle Diktaturen) im Verhältnis zu den Maßstäben, in denen sich die Welt bewegt. Dann würde das Pendel wieder zurück schwingen.

Es gibt aus meiner Sicht nur einen Weg: Umweltfreundliche Energie verfügbar machen in rauen Mengen, die langfristig schlicht billiger ist, als die aus Atom oder Fossilien gewonnene.

Das ist übrigens der schönste Beweis, dass Wolffs Annahme, dass es sowieso nichts bringt, hier in Deutschland rumzuwurschteln, nicht haltbar ist. Der globale Gold Rush im Bereich erneuerbare Energien und vor allem bei der PV, wäre ohne das EEG-Gesetz in Deutschland so nicht passiert. Die Milliarden, die der deutsche Verbraucher in diesen Markt gepumpt hat, hat Firmen entstehen und wieder untergehen lassen, ist aber eine direkte Ursache dafür, dass jetzt auf dieser Erde Solarstrom zu einem Preis gewonnen werden kann, der vor zwei Jahrzehnten undenkbar gewesen wäre.

Deshalb meine ich, weiter, immer weiter investieren in Forschung und Entwicklung, das wird sich am Ende auszahlen.

23. April 2019: Von Wolff E. an Lutz D.

@Lutz:..das ist übrigens der schönste Beweis, dass Wolffs Annahme, dass es sowieso nichts bringt, hier in Deutschland rumzuwurschteln, nicht haltbar ist.

Nett, dass du mich zitierst, dann aber bitte im gesamten Kontext. Es ist richtig, dass ich geschrieben hatte, das es kaum was bringt, wenn nur Deutschland sich bemüht, den CO2 Ausstoß (Weltanteil ca 3 %) zu reduzieren. Aber ich habe auch gesagt, dass wir dieses Wissen und Technik in andere Länder bringen müssen, damit was erreicht wird. So wie du es darstellen wolltest (ob gewollt oder zufällig), das ich "unter dem Strich Umweltschutz als sinnlos ansehen würde", kann ich das nicht unkommentiert lassen. Natürlich macht Umweltschutz Sinn. Ich bin deutlich älter als du und weiß im Gegensatz zu dir sehr wohl, wie schlecht die Luft in den 80ern war, es gab saueren Regen und Waldsterben, Rhein und Main waren regelrecht tot, das alles gehört dank Umweltschutz und auch (ich muss leider es zugeben) dank der Grünen der Vergangenheit an.

Aber solange wir den Windstrom aus dem Norden recht ungenutzt dort lassen und Bürger in Deutschland gegen die Südlink demonstrieren, mache ich mir ehrlich gesagt wenige Gedanken um meine 3500 Liter Avgas im Jahr. https://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/suedlink-lauchroeden-protest-100.html

Ich denke, dass sowas der nächste und bessere Ansatz sein wird: https://www.deutschlandfunk.de/windstrom-zu-wasserstoff-ueberschussenergie-effizient.676.de.html?dram:article_id=435547 Aber wie ich die Bürger dort in der Nähe kenne, werden die wegen irgendwlechen Gefahren auch dagegen auf die Straße gehen.

Mal eine einfache Rechnung. Wenn jedes Land dieser Erde nur 5 % in den nächsten 5-10 Jahren an Co2 einsparen würde, wäre alles deutlich besser. Und das ist in der Regel recht einfach zu erreichen,wenn man es nur will. Und dazu gehört auch eine Südlink, die dann ggf ein Kohlekraftwerk durch Wind-Energie ersetzen könnte.


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