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18. April 2019: Von  an  Bewertung: +3.00 [3]

Noch drei Posts von Florian und ich ZWINGE meine Kids Freitags zur Demo zu gehen :-)

Doch, Florian, man kann Pilot sein und sich gegen unnötigen (!) Fluglärm engagieren bzw. sich bemühen ihn so gut wie möglich zu vermeiden. Das geht nur in Schwarzweiß-Welten nicht.

18. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +4.00 [4]

Die Betonung des Wortes "unnötig" stößt mir wieder auf, weil sie (für mich) wieder den gutgemeinten, Schlechtes bewirkenden Obrigkeitsstaat hervorruft. Ein paar "Unnötigkeiten":

  • Flüge unter 500 km sind unnötig und zu verbieten. (Nein, wenn Flüge unter 500 km stattfinden, ist der Wettbewerb (Bahn) zu langsam, zu teuer, zu unpünktlich oder alles zusammen)
  • Benziner+Diesel ab XY verbieten (Nein, wer seinen 3L-Lupo gegen einen Tesla Model S oder Audi e-tron tauscht, schadet der Umwelt zumindest bezüglich CO2 [P.S.: Und realer Stromerzeugung 2019])
  • Tempolimit einführen (Nein, die (Hoffnung auf die) Möglichkeit, ggf. schneller fahren zu können, gibt mir die Möglichkeit, langsamer zu fahren, um eine Verzögerung ggf. noch kompensieren zu können).

Es sollten die Rahmenbedingungen (Kosten) möglichst einheitlich und technologie- und verwendungsunabhängig angepasst werden (eben z.B. durch die CO2-Steuer), anstatt das Kleinklein nach dem Kriterium vermeintlicher Unnötigkeit vorzuschreiben.

18. April 2019: Von  an  Bewertung: +2.00 [2]

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18. April 2019: Von  an  Bewertung: +2.00 [2]

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18. April 2019: Von  an  Bewertung: +2.00 [2]

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;-)

18. April 2019: Von Norbert S. an  Bewertung: +1.00 [1]

Warum erinnert mich das Ganze an die Kinderkreuzzüge? Ist doch schon 800 Jahre her. Damals hieß es auch, nur unschuldige Kinderseelen könnten die Herrschaft über Jerusalem zurückbringen.

Und gestern sagt der Bischof Wilmer von Hildesheim (Greta beim Papst) : "Kirche muss Anwalt von Fridays for Future sein!"

Schon dazugelernt - klingt aber wie aus einem anderen Arbeitskreis ...

18. April 2019: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +4.00 [4]

"Noch drei Posts von Florian und ich ZWINGE meine Kids Freitags zur Demo zu gehen :-)"

Bin mal gespannt, wie groß die Beteiligung der Schüler morgen, am schulfreien Karfreitag, ist.

18. April 2019: Von Wolff E. an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Und Freitag den 26.4.19 wird auch bestimmt "voll"......

18. April 2019: Von Carsten G. an  Bewertung: +2.00 [2]

Und hier noch die Lösung der aktuellen Probleme:

https://www.der-postillon.com/2019/04/e-flugzeug.html#more

18. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Georg,

diese Interpretationen haben nichts damit zu tun, woran ich dachte. Ich meinte eher Kompromisse, die wir Privatpiloten eingehen können - etwa zu vermeiden lärmsensitive Gebiete zu überfliegen.

Weiterhin hätte ich ideologisches kein Problem damit wenn Strecken wie München- Nürnberg oder München- Salzburg (beide etwa 150 km) eingestellt würden.

Mir wäre lieber wenn man solche Themen mit Common Sense betrachten würde - ohne ideologische Aspekte.

18. April 2019: Von  an 

Mir wäre lieber wenn man solche Themen mit Common Sense betrachten würde

Das wird ein frommer Wunsch bleiben: Menschen neigen dazu, common sense nur dann als "common" zu akzeptieren, wenn er zufällig den eigenen Überzeugungen entspricht und "Ideologie" vor Allem bei Anderen zu verorten...

18. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

> Weiterhin hätte ich ideologisches kein Problem damit wenn Strecken wie München- Nürnberg oder München- Salzburg (beide etwa 150 km) eingestellt würden.

Stimmt nicht: Luftlinie EDDN<->EDDM sind ca. 140 km, LOWS<->EDDM sind sogar nur gut 100 km.

Fahrzeit mit Öffis:

EDDN<->EDDM mit Flixbus (!) oder Bahn: gut 2:20

LOWS<->EDDM mit der Bahn: knapp 3:00

Macht eine "Luftlinien"durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 60 km/h bzw. gut 30 km/h für den "Wettbewerb". Da geht noch was in 2019.

Denn warum gibt die Flüge? Weil es einerseits genügend Kunden gibt, und andererseits der Wettbewerb so grottig ist. Und - rein haftungstechnisches Problem: Ich mit einem Flug ab LOWS oder EDDN via EDDM die Problematik des Funktionierens auf einen Gesamtanbieter abwälze. Natürlich denke ich umweltmäßig wie Du: "Was soll der Unfug?"

18. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Sorry, dass die Entfernungsangaben nicht präzise waren - war im Hangar beim Basteln :-)

Mit der S-Bahn brauchst Du aus dem Zentrum nach MUC 40 Minuten. Wenn Du eine Stunde vor Abflug da sein willst, dann dauert der gesamte „Flug“ nach Salzburg oder Nürnberg kaum kürzer als Bus/Bahn.

18. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

> war im Hangar beim Basteln :-)

Hoffentlich mit Erfolg. Nein, die Zeiten waren schon absolut von Flughafen zu Flughafen per Google bestimmt. Warum fliegt also jemand ab Salzburg? Vermutlich nicht, um den Kumpel in München Zentrum zu besuchen. Sondern, um via MUC weiterzufliegen. Und nun steht er vor dem Problem, dass

  • die Bahn Lust hat oder nicht
  • im besten Fall recht langsam ist
  • und sie nach langem Papierformularausfüllen 25% des Bahnfahrpreises erstatten würde, wenn unser Salzburger Umlandbewohner den Flug wegen 90 Minuten Verspätung der Bahn verpasst.

Dabei wäre ja eigentlich das Konzept der großen Hubs statt dem fiktiven Direktflug Kassel Calden <-> NewYork deutlich umweltfreundlicher und preisgünstiger, wenn denn die Zubringerinfrastruktur besser funktionieren würde. Im Prinzip wollen die Leute nur verlässlich von einem zentralen Punkt (Hbf) oder einem peripheren Punkt mit guter Erreichbarkeit ("Landratspiste" mit Parkplatz) ihre Mittel- oder Langstreckenreise antreten können.

Insofern könnte das Verbot des Fluges Salzburg - München das Gegenteil des Gewünschten bewirken: 2 kleinere Maschinen fliegen von Salzburg und München mit schlechterer Gesamtökobilanz auf die Kanaren, statt einer großen.

P.S. Was könnte also konkret ökologisch helfen? Die Flughafengesellschaft München macht mit Flixbus einen Deal. Diverse Fernbusse von Nürnberg, Salzburg und Co. auf dem Niveau von Regiojet aus Tschechien statt Flixbus fahren MUC an. Abgehend von zentralen Punkten mit Zwischenstopp bei einem peripheren Punkt mit Parkmöglichkeit. In Kommunikation zur Abfertigung, um bei Verspätungen auf der Busfahrt zwischen

  • Pech mit voller Entschädigung
  • Delay des Abflugs ab MUC - wir warten auf den Bus mit 20% der Passagiere
  • oder "Mit einer Fastlane und Direkttransfer zum Flugzeug" noch möglichst viel vom verbliebenen Zeitpuffer "Ankunft des Bus in MUC" zu "Abflug ab MUC" rausreißen

eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

18. April 2019: Von Jochen Dimpfelmoser an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +14.00 [14]

Lesetipp:
"Hallo ihr klugen Klima-Kinder:
ihr sagt, "wir streiken!" Hallo?!? Streiken kann nur, wer arbeitet. Wer *gebraucht wird und etwas für andere leistet*. Ihr werdet nicht benötigt an euren Schulen. Im Gegenteil, ihr braucht die schule. Und ihr leistet auch nichts für andere. Im Gegenteil, ihr geht gratis zur schule wo ihr nur profitiert. Ihr bekommt Bildung, eines der wertvollsten Güter überhaupt. Und das auf Kosten der bösen Firmen und Konzerne. Das sind nämlich diejenigen, die am meisten Steuern zahlen.

Ihr lernt auf eure Prüfungen und beklagt euch. Für wen lernt ihr denn? Leistet ihr irgend einen Beitrag an die Gesellschaft? Nein, ihr leistet für niemanden, ausser für euch selber. Wenn ihr also von Streik redet, ist das entweder masslose Arroganz, oder einfach nur Dummheit. Und Wichtigtuerei.

Ihr gehört sowohl nach historischen, als auch nach aktuell geopolitischen Massstäben zu den schätzungsweise 1% der privilegiertesten Menschen, die je diesen Planeten bevölkert haben. Ihr habt mehr Komfort, Bequemlichkeit, Rechtssicherheit, Freizeitangebote, Sport, Hobbies, gesunde Ernährung, Bildung, Reisemöglichkeiten, Konsummöglichkeiten, medizinische Versorgung, etc. als jede Generation vor euch, sowie als 95% der aktuellen Weltbevölkerung.
Und noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es irgendwo so viele kostspielige, effiziente und flächendeckende Umweltschutzmassnahmen wie heute.

Wenn man euch beim Demonstrieren und Herumschreien zusieht, könnte man meinen, ihr müsstet auf verbrannten Feldern spielen, ihr müsstet frieren, oder aus verseuchten Gewässern trinken. Oder ihr würdet von mutierten Kreaturen aus dem Sumpf angegriffen, während ihr 12 Stunden am Tag in zerrissenen Kleidern schuften müsstet. Doch das Gegenteil ist der Fall. Für euch gibt es die schönsten und teuersten Spielplätze die es je gab, in jeder Neubausiedlung heute amtlich vorgeschrieben, es gibt mehr Velowege (Fahrradwege), Wohnstrassen und Tempo 30Zonen als jemals zuvor.

An den Schulen gibts für euch Schulsozialarbeiter und Kinderpsychologen, und wenn ihr die Matura (Abitur in der Schweiz) mit 3,9 versaut, engagieren eure Eltern Anwälte, die euren faulen Arsch retten sollen. Für euch gibts Europapark und Disneyland, ihr habt 300 tv Sender mit Replay und Netflix, die neusten e-bikes, Eltern die euch mit dem SUV zur Schule fahren - ihr habt Party auf Ibiza, günstige Flüge von Easyjet und Co. Badeferien auf den Malediven, snowboarden auf den schönsten Pisten mit geheiztem 6er Sessellift, das neuste iPhone, Instagram, Snapchat, Klassenchat im WhatsApp.

Die meisten von euch haben daneben ein Tablet, einen Laptop, eine PlayStation, auf der ihr Fortnite spielt - allein der Stromverbrauch dieses Spiels und alle Server die es dazu braucht, benötigt mehrere Atomkraftwerke. Zudem werden all eure Gadgets in China und Co. hergestellt, die Akkus teilweise ohne Umweltschutz, ohne Arbeitssicherheit, ohne faire Löhne.

Kinder produzieren zum Teil die Bestandteile eurer Geräte, die sind leider nicht so privilegiert wie ihr und wenn sie stattdessen in die Schule könnten, würden sie nicht auf der Strasse herum schreien und reklamieren wie die Idioten. Wie ihr.
Und die Gewinnung von Lithium für die Herstellung von Akkus richtet in Südamerika, Afrika etc. gewaltige Umweltschäden an, Damit ihr immer schön Akku habt, um Selfies zu posten.

Habt ihr das schon mal gegoogelt, ihr Superschlauen? Ihr seid die iPhone Generation, die 24x7 h Internetzugang braucht. Damit ihr eure dämlichem Insta-Pics auch jederzeit posten könnt. Sogar Eure Kopfhörer haben Akkus drin. Und kosten auch noch schlappe 179.- Stutz! Und eure Marken sneakers kosten nochmal so viel. Auch diese natürlich made in Vietnam und auf dem Frachtschiff um die halbe Welt gereist. Das Geld könntet ihr für sinnvolle Dinge spenden, wenn ihr wirklich die Welt verändern wolltet. Aber beim eigenen Wohlstand hören eure guten Vorsätze natürlich auf.

Also eigentlich hören sie schon viel früher auf. Ihr geht ja bloss am Freitag „demonstrieren“, nämlich dann wenn Schule wäre. Am Samstag, also in eurer eigenen Freizeit geht das natürlich nicht. Da müsst ihr schliesslich shoppen gehen, bei Mc Donalds oder Starbucks Abfall produzieren und dabei am Handy hängen, oder auch einfach mal (weil Wochenende ist) 45 statt nur 30 Minuten lang warm duschen. Warmes Wasser ist ja gratis im Hotel Mama.

Eure coolen Kleider stammen aus Bangladesch, Vietnam, China. Oberteile von h+m für 5.90, reine Wegwerfware. Kann jemand von euch noch mit einer Nähmaschine umgehen? Kleider flicken? Kennt ihr sowas? Vermutlich findet ihr das altmodisch. Ihr werft lieber alles weg und kauft neues. Ihr vermögt es ja.

Also ihr, die Privilegiertesten der Privilegierten, die noch keinen Tag gearbeitet haben, ihr wollt der Gesellschaft sagen, was falsch läuft? Ihr seid unzufrieden? Kein Wunder! Ihr seid die verwöhntesten Kids, die die Menschheit je hervorgebracht hat. Null Ahnung von Arbeit, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft.
Aber ihr habt etwas entdeckt. Das muss man euch lassen.
Ihr habt geschnallt, dass die Generation eurer Eltern erpressbar ist. Wir, die Generation die am Ruder ist, wir sind selber schwach und dekadent geworden. Wir haben ein schlechtes Gewissen, leben im *Klima der Angst*. Wir sind so eingeschüchtert von der ganzen Klima-Geschichte, dass wir panische Angst davor haben, als Klima-Sünder angeprangert zu werden. Wir glauben, wir seien aufgeklärte, gut informierte und eigenständig denkende Menschen. Das sind wir aber nicht. Wo früher die Kirche von der Hölle erzählte, und alle Gläubigen glaubten, per se schuldig zu sein, so glauben wir heute an den Klimawandel, also die Erwärmung der Erde, die wir angeblich verursacht haben oder es gerade tun.

Dadurch sind wir alle schuldig, egal was wir tun und lassen. Schuldig für immer und damit dazu verdammt, den neuen Klima-Päpsten zu gehorchen. Nur so ist es zu erklären, dass gestandene Politiker einer 16 jährigen Greta Thunberg den roten Teppich ausrollen, und sich so eifrig bemühen, von diesem Kind ja nicht getadelt zu werden. Sie kriegt VIP-Eintritt am WEF und sagt unseren Führern, was wir ändern müssen. Wie ein kleiner Gott.

Sind wir wirklich so freie Denker? Wer sich nicht einreiht in den Mob der schreienden Klimaschützer, ist ein Feind der Natur! Nieder mit ihm! Auf den Scheiterhaufen, Shitstorms über den! Irrationaler und sektiererischer gehts kaum noch. Und sogar einen modernen Ablass-Handel gibts in der neuen Klima-Religion, in der Greta quasi die Rolle der Muttergottes übernommen hat. Wer genug Geld hat, kann co2 Zertifikate kaufen, womit ihm seine Umwelt-Sünden vergeben sind. Wow! Geld gegen Vergebung der Sünden. Dem Klima-Gott sei dank.

Aber es gibt noch eine andere Methode, zu den Guten zu gehören. Grossverteiler Coop und seine marketing-Spezialisten machens vor. Obwohl Coop eines der grössten Tankstellen-Netze der Schweiz betreibt und im Heizöl-Geschäft einer der Grössten ist, macht man einfach genügend Werbung im tv, klagt alle anderen der Klima-Sünde an und plappert eindrücklich von Ökologie und Nachhaltigkeit. Und damit es auch unsere klugen Kids fressen, engagiert man den Rapper „Stress“, der mit vorwurfsvoller Miene singt: „in welcher Welt sollen unsere Kinder leben... wir zerstören sie mit co2, etc... „ und so wechselt man geschickt, und mit dem nötigen Werbebudget, auf die Seite der Guten. Und es funktioniert. Denn auf die Denkfaulheit der Leute kann man zählen.

Sie kaufen zwar ihr „Znüni“ (Zwischenmahlzeit) an der Coop-Tankstelle, oder tanken ihren Wagen dort auf, aber wenn im TV Rapper Stress für Coop und Klimaschutz rappt, dann wird die Verbindung im Hirn nie hergestellt, dass es sich um die gleiche Firma handelt. Dummheit? Denkfaulheit? Bequemlichkeit? Von allem etwas.
Also ihr lieben Klima Kids, hier habt ihr was zum nachdenken. Und noch etwas: nach der nächsten Klima-Demo, räumt doch bitte euren Müll selber weg."

Netzfund: Leider nicht bekannter Verfasser aus der Schweiz

18. April 2019: Von  an Jochen Dimpfelmoser Bewertung: +1.00 [1]

Hört sich auch mindestens nach einem Schweizer an.

Ist Florian Schweizer? :-)

Mit solchen Totschlagsrgumenten kann man natürlich alles zerlegen. Wollen wir mal diese Meßlatte an die erwachsenen (Wähler) anlegen?

Diese Kinder sind natürlich nicht auf eigenen Wunsch hier geboren. Und sie haben jedes Recht gegen Mißstände in ihrer Gesellschaft zu demonstrieren.

18. April 2019: Von Urs Wildermuth an  Bewertung: +2.00 [2]

>>Hört sich auch mindestens nach einem Schweizer an.

Jup, habe den Artikel auch irgendwo gesehen, war ein Schweizer Journalist glaub ich. Ist leicht an den benannten Firmen zu erkennen das der zumindest hier wohnt.

Sicher etwas überspitzt geschrieben und in vielem auch übertrieben und unnötig unflätig, aber vor allem die letzten Absätze, das hat schon was. Viele demonstrieren und verlangen von anderen was sie selber nicht leben. Da bin ich sowohl bei Florian als auch bei dem Schreiber. Die Schüler aber als billige Nachläufer zu betiteln ist zu billig und auch zu Wutbürgerisch (Unwort) und da bin ich gar nicht dabei.

Andererseits muss man auch sehen, dass an vielen Schulen heute viel zu viel Politik gemacht wird anstatt die Jugendlichen zu Menschen zu erziehen, die frei denken können. Zumindest in der Schweiz ist das problematisch, da grenzlegal oder sogar ganz illegal, in vielen Schulreglementen finden sich zu Recht Verbote von politischer Beeinflussung. Lehrer haben hier eine sehr hohe Verantwortung da sie klarerweise eine Authoritätsperson sind und die Schüler im Abhängigkeitsverhältnis zu ihnen stehen. Da ist es sehr problematisch, wenn einige dann das Gefühl haben, sie müssen ihre politische Weltsicht den Schüler aufdoktrinieren und das Resultat auch noch per Note überprüfen. Früher gabs das auch hin und wieder aber zumindest in meiner Schulzeit wurde das rigioros abgestellt.

Wieso sind Eltern und Schule erpressbar geworden? Das wäre die Frage die der Schreiber mal stellen sollte... Warum gibt man sich aufdoktrinierten Schuldgefühlen hin anstatt für seine Ueberzeugungen gerade zu stehen?

Das Schulen für diese Demos Schulfrei geben finde ich daher nicht in Ordnung. Wenn überhaupt sollten die Demos in die Schulfreie Zeit gelegt werden, wonach man dann sehen würde wievielen Schülern es wirklich um die Sache geht und wieviele einfach froh sind dass sie nicht pauken müssen. In meine Gymnasialzeit viel die Atomdiskussion, die Friedensbewegung und die Emanzipation, da gabs auch Demos am Samstag und sonst wann, aber nie zur Schulzeit.

Und ja, Sturm und Drang ist zu befürworten, aber bitte mit Konsequenz! Wer was fordert soll es leben. Da stehe ich voll hinter dem entsprechenden Artikelschreiber und den Postern hier die das verlangen. Das müssen schon kleine Kinder erkennen: Wenn sie nach Milch schreien sollen sie sie auch trinken wenn sie sie kriegen, wenn sie gefragt nach ihren Wünschen sagen, ich will auf den Spielplatz, dann gehen wir auch da hin, nicht in den Zoo oder zu McD. Und da muss ich sagen, diese Konsequenz DARF man von Demonstranten auch fordern und soll man auch und nicht nur von denen. AUch die Politiker sollten das vorleben was sie predigen. Sonst sind sie sehr schnell unglaubwürdig.

18. April 2019: Von Chris _____ an Urs Wildermuth Bewertung: +4.00 [4]

(ich antworte dem letzten)

Jochens geposteter Artikel fängt ja gut an - wo er spitzfindig erklärt, was ein Streik ist. Soweit geht's ja noch. Dem könnte man entgegnen, was die Kinder tun, ist "ziviler Ungehorsam", um Aufsehen zu erregen. Das adelt ihr Verhalten wieder.

Aber egal ob man's nun gut heißt oder nicht (ich bin da selbst hin- und hergerissen): nach drei oder vier Absätzen biegt der Artikel ab in das jahrtausendealte "die Jugend von heute taugt nichts mehr". Wie billig.

18. April 2019: Von Urs Wildermuth an Chris _____

>>Aber egal ob man's nun gut heißt oder nicht (ich bin da selbst hin- und hergerissen): nach drei oder vier Absätzen biegt der Artikel ab in das jahrtausendealte "die Jugend von heute taugt nichts mehr". Wie billig.

Richtig.Das ist Quatsch und wird der Sache nicht gerecht.

Wo es wieder mehr Substanz dahinter hat sind die letzten Absätze, wo er berechtigterweise die Frage stellt, wie die Mechanismen dieser Bewegung funktionieren, von der emotionalen Erpressung bis hin zu den Marketing Gewohnheiten der Firmen.

Ich hätte das bestimmt nicht so verärgert geschrieben und vor allem nicht auf die Kinder per se eingedroschen, das seh ich wie Du auch. Aber die Feststellung der Erpressbarkeit und der Gefahr als Dissidenter an den Medienpranger gestellt zu werden, die ist absolut real. Der Artikel zeigt auch die Ohnmacht, in der sich viele Leute fühlen, die einfach nicht auf diesen hysterischen Zug aufspringen wollen. Ich denke, das schadet der Gesamtsache beträchtlich.

Ich denke, der Artikel wurde vermutlich nach einer ziemlich emotionalen Diskussion über eine der Demos geschrieben, wo in der Tat danach ein Saustall epischen Ausmassees (ähnlich nach einem Open Air, genau so ne Sauerei) zurückblieb. Daher der letzte Absatz von wegen Müll wegräumen. Und das fand ich auch total daneben...

18. April 2019: Von  an Urs Wildermuth

Indem Du die Demos „hysterisch“ nennst diffamierst Du die Jugendlichen aber genau so wie der Schreiber.

Was ist daran hysterisch, die Umsetzung der Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz einzufordern.

Das ist absolut legitim und verantwortungsvoll.

Es gibt übrigens genügend Jugendliche „die ihre Ideale leben“. Und dann gibt es natürlich auch Mitläufer, ebenso wie es sie in allen anderen Gruppen gibt.

18. April 2019: Von Andreas KuNovemberZi an 

Indem Du die Demos „hysterisch“ nennst diffamierst Du die Jugendlichen aber genau so wie der Schreiber.“

Greta: „I want you to panic.. our house is on fire...“

18. April 2019: Von  an Andreas KuNovemberZi

Aus diesem rhetorischen Stilmittel schließt Du auf "Hysterie"? Ist vielleicht ein bißchen an den Haaren herbei gezogen ;-)

18. April 2019: Von Jochen Dimpfelmoser an 

@AvC ich lese hier keine Diffamierung in dem Text, der schon mit einer „Faust in der Tasche“ geschrieben wurde. Es geht doch daran viel eher um die Verlogenheit der Jugend, die keinen deut besser ist als unsere Eigene.
Wasser predigen und Wein trinken.
Für das Klima sein aber auf der anderen Seite sich nicht entsprechend verhalten. Denn alle wollen zurück zur Natur aber keine zu Fuß und erst recht nicht ohne Annehmlichkeiten.

Ich frage mich darüber hinaus wie es nächste Woche Freitag, in den Ferien ,mit den Klimademos aussieht ? Es wird sicher Überzeugungstäter geben, vor denen ziehe ich den Hut aber der Großteil wird brav zuhause sein, pennen, zocken oder Instagram surfen.

18. April 2019: Von  an Jochen Dimpfelmoser Bewertung: +1.00 [1]

Welche Jugend ist verlogen? Namen? Ich halte das für ein unzulässiges Pauschalurteil.

Die Diskussion dreht sich ohnehin im Kreis und ist schon weit off topic.

18. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Jochen Dimpfelmoser Bewertung: +1.00 [1]

Herrje, es gibt halt die Überzeugten, wie Greta, bei denen es durchaus etwas unfair ist, politisch korrekte, müllfreie Ernährung in einem Zug zu fordern. Und Unmengen Mitläufer wie bei den 68ern, die sich eben einfach nur die Haare länger wachsen und vorehelichen Geschlechtsverkehr in einer Adenauer-geprägten Zeit gerechtfertigt wissen wollten. Ich dachte eigentlich, dass sich die Gesellschaft da etwas gelassener entwickelt hat. Zumal es ja nicht darum geht, den Amerikaner zu erzählen, dass sie keine Kinder in Vietnam bombadieren sollen, während ihre Präsenz gleichzeitig Westberlin über Wasser hält. Sondern eher um Forderungen, die ja eigentlich Beschlusslage diverser Nationen sind.


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