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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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31. Juli 2017: Von Tobias Schnell an Lutz D.

Je weiter die Jungs hinten hocken, desto schlechter steigt der Flieger

Jetzt habe ich ewig gegrübelt und keine Antwort gefunden, also frage ich doch: Warum soll das so sein?

Tobias

31. Juli 2017: Von Achim H. an Tobias Schnell

Drückt das Höhenruder den Schwanz runter, verbrät es Energie. Zieht das Höhenruder den Schwanz hoch, verbrät es Energie. Also sollte das Flugzeug genau so beladen sein, dass das Höhenruder exakt neutral steht.

Also Ruderlock reinmachen und dann die Jungs hinten genau so anordnen, dass sich Vy einstellt. Oder? ;-)

31. Juli 2017: Von Kevin Kissling an Tobias Schnell

Bei Boeing-Flugzeugen ist "Alternate Forward CG" ein gängiges Verfahren um z.B. die Nutzlast beim Take-Off bei gegebenen Außenbedingungen zu erhöhen.

Ausführliche Präsentation mit Erklärungen dazu: https://terryliittschwager.com/WB/manuals/BoeingAltFwdCGLimits.pdf

31. Juli 2017: Von Tobias Schnell an Kevin Kissling

Bei Boeing-Flugzeugen ist "Alternate Forward CG" ein gängiges Verfahren um z.B. die Nutzlast beim Take-Off bei gegebenen Außenbedingungen zu erhöhen

Danke, das bestätigt meine Überlegungen - der Flieger müsste also eigentlich besser steigen, je weiter hinten die Springer sitzen.

Dein Titel des Verfahrens ist übrigens missverständlich - es heißt "Alternate Forward CG limit". Ohne das letzte Wort denkt man in die falsche Richtung ;-)

Tobias

31. Juli 2017: Von Tobias Schnell an Achim H.

Drückt das Höhenruder den Schwanz runter, verbrät es Energie

Korrekt

Zieht das Höhenruder den Schwanz hoch, verbrät es Energie

Auch korrekt, aber dafür erzeugt es in dem Fall auch Auftrieb (oder weniger Abtrieb), der dann nicht mehr vom Tragflügel erbracht bzw. kompensiert werden muss. Das ist ja u.a. der Charme von Entenflüglern, dass der horizontal stabilizer praktisch immer zum Gesamtauftrieb beiträgt.

Tobias

31. Juli 2017: Von Malte Höltken an Tobias Schnell

Das kann der Flügel allerdings effektiver. Günstiger ist immer keine Luftkraft am HLW zu erzeugen.

An den zukünftigen Absetzer: Auf die körperliche Fitness zu achten ist wichtig. Genug trinken, wenig rauchen ... die Temperaturwechsel und Sauerstoffschwankungen können einem Absetzpiloten an heißen und langen Tagen ganz gut zusetzen.

31. Juli 2017: Von Tobias Schnell an Malte Höltken

Günstiger ist immer keine Luftkraft am HLW zu erzeugen

Kann man das wirklich so pauschal sagen?

31. Juli 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Kein Abtrieb am Höhenleitwerk würde bedeuten, dass das Flugzeug aerodynamisch indifferent ist, durch Verlagerung des Druckpunktes sogar labil. Dies ist, insbesondere bei üblichen Anstellwinkeln, nur bei einem Schwerpunkt deutlich hinter dem hinteren Limit gegeben.

Ja, Schwerpunkt am hinteren Limit ergibt beste Steigrate.

Nein, dann ist der Abtrieb am Höhenruder noch nicht null.

Ich halte mich jetzt gegenüber Dir, Malte, definitiv nicht für den gebildeteren Aerodynamiker. Aber so, wie ich meine ATPL-Fragen bisher verstanden habe, sorgt das HLW stets für Abtrieb, und zwar umso weniger (zulasten der Stabilität), je weiter der CG hinten liegt. Und weit, bevor das HLW Auftrieb erzeugen würde, ist das aft-limit erreicht.

Nun sollte man ja nicht die Wirklichkeit nach Multiple-Choice-Fragen für erklärbar halten: Ist tatsächlich Auftrieb oder Indifferenz am HLW ein normaler Zustand eines normalen Flugzeugs?

Und zu Fragen der Sicherheit: Wenn "Aft-Limit" am effizientesten ist: Wieviel Safety-Abstand sollte man dann als Pilot davon halten, wenn die Springer möglicherweise dann doch "nur ganz kurz" zum Kollegen nach hinten gehen oder purzeln?

31. Juli 2017: Von Malte Höltken an Tobias Schnell

Für Effizienz: Ja. Das HLW hat eine absolut bescheidene Polare.

Und was sagt die ATPL-Theorie über den Widerstand von Höhenleitwerken in der Auslegungsrechnung?

> Und was sagt die ATPL-Theorie über den Widerstand von Höhenleitwerken in der Auslegungsrechnung?

Nix. Keine einzige Frage in "Principles of Flight". Hab' aber wie andere Strategen nur den essential Level und das sehr MC-orientiert gepaukt.

Neugierig wäre ich aber unverändert auf die Antwort auf die Frage, vor allem, ob Auftrieb am HLW ein Normalzustand im Geradeausflug sein kann.

P.S. 5 Minuten nachgedacht: Nein, keine Sendungsüberzeugung, mit der ich nach vorne an die Tafel gehen würde. Gefühlte Wahrheit: Nein, es wird immer Abtrieb erzeugt, sonst ist das Flugzeug nicht mehr stabil.

1. August 2017: Von Wolfgang Lamminger an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

dennoch ist's so, dass ein CG im hinteren Bereich den Gesamtauftrieb des Flugzeugs verbessert, da der für den stabilen Horizontalflug nötige Abtrieb am Höhenleitwerk verringert wird.

2. August 2017: Von Achim H. an Wolfgang Lamminger Bewertung: +2.00 [2]

dennoch ist's so, dass ein CG im hinteren Bereich den Gesamtauftrieb des Flugzeugs verbessert, da der für den stabilen Horizontalflug nötige Abtrieb am Höhenleitwerk verringert wird.

Ich habe eine Wasserblase aus dem Campingbereich, die ich fülle und hinten in den Kofferraum lege um den Schwerpunkt nahe an die hintere Grenze zu bekommen. Liefert bei mir 3-4 Knoten.

2. August 2017: Von Wolff E. an Achim H.

Über was ähnliches hatte ich auch schon nachgedacht. Allerdings wollte ich ein kleines Gewicht "ganz hinten im Rumpf" anbringen. Ggf mach ich das mal....

Wie schwer ist die Wasserblase?

2. August 2017: Von Achim H. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

15l pro Stück

https://www.amazon.de/Enders-Camping-WASSERKANISTER-15-7599/dp/B009F9KUT8

Benötigen keinen Platz, haben kein Gewicht und der Inhalt lässt sich an jedem Flugplatz der Welt entsorgen. Halte ich für die eleganteste Möglichkeit.

2. August 2017: Von Wolff E. an Achim H.

Danke Achim, bei meiner Aerostar hatte ich auch 2-3 Kn mehr bekommen, wenn ich beide vorderen Sitze (besetzt) nach hinten schob...

2. August 2017: Von Thomas Nadenau an Wolff E. Bewertung: +0.33 [1]

Ich habe es mit Blei im Schwanz bei einem kleinen 2-Sitzer ausprobiert. Es gab keinen wahrnehmbaren Unterschied. Also Blei wieder raus und in Reichweite investiert ... oder über Zuladung von Zeugs in Zufriedenheit der Copilotin :)

Der induzierte Wiederstand am Höhenruder ist wohl einfach zu gering.

> dennoch ist's so, dass ein CG im hinteren Bereich den Gesamtauftrieb des Flugzeugs verbessert, da der für den stabilen Horizontalflug nötige Abtrieb am Höhenleitwerk verringert wird.

Danke, soweit ist das schon klar (denn zu den Dingen, die sich bei ATPL definitiv zu lernen lohnt, um viele Fragen zu erschlagen, gehört: CG nach hinten: Bessere Leistungsdaten, weniger Stabilität).

Nein die Frage ist, dass jemand, der sich eher selten irrt, hier schrieb, dass ggf. Auftrieb am HLW erzeugt würde. M.E. wird immer Abtrieb im normalen Flugzeug im Levelflug am HLW - nur, je weniger, desto effizienter.

Meine Lösung ist übrigens, im Heckgepäckfach der DA40D (max. 18 kg) exakt 2 x 1,5 l Wasser-Sixpacks vom Discounter um die Ecke zu verstauen. Bisweilen freut man sich dann jemand am Flugplatz über geschenktes Trinkwasser. Grund ist aber eher, dass die DA40D leicht aus dem Forward-CG rutscht, wenn man mit 2 Männern vorne ohne Rückbank und Gepäck sitzt.

3. August 2017: Von Nicolas Nickisch an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Wie im U-Boot: "20 Mann nach achtern trimmen" :-)

3. August 2017: Von Flieger Max L.oitfelder an Nicolas Nickisch

Bei diversen Langstreckenfliegern wird im Reiseflug Treibstoff in einen Trimmtank im Leitwerk gepumpt um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, aerodynamisch wird der Flieger weniger stabil und für die Landung muss der Trimmtank wieder leer sein.

Was passieren kann wenn Springer sich nicht festhalten sieht man an einem Unfallbericht einer österr. Turbo Porter mit mehreren Toten..

3. August 2017: Von Lennart Mueller an Achim H.

Ich habe eine Wasserblase aus dem Campingbereich

Wie auch schon das Krokodil im Fahrwerkschacht und die Wasserbälle in der Lufteinlässen immer wieder interessant einfache Lösungen ;)

3. August 2017: Von Malte Höltken an Lennart Mueller

Genau so tariere ich die Lake auch aus, zwei wohlgenährte Mitteleuropäer vorne und sie braucht 35 Liter Wasser hinten um im vorderen Schwerpunktlimit zu bleiben. Um auf die Idee zu kommen, Wasserkanister als variablen Ballast einzusetzen, muß man das Rad nicht erfunden haben...


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