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16. Oktober 2015: Von Thomas Kube an Frank Naumann Bewertung: +2.00 [2]
vom fliegenden und operierenden Augenarzt dazu:
Die Fachgesellschaft DOG/BVA hat mal für Deutschland die Anforderungen an das Sehvermögen allgemein und für bestimmte Tätigkeiten formuliert. Vor JAR war das auch fast deckungsgleich mit den Flugmedizinischen Anfordungen. Mit JAR und nun EASA Part-MED ist das ein buntes Gemisch aus deutschen, europäischen und sogar FAA-Ansichten geworden. Man kann fast bei jedem Satz herauslesen wer da Meinungsführer war. Nun haben wir halt EASA und ein aufgeschrecktes LBA. Die haben aber keinen eigenen Augenarzt und fragen im Zweifel den ein oder anderen Kollegen. Der wird sich wie jeder Gutachter an den etablierten Studien und Empfehlungen orientieren wenn es um abnormales Sehen geht.
Die EASA und auch die anderen Luftfahrtbehörden haben für bestimmte Sachverhalte "klare" Grenzen, für einige schwammige und für andere gar keine expliziten Grenzen in ihren Vorschriften fixiert. Bei Operationen läuft es aber immer daraus hinaus, dass eine Gesundung, d.h. uneingeschränkte normale Funktionsfähigeit wieder eingetreten ist oder dass wenigstens die definierten Grenzen nicht unterschritten werden. Bei manchem Sachverhalt kann durch einen praxisnahen Test(Laternentest bei Farbschwäche) die Fähigkeit dann überprüft und bei Bestehen bescheinigt werden. Lizenzinhaber haben hier die bessere Chancen. In der Regel landet aber sowas beim LBA und es wird "entschieden". Insbesondere wo jetzt die Befunde zeitnah vorliegen.

Ich rate dazu zunächst die gewünschten Lizenzen zu erwerben und später refraktive OPs machen zu lassen. Das Thema erübrigt sich nämlich schnell. Entweder will man viel fliegen und nicht monatelang gegroundet sein oder man will partout keine Brille und nimmt die Folgen in Kauf.
Und bei meinen Patienten mit mehr als -3dpt prä-OP haben alle optische Nebenwirkungen wie Blendung, Halos, trockenes Auge etc. Sie leben nur damit lieber als mit Brille/CL, oder reden es sich ein. Hat ja viel Geld gekostet.


P.S würde Blendungsempfindlichkeit wie vom Berufsverband als Kriterium für (Nacht-)Fahrtauglichkeit gefordert scharf geschaltet, würden wir herrlich leere Straßen haben.

Gruß

Thomas
16. Oktober 2015: Von Carmine B. an Thomas Kube
Vielen Dank an alle, für diese Diskussion und für die differenzierten Beiträge. Vieles davon war mir neu und wird sicher bei meiner Entscheidung berücksichtigt werden.

Bin bislang PP SEL, denke jedoch über CPL nach, daher die Fragen. Bislang immer problemlos Class 2 Medical bekommen, welche Grenzen an die Sehfähigkeit würden bei Ersterwerb Class 1 zur Anwendung kommen? Stimmen die von Guido in den Ring geworfenen -8 dpt bei 100% mit Korrektur? Kommt mir so hoch vor.

Gruß,
Carmine
16. Oktober 2015: Von Thomas Kube an Carmine B.

Such mal auf der EASA Seite


AMC1 MED.B.070 Visual System


Da stehen die aktuellen Richtlinien


Gruß


Thomas


16. Oktober 2015: Von Carmine B. an Thomas Kube
Danke
25. Oktober 2015: Von Carmine B. an Carmine B.
Hallo Sven G.,

Du hast mir via P&F Privatnachricht eine Mail zukommen lassen. Leider war keine Adresse für die Antwort enthalten. Ich möchte Dich gern kontaktieren.

Gruß,
Carmine

5 Beiträge Seite 1 von 1

 

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