Ich kenne auch Verkehrslandeplätze, die schwarze Zahlen schreiben und nicht von einem Verein betrieben werden, Ballenstedt z.B. und das liegt auf dem platten Land und in den neuen Bundesländern.
Eine Kostenstruktur mit 1,7 fach höheren Kosten als Einnahmen ist doch schon erklärungsbedürftig. Irgendwo 10-20% Kosten zu sparen und 10% mehr Einnahmen zu generieren, ist nicht die Antwort. Warum sollten die Gesellschafter das unterstützen? Da braucht es gar keine Immobilienhaie aka Entwickler mehr, um die Sinnfrage zu stellen.
Entweder, sie wurden seit Jahren von ihren Gesellschaftern drangsaliert, wie Du vermutest, dann haben sie ihre Stimme nicht hörbar erhoben und haben es auch nicht besser verdient.
Oder der Platz ist in seiner Dimension, Lage und Ausrichtung betriebswirtschaftlich nicht lebensfähig. Dann frage ich mich, wer ihre Strategie entwickelt hat und sie haben es auch …
Wenn alles Übel daran liegt, daß sie gezwungen sind, VLP zu sein, dann haben sie damals politisch einen Fehler gemacht und haben auch jetzt kein Konzept auf den Tisch gelegt, wie das als SLP profitabel sein könnte und haben es auch …
Selbst in der Beschlussvorlage für die städtischen Gremien wird in einem Nebensatz geschätzt, daß ein SLP (nur noch, wer immer das ausgerechnet hat) ca 80-100000€ Zuschussbedarf hätte, also 15% von derzeit.
Es ist einfach nur widersinnig und absurd. Das erinnert mich an "Die Kochprofis", die zu armen, mit der Führung ihres Restaurants in jeder Beziehung völlig überforderten Tropfen kommen und denen dann das kleine 1x1 der Selbstständigkeit beigebogen wird. Das sind die Geschäftsführer aber nicht. Wie konnte es also soweit kommen?