Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

15. November 2014: Von Alexander Callidus an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]
ich sehe nicht, wo die GA in Europa WESENTLICH wachsen könnte. Man könnte uns das Leben nicht so schwer machen, das würde uns mehr Spaß machen, würde auch volkswirtschaftlich etwas bringen, aber doch in Bruchteilen von Promille.

Dein Beispiel: Berlin-Alicante (Straße ca 2400km)
Zug 27h, Auto auch, eher länger
Kommerzieller Flug 300€ hin- und zurück, drei Stunden.
Was bringt die GA da?

Mein Beispiel: Oldenburg-Magdeburg/Harz und zurück
September: eigener Flieger, 1 Std/Strecke, Spaß, Zeitverlust für Zu- und Abfahrt.
November I: VFR nicht in einem Zeitfenster von 3Std zu machen. Bahnstreik, also Auto: 4 Std/Strecke, nervig und anstrengend
November II: VFR unmöglich, Bahn, 3,5 bis 4,5h/Strecke, kann während der Reise arbeiten

Kosten ungefähr 4:2:1

Also ein brauchbares Verkehrsmittel ist meine Tag-VFR-Fliegerei nicht und im Winterhalbjahr schon gar nicht.


Die katastrophale Unwirtschaftlichkeit von Essen-Mühlheim ist doch ein schlechtes Zeichen für die Branche. Würdest Du auf einem Gebiet investieren, in dem man ohne große Mißwirtschaft auf 900000€ Einnahmen und 1500000€ Ausgaben kommt?
15. November 2014: Von Wolff E. an Alexander Callidus
Alexander. Ich bin mir nicht so sicher ob da nicht in Essen die Stadtverwaltung bei den Miesen nachhilft oder zumindest nichts unternommen hat die Kostenstruktur zu ändern. Mein Beispiel Aschaffenburg. Wir haben so 36000 Bewegungen und machen keine Miesen. Sind wir soooo schlau?????? Eher nicht. Nur das der Platz (verkehrslandeplatz) vom Verein selber von leuten geführt wird die aus Wirtschaft kommen und selber Firmen haben/hatten. Und wird haben keine Pflichtstunden o. ähnliches.
15. November 2014: Von Hubert Eckl an Wolff E.
Du gibst die Antwort selbst: Es ist ein Vereinsplatz! Wieviele Gehälter resp. Stundenlöhne ( Steuern?) fallen an?
15. November 2014: Von Alexander Callidus an Wolff E.
Ich kenne auch Verkehrslandeplätze, die schwarze Zahlen schreiben und nicht von einem Verein betrieben werden, Ballenstedt z.B. und das liegt auf dem platten Land und in den neuen Bundesländern.

Eine Kostenstruktur mit 1,7 fach höheren Kosten als Einnahmen ist doch schon erklärungsbedürftig. Irgendwo 10-20% Kosten zu sparen und 10% mehr Einnahmen zu generieren, ist nicht die Antwort. Warum sollten die Gesellschafter das unterstützen? Da braucht es gar keine Immobilienhaie aka Entwickler mehr, um die Sinnfrage zu stellen.

Entweder, sie wurden seit Jahren von ihren Gesellschaftern drangsaliert, wie Du vermutest, dann haben sie ihre Stimme nicht hörbar erhoben und haben es auch nicht besser verdient.

Oder der Platz ist in seiner Dimension, Lage und Ausrichtung betriebswirtschaftlich nicht lebensfähig. Dann frage ich mich, wer ihre Strategie entwickelt hat und sie haben es auch …

Wenn alles Übel daran liegt, daß sie gezwungen sind, VLP zu sein, dann haben sie damals politisch einen Fehler gemacht und haben auch jetzt kein Konzept auf den Tisch gelegt, wie das als SLP profitabel sein könnte und haben es auch …

Selbst in der Beschlussvorlage für die städtischen Gremien wird in einem Nebensatz geschätzt, daß ein SLP (nur noch, wer immer das ausgerechnet hat) ca 80-100000€ Zuschussbedarf hätte, also 15% von derzeit.

Es ist einfach nur widersinnig und absurd. Das erinnert mich an "Die Kochprofis", die zu armen, mit der Führung ihres Restaurants in jeder Beziehung völlig überforderten Tropfen kommen und denen dann das kleine 1x1 der Selbstständigkeit beigebogen wird. Das sind die Geschäftsführer aber nicht. Wie konnte es also soweit kommen?
15. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Wolff E.
EDLE macht ein paar Dinge nicht ganz optimal (z.B. gab es getrennte Briefe für jedes Tanken, die Miete und - ich glaube - auch meine Landungen).

Aber der Kern ist wohl eher der politische Hintergrund:
- Der Platz konnte nicht die Betriebsgenehmigung für Jet-Flugzeuge erhalten, weil die Anwohner protestierten
- Das "beschlossene Ende" verhindert Investitionen. Bedarf an Hangaren gab und gibt es, aber wer baut einen, wenn der Platz so schnell wie möglich geschlossen werden soll?

Ach ja, und einer der gut-situierten Kunden für das Leg Paderborn<->Essen ist jetzt im Knast :-)
15. November 2014: Von  an Alexander Callidus
Wie es dazu kommen konnte scheint ganz einfach. Bei jeder der Stellenausschreibungen der letzten Jahre wurde Wert auf "Branchenerfahrung" und "politisches Netzwerk" gelegt. Betriebswirtschaftliche Fähigkeiten, oder gar kaufmännisches Können, sind völlig out in diesem Land.
15. November 2014: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

- Der Platz konnte nicht die Betriebsgenehmigung für Jet-Flugzeuge erhalten, weil die Anwohner protestierten

Georg, hat der Flughafen versucht, die Betriebsgenehmigung zu bekommen? Ich habe nur mitbekommen, dass das Gericht den Flugbetrieb mit der kleinen Düse in diesem Umfang untersagt hat, weil die Bezirksregierung die Sondergenehmigungen auf einer regelmäßigen Basis erteilt hat.

Was den Investitionswillen betrifft, wurden immerhin Hallen- und Rollwege vor wenigen Jahren neu gebaut. In einer dieser Hallen stand dein Flugzeug :-)

16. November 2014: Von  an Alexander Callidus
Woher weisst Du denn, dass Ballenstedt keine roten Zahlen schreibt?
16. November 2014: Von Roland Schmidt an 
Darüber hinaus bin ich mir auch nicht sicher, ob man Ballenstedt oder Aschaffenburg mit Essen/Mülheim vergleichen kann. Essen hat Flughafenstatus (weiß allerdings nicht, was das finanziell bedeutet). Bietet jedenfalls täglich 6-22 Uhr, andere Zeiten PPR, Winterdienst mit Enteisung, Zoll, RWY 1500x45m auf einem insgesamt sehr großen Areal etc. Wahrscheinlich alles etwas teurer.

Wie gesagt, es gibt sicher Optimierungspotenzial, angefangen mit dem Briefversandt. Aber ich bin kein Betriebswirt. Dauerhaft zu retten sein wird EDLE wohl leider nicht mehr, dafür ist der Zug politisch schon abgefahren....

Vielleicht will Düsseldorf ja zwecks Entlastung einsteigen, aber die haben sich ja schon Mönchengladbach eingekauft.

16. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]
- Was den Investitionswillen betrifft, wurden immerhin Hallen- und Rollwege vor wenigen Jahren neu gebaut. In einer dieser Hallen stand dein Flugzeug :-)

Eben! Und SIE, die FEM, diese Haus- und Geländebesetzer ohne Pachtvertrag, haben MICH (und andere) rausgeworfen, um meine schnöden 4-5.000 € p.a. für Hangar, Landen und Tankmarge zu vermeiden und andere aufzunehmen.
Die Nachfrage war und ist da...
16. November 2014: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Am besten mal bei Frau Mühlenfeld OBin Mülheim beschweren, nach dem Motto "kein Wunder dass EDLE defizitär ist, wenn...."

Und EDLE ist sicher für viele (auch Jets) eine Alternative zu Düsseldorf (15 Min. mit dem Auto) Ein Instrumentenanflugverfahren wäre aufgrund der praktisch identischen RWY-Ausrichtung trotz der Nähe auch sicher möglich. Aber da hat man m. W. auch schon vor Jahren den Anwohnern versprochen "keinesfalls IFR....".

So kann's nix werden.

16. November 2014: Von Sebastian Grimm an 
So isses doch inzwischen überall in der Gesellschaft...in der richtigen Seilschaft mit den Genossen ist alles möglich... :o/
16. November 2014: Von Wolff E. an Hubert Eckl
Hubert. Wir leisten keine stunden oder warten die flieger selber. Wird alles von bezahlten Angestellten gemacht bzw. die flieger werden von der dortigen werft gewartet. Wir leben von den Mieteinnahmen, Landegebuehren und hangar Vermietung. Die Motor flieger des vereins und der segelflug werden damit subventioniert.
16. November 2014: Von  an Sebastian Grimm
und über "soziale" Netzwerke und andere Konstruktionen befeuern wir den Weg zur Vetternwirtschaft munter weiter ...
16. November 2014: Von Alexander Callidus an 
Sie, d.h. der Türmer, hat es mir gesagt. Ich habe Aber nicht im Bundesanzeiger nachgesehen. die machen schon eine Menge, haben Solarzellen auf nicht benoetigen Flaechen, ein riesen RockfestivAl, das macht einen ruehrigen Eindruck.
16. November 2014: Von Hubert Eckl an Alexander Callidus
Ballenstedt lebt von dem Engagement der Angestellten, allen voran der Uwe! Die haben daraus einen super sympathischen Platz gemacht. Aber von schwarzen Zahlen sind die trotzdem auch weit entfernt.
16. November 2014: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus

In Essen war public viewing bei der WM und auch Autokino auf nicht benötigten Abstellflächen (wie gesagt, das Areal ist echt groß) - die tun also auch einiges.

Autorennen oder so'n Blödsinn hatten sie bisher m. W. noch nicht; wenn es aber zur Verhinderung der Schließung beitragen würde, wären wohl alle stationierten Piloten selbst dahingehend kompromissbereit. Für die Anwohner wäre das aber bestimmt auch viel zu laut..... (im Gegensatz zur A 52 oder dem Endanflug von EDDL)

16. November 2014: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl
Ich erinnere mich jetzt: der Türmer meinte, sie zahlen der Stadt mehr Pacht als sie von der Stadt an Zuschuss pro Jahr fordern.
2013 haben die Gesellschafter 38000€ zuschießen müssen, das ist 1/15 von Essen. Sie haben 2 Mitarbeiter, das ist 1/7 von Essen und 20000 Flugbewegungen, das ist knapp die Hälfte von Essen….
16. November 2014: Von Hubert Eckl an Alexander Callidus
Wieso erst Pacht zahlen, dann Zuschuß erhalten?
16. November 2014: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl
Na sie sind Pächter des Geländes von der Stadt und die Stadt ist Mitgesellschafter der Flugplatz-GmbH
16. November 2014: Von Hubert Eckl an Alexander Callidus
...ok, verstanden. Gesellschaftsrechtlich und fiskalisch ist netting nicht erlaubt.. ja, macht SInn.
16. November 2014: Von Lothar Ka an Hubert Eckl
Für die Pacht gibt's einen Vertrag mit fixen Beträgen, die nur an die Stadt fließen

Die Zuschüsse werden variabel nach Bedarf gezahlt, wobei der Betrag von allen Gesellschaftern gezahlt wird, im Verhältnis ihrer Anteile
18. Dezember 2014: Von Roland Schmidt an Roland Schmidt
Die letzten News zu diesem Thema: Essen und Mülheim übernehmen den Anteil vom Land - ändert nur an der grundsätzlich beabsichtigten Vorgehensweise (Schließung 2024) nicht viel.

https://www.welt.de/regionales/nrw/article135479150/Essen-und-Muelheim-pruefen-Klage-gegen-NRW-wegen-Flughafen-Ausstieg.html


23 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang