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13. November 2014: Von Ingo Wolf an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
GA Flugplätze sind nicht ansatzweise mit der allgemeinen Daseinsvorsorge auf dem Level von Autobahnen oder Eisenbahntrassen zu vergleichen, mit dem Argument wird man immer scheitern: werktäglich benutzen Hunderttausende von Menschen die Autobahnen in Deutschland, Flugplätze der GA dagegen werden von einem kaum spürbaren Bruchteil der Bevölkerung genutzt, schätzungsweise dann noch zum überwiegenden Teil zum Kaffetrinkenfliegen am Wochenende. Ohne Autobahnen hätten wir in Deutschland ein signifikantes Infrastrukturproblem; ohne die GA würde sich wirtschaftlich relativ wenig zum Schlechten verändern.

Man wird auch kaum jeden Dorfflugplatz, der defizitär ist, steuerfinanziert mit dem Argument aufrecht erhalten können, dass dort ein paar Leute ansonsten ihren Job verlieren. Ansonsten muss man die Marktwirtschaft abschaffen und bitte JEDEM Bürger einen steuerfinanzierten Job anbieten, ansonsten ist es unfair.

Ich sprach in meinem Posting von einem koordinierten Vorgehen der verantwortlichen politischen Kräfte, bei dem beispielweise die Unternehmen von verschiedenen Flugplätzen einer Region an einem Standort koordiniert aktiv sind. Gerade für das Ballungsgebiet an Rhein & Ruhr (ich verweise nochmals auf die hohe Dichte an Plätzen wie M'Gladbach, Düsseldorf, Dinslaken, Essen pp.) bietet sich ein solches Vorgehen an - mit wirtschaftlichen starken Plätzen, die für die Gemeinde sogar Gewinne erwirtschaften können und noch dazu Arbeitsplätze schaffen, wäre eine Neid-Diskussion schnell beendet.

Was - ohne den Thread hijacken zu wollen - EDFE betrifft: ich glaube nicht, dass ein Published Missed Approach immer lauten muss: 'Fly RWY Heading'. Selbst bei einem MAPt auf der HPA-Route in 1000" MSL deutlich vor der Schwelle der 26 käme man weitaus häufiger sicher (und legal) durch die Wolken, und der MA zB auf die 26 kann ja dann schon vor der Schwelle lauten 'LT HDG 180, climb 1500"'. Aber das muss hier sicher nicht vertieft diskutiert werden, weil es politisch nicht durchsetzbar ist; und noch krasser ist die Situation bekanntlich in EDAZ.
13. November 2014: Von Wolff E. an Ingo Wolf
Es ging in meinen post explizit um essen und dortigen Arbeitsplätzen. Das passt für andere Plätze meist nicht. Wieviel Bewegungen hat essen?
13. November 2014: Von C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r an Wolff E.
13. November 2014: Von Wolff E. an C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r
Danke Christian. Aber ich verstehe die farbbalken nicht. Was ist da was?
13. November 2014: Von Sebastian Grimm an Wolff E.
scroll mal nach rechts, da ist die LEgende...
13. November 2014: Von Wolff E. an Sebastian Grimm
Mein Handy zeigt nix an. Nachher am pc.
13. November 2014: Von Ingo Wolf an C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r
... Zitat aus wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_40) zum Ruhschnellweg, ganz in der Nähe von EDLE:

"Die A 40 von Duisburg Dortmund und die B1 im Stadtgebiet Dortmund bilden zusammen den Ruhrschnellweg, [...] mit abschnittsweise mehr als 100.000 Fahrzeugen am Tag."

Das ist der kleine Unterschied mit Blick auf die Daseinsvorsorge bei der Diskussion von Infrastrukturprojekten. Und ich schätze mal, EDLE hat im Vergleich mit vielen anderen Plätzen in dieser Republik noch eine eher hohe Zahl an Flugbewegungen.
13. November 2014: Von Hubert Eckl an Wolff E.
Die haben die Windenstarts des Segelfluges mit rein gerechnet.. Hammer.. Sehr laut!
13. November 2014: Von Alexander Callidus an Ingo Wolf
Ja, 50000/a ist schon ziemlich viel. Lelystadt hat ~115000 und da fliegen immer welche, egal bei welchem Wetter. So ist Essen ein lebendiger Platz
13. November 2014: Von Thore L. an Ingo Wolf Bewertung: +4.00 [4]
Sacht mal, lese ich das hier richtig?? Piloten meinen, die Flugplätze brächten nur ihnen was und wären ansonsten defizitär? Also wenn das hier ne Webseite der Grünen oder Linkspartei wäre, würde mich das nicht wundern, ABER IHR??? WAS IST DENN HIER LOS??

Die amerikanische Regierung erklärt in schöner Regelmäßigkeit, wie aus einem Dollar, den sie in kleine Regionalflugplätze steckt, bis zu 8 Dollar wieder herauskommen. Deshalb murrt da auch keiner, wenn die kleinen Plätze subventioniert werden. Der Amerikaner schaut sich die Rechnung an, nickt, und murmelt: "great deal".

Mag sein, dass das Verhältnis hier nicht 1:8 ist, aber MEHR ALS 1:1 wird das schon sein. Also, bevor ihr "Piloten" noch mal den Dolch aus dem Keller holt: erst mal schlau machen, roger?

Und wenn es wirklich so sein sollte, dass mein "Hobby" die Gesellschaft mehr kostet, als es hinzufügt, HÖRE ICH HEUTE DAMIT AUF oder fliege nur noch von besseren Äckern. Das lass ich mir nicht vorwerfen. Die Suppe löffelt wer anders aus. Unfassbar.
13. November 2014: Von Hubert Eckl an Thore L.
Thore reg Dich nicht auf! Es nützt nichts, wenn Du Pipi Langstrumpf machst. Heissa, mache mir die Welt, wie sie mir gefällt... Wäre Helgoland keine Insel, wäre der Platz zu. So isses..so schlimm das ist.
13. November 2014: Von Malte Höltken an Ingo Wolf
ohne die GA würde sich wirtschaftlich relativ wenig zum Schlechten verändern.

Das glaube ich nicht. Insbesondere der deutsche Mittelstand nutzt Flugzeuge doch überaschend häufig zum Transport von Ingenieuren, Vertrieblern oder Management zwischen den Standorten oder Kunden. Einige Unternehmen leisten sich sogar "eigene" Flugplätze (Würth, OBO Bettermann). Die allgemeine Luftfahrt ist schon per Definition sehr vielfältig und reduziert sich nicht nur auf die private "Kaffeefliegerei".

Gibt es eigentlich Bestrebungen oder Überlegungen seitens der Verbände (DAeC, AOPA, DULV, etc.) zu einer Aufklärungs- und Imagekampagne? Hier sind ja doch einige Nutzer näher an den Verbänden als meinereiner.
13. November 2014: Von Hubert Eckl an Malte Höltken
Malte, schön wäre es. Aber die Verbände machen vermutlich aus gutem Grund keine Bestandsanalyse. Was meinst Du denn, was bei knapp 3.000 MRD BIP 2014 in Deutschland auf die GA fallen? Irgendwas Homöopathisches weit hinterm Komma. Fiele die GA ganz weg, hätten wir eine Situation wie in Japan, Korea, oder vielen vielen anderen Ländern wo es keine mehr gibt. Es passiert gar nix. Ich würde mir ein weiteres Loch ins Gesäß freuen, wenn es anders wäre.
13. November 2014: Von Markus Doerr an Malte Höltken
Würth und OBO haben ja ihre eigenen Flugplätze
13. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]
Was ärgerlich ist und an der "Rechnung" bezüglich der Flugplätze nicht passt, ist:
Autos zahlen Mineralöl-Steuer insbesondere für den Infrastrukturausbau und -erhalt. LKWs einen reduzierten Satz, obwohl sie die Infrastruktur (Straßen & Brücken) durch ihr Gewicht besonders belasten (gut, dafür gibt es die Maut).

Wir zahlen 65 Ct. Steuern je Liter für nichts (außer den kostenlosen DFS-Services). Das macht auch bei der 0815-Cessna 20 € die Stunde, die wir Piloten sicherlich gerne in Flugplätze investiert sähen.
13. November 2014: Von _D_J_PA D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
NDBs (vor allem!), VORs sind auch kostenlos - siehst'e, jetzt machts schon wieder Spaß! ;-)
13. November 2014: Von Markus Doerr an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
Autos zahlen Mineralöl-Steuer insbesondere für den Infrastrukturausbau und -erhalt.
Wir zahlen 65 Ct. Steuern je Liter für nichts.

Da hast du den Sinn einer Steuer nicht verstanden. Steuern fließen in den allgemeinen Haushalt und sind nicht zweckgebunden, sonst wären es Gebühren. Steuern haben nur einen Zweck: den Staat zu finanzieren.
Sie werden nach der Besteuerungsgrundlage benannt.
Wer Mineralöl verbraucht hat die Steuer zu zahlen, außer es besteht ein Ausnahmetatbestand.


Die Maut ist eine streckenabhängige Straßenbenutzungsgebühr und damit zweckgebunden.
13. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Markus Doerr
Das ist rechtlich abstrakt natürlich korrekt.
Dennoch wird seit eh' und je die Diskussion geführt, siehe z.B. in den 60ern und aktuell.
Das allgemeine Verständnis der Gesellschaft (der Autofahrer) für das Zahlen von KfZ/Mineralöl-Steuern wäre deutlich geringer, gäbe es überhaupt keine Gegenleistung des Staates hierfür.

In dieser Situation sind wir aber, und das Argument herauszukehren, dass die von uns gezahlten Steuern nicht unerheblich sind und möglicherweise jegliche Subventionen von Plätzen wie Essen/Mülheim oder Dinslaken decken würden, kämen sie denn dort an, ist m.E. moralisch legitim und angemessen.

Ach, für die NDBs und VORs sollte die GEZ / "Beitragsservice" zuständig sein :-)
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Ingo Wolf

Man wird auch kaum jeden Dorfflugplatz, der defizitär ist, steuerfinanziert mit dem Argument aufrecht erhalten können, dass dort ein paar Leute ansonsten ihren Job verlieren

Ohne Dinslaken jetzt zu einem Dorfflugplatz degradieren zu wollen; dort wurde per Bürgerentscheid die weitere Subventionierung gesichert. Warum das, wenn es dafür bei der Bevölkerung keinen Rückhalt gibt und Argumente, die eben nicht DIREKT in Geld zu messen sind.

Allerdings steht das in Essen gar nicht zur Debatte, oder ich habe etwas nicht mitgekriegt. Die Politik will den Flughafen schließen, unabhängig davon, dass er defizitär ist.

Was den Flughafen Düsseldorf betrifft, den kannst du für die GA unterhalb von SET getrost in deiner Aufzählung weglassen, so nett die da auch hinsichtlich low approaches sind :-)

13. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt
"Per Bürgerentscheid die weitere Subventionierung gesichert" - schön wäre es.

Zwar votierten 58,6 Prozent der Abstimmenden für die Begrenzung des Verlustausgleichs für die Flugplatz-Gesellschaft, jedoch erreichte das Bürgerbegehren nicht die vorgeschriebene Zustimmung von mindestens zehn Prozent aller Stimmberechtigten. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 14,6 Prozent. - See more at: https://nrw.mehr-demokratie.de/bottrop.html#sthash.QgSuIild.dpuf
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Richtig, Georg - danke für den Hinweis. Aber selbst über Gleichgültigkeit müssen wir uns ja schon fast freuen :-)
13. November 2014: Von Marc T. an Markus Doerr
Ich plädiere dann hiermit für Mineralölgebühren anstelle -steuern.
Hätte dann gerne besonders auch nach dem Winter überall korrekte Straßen, wo sich modernere Fahrzeuge als ein StrichAcht nicht mehr die Spurstangen in den Schlaglöchern verbiegen...
-
Warum denke ich bei all diesen Meldungen über zu schliessende Flugplätze eigentlich immer ans Auswandern?
13. November 2014: Von Markus Doerr an Marc T.
Auswandern hilt nicht. Die Straßen hier sind auch nicht besser.
Flugplätze schließen hier auch, aber aus anderen Gründen. Man braucht Platz für Wohnraum der Zuwanderer.
14. November 2014: Von Thore L. an Hubert Eckl Bewertung: +4.00 [4]
Helgoland ist ein echter Miniverkehrsflugplatz. Da landen täglich bis zu 100 Paxe - manchmal mehr. Den Platz dichtzumachen wäre Selbstmord, da redet auch keiner von, nicht mal die Linken. Helgoland ist halt nun mal schwer zu erreichen und per Luft geht es am schnellsten.

Was mich hier an der Diskussion stört, ist dieser vorauseilende Gehorsam gepaart mit apathischer Wehrlosigkeit. Wenn wir nicht für die Plätze kämpfen, ja wer denn dann? Mit Eurer Argumentation muss man auch den Kölner Dom abreissen: sind ja nicht alles Katholiken da, der kostet nur Geld und bringt ausser einer marginalen Klingelbeutelausbeute gar nichts ein. Und wenn man stattdessen in bester Innenstadtlage einen mindestens genauso attraktiven Konsumtempel hinstellen würde, würde die Kasse nur so klingeln.

Zu kurz gedacht? Stimmt! Genau wie Ihr hier. Eine Gemeinde kann doch nicht nur aus Gewerbeflächen und Wohnhäusern bestehen. Da muss auch was dazu, was die Attraktivität der Stadt steigert. Auf JEDER Webseite von Städten, die ich kenne und einen Flugplatz besitzen, steht der Platz ganz stolz auf der Investorenseite dabei. Natürlich steigert ein kleiner Flugplatz die Attraktivität einer Gemeinde. Und genauso natürlich ist das eine tolle Freizeitanlage, die darüber hinaus auch wirtschaftlich genutzt werden kann und eine nicht unerhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen und Gewerbesteuer generiert.

Und wir dürfen in diesen Zusammenhängen auch nie vergessen: dass die Plätze Geld kosten, muss nicht sein: wenn wir in Essen nur die Flugleiter und die Feuerwehr entfernen, sind die 200k doch LOCKER drin. Da - Jungs - hockt der wahre Feind.
14. November 2014: Von Alexander Callidus an Thore L.
Thora, nicht WIR finden die Gewerbeparks schöner als den Kölner Dom oder einen Flugplatz.

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