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18. Dezember 2012: Von B. Quax F. an Stephan Schwab
Ich glaube ATC sieht in einem VFR Piloten etwas ggf. Unkontrollierbares. Wenn es keinen Flugplan mit IFR Routing gibt muß der Lotse alles auf der Welle klären und den Flieger manuel weiter reichen. Das macht Arbeit und ganz so beschäftigunglos sind die Lotsen in diesem Luftraum nicht. Sie koordinieren reichlich An- und Abflüge, HDG changes und dann können sicher ein oder zwei VFR Maschinen zu viel werden. Ich finde aber FL120 für die kürzere der Strecken zu hoch. Der Zeitverlust durch den Steigflug wäre mir zu groß. Unter einer Stunde macht es keinen Sinn gerade auch wegen dem Non-Turbo?
18. Dezember 2012: Von Stephan Schwab an B. Quax F.
Ich vermute mal, daß die Übermittlung der Route anhand von IFR-Bezugspunkten und entsprechend guten Funkens auf Englisch dem Lotsen hilft den Eindruck des möglicherweise unkontrollierbaren VFR-Fliegers entgegenzuwirken. Schließlich ist VFR ja nur eine von zwei Sätzen Verkehrsregeln und in dieser Höhe erlaubt.
18. Dezember 2012: Von Name steht im Profil an Stephan Schwab Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Stefan,

Ich bin in ähnlicher Situation. Ich fliege bis dato noch VFR SEP und bin oft geschäftlich in eigentlich idealen Flugentfernungen** unterwegs. Da ist es naheliegend so viel wie möglich selber zu fliegen anstatt mit dem Auto zu fahren oder Linie zu fliegen. Zur Realität: Geschäftstermine sind meist deutlich vor jeder Wetterplanung bereits fix scheduliert und selten zu verschieben. Auch liegen sie oft bzgl der Uhrzeit nicht superideal zu den Erwartungen an die Flugplanung. Ergebnis in 2012: Von ca 15 potentiellen Flug-Terminen bin ich tatsächlich nur 3 selber geflogen. Der Rest war dann leider mit dem Auto oder Linie. Der Grund war meist das Wetter. Was gerade bei Geschäftsterminen kritisch ist: Der Druck es schaffen zu müssen. Das lenkt vom Termin ab wenn man dauernd auf die Uhr oder zum Himmel während dem Termin schaut. Das lenkt vom fliegen ab wenn man im Cockpit über einen vielleicht schwierigen Termin nachdenkt. Machbar sollte aber bedacht werden. Mit IFR wären sicher mehr als 12 dieser Termine fliegbar gewesen. Der psychologische Clash zwischen Flug und Termin bleibt aber.
All in all: ich freue mich aufs IFR und werde weiter auch geschäftlich dran bleiben. Die 3 bereits unter VFR absolvierten Termine wären so mit Auto oder Linie nicht möglich gewesen. Klasse Sache, eben nur geringe Ausbeute.
Gruß
Thomas

**PS: Ich rede hier übrigens von EDMA mit Zielen wie Erfurt, Leipzig, Dresden, Zürich, Wien, Dortmund, Friedrichshafen, Speyer etc etc
18. Dezember 2012: Von Philipp Tiemann an Stephan Schwab Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Stephan,

ich fliege seit vielen Jahren eine NA SR22. Bevorzugter Level (bei IFR) ist FL100 oder maximal FL110. Klar, bei FL120-FL140 ist die "Mileage" (NMPG) noch mal ein kleines bisschen besser, aber da oben braucht man Sauerstoff, was letztlich nervt und daher kaum lohnt.

Ich gehe auf FL100/FL110, sobald die Flugzeit eine Stunde oder mehr beträgt. Bei kürzeren Flügen lohnt es sich nicht. Hängt natürlich auch ein bisschen vom Wind ab. Der wesentliche Grund fürs "Hochfliegen" ist ohenhin der Komfort und nicht die Performance. Voll beladen auf FL120 rauf wird realistisch eher so 15-18 Minuten dauern, zumal man ja meist mit deutlich über Vy steigt.

Wie schon angedeutet, in Mitteleuropa kannst du davon ausgehen, annähernd Direkt von A nach B zu kommen, ohne allzu große Umwege. (Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe Frankfurt TMA, Brüssel TMA und ein paar andere). Bei VFR kannst du aber im Allgemeinen nicht davon ausgehen, häufig in FL100/FL120 fliegen zu können, da du einen Großteil der TMAs und andere Lufträume im Weg haben wirst. In Italien kommt man in vielen Gebieten VFR nicht höher als 200 Fuß. Da werden (mitten in den Turbulenzen) dann auch den 170+ Knoten vielleicht noch 155 (bei akzeptablem Fuel Flow). Also: realistisch bleiben.

Ansonsten haben die Vorredner schon recht...nicht so viel theorisieren, sondern ausprobieren, Erfahrungen sammeln, sich selbst ein Bild machen.

Zum Thema VFR / IFR noch. Meine Erfahrung ist (da ich auch bei IFR meist nur bei recht passablem Wetter fliege), dass ich im Nachhinein betrachtet einen absoluten Großteil der Flüge (auch die sehr langen) durchaus hätte nach VFR bewältigen können. Das heißt nicht, dass immer CAVOK herrschen muss. Mitunter ist natürlich viel on-top oder gelegentlich "between layers" dabei; ist aber alles gemäß VFR und mit etwas Erfahrung und Verstand machbar. Allerdings wären diese Flüge sehr viel anspruchsvoller (sowohl in der Planung als auch in der Durchführung).
18. Dezember 2012: Von Stephan Schwab an Name steht im Profil
Vielleicht noch etwas zur Klärung. Ich rede in meinem Fall von einer Tätigkeit, die ich vor Ort durchführe. Es ist kein Termin von z.B. 11:30 bis 12:30, sondern ich bleibe einen oder zwei volle Tage am Ziel bevor es weitergeht. Es geht auch nicht um schwierige Verhandlungen oder ähnliche Dinge, die dann psychologisch einen Effekt auf den Piloten/Geschäftsmann haben könnten.

Das macht es vermutlich in meinem Fall etwas entspannter. Hoffe ich :-)
18. Dezember 2012: Von Thomas Brachtel an Stephan Schwab
Perfekte Situation. Geniesse es. Einer der 3 genannten Termine lag auch so. Genial. Letztes Jahr hatte ich das Glück auf dem Weg von Speck (bei Zürich) nach EDMA dem Monsterstau am Pfändertunnel aus 3000ft zu zuwinken. Als ich bereits zu Hause war, wäre ich mit dem Auto noch nicht mal aus dem Allgäu raus.
Gruss
Thomas

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