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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. November 2011: Von Stefan Kondorffer an Richard G. Müller
Naja, Tip-Tanks können beim Einmotorenflug eine Rolle spielen, wenn sich das Problem unterschiedlicher Füllung hinzugesellt. Aber ich kenne das Fuel-System der 31 nichtmal ansatzweise.
1. November 2011: Von joy ride an Stefan Kondorffer
laut wiki tippe ich weniger auf das tanksystem als ursächlich, sondern auf unterschiedliche motorisierungen (die mit I und IA, II und III und unnummeriert parallel laufen können) denen je nach bedarf ein SAS *) spendiert wurde.
die 500 PS versionen wurden als nicht-SAS bedürftig eingestuft - einige "I"er und die II

*) Stability Augmentation System (SAS), consisting of a stick-pusher system (actuated by an angle-of-attack sensor) designed to provide the pilot with the appropriate stick force gradient - and to keep the airplane at its trim airspeed when flying near aft center of gravity loadings, high power settings, low airspeeds and high angles of attack
1. November 2011: Von Stefan Kondorffer an joy ride
Ich tippe noch auf gar nichts, wollte nur darauf hinweisen, dass Tiptanks eine Problemquelle sein können. SAS-Diskussion ist aber auch interessant!
2. November 2011: Von  an Stefan Kondorffer
Das Tanksystem ist einfach. Linker Tipp läuft in linken Center von da in den "Zwischentank" und von da in die Turbine. Keine Transferpumpen wie bei einer C414.
2. November 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Stefan Kondorffer
Noch so ein Punkt an dem der Fortschritt gotlob nicht haltgemacht hat: Bei der MD87 war das Limit für die fuel imbalance noch 480kg, jetzt am A320 gibt keines mehr, darf eine Seite leer und die andere voll sein.

Das ist auch bei der Diamond DA40 TDI nicht ganz unheikel durch die Transferpumpe von einem auf den anderen Flächentank, wenn man nicht aufpasst hat man schnell eine ordentliche imbalance.
2. November 2011: Von Michael Höck an 
Hallo Herr Brill,

"danke für die Mini-Historie der Cheyenne. Eine kleine Korrektur: Soweit ich weiß gab's die Ier immer schon mit Tip Tanks. Mir ist gar keine Ier bekannt, die keine Tips hat."

Das ist wahrscheinlich auch richtig so, ich meine Piper hat die entweder nie ohne ausgeliefert, oder später nach Auslieferung umgerüstet, man hat wohl in der Enphase der Erprobung die Stabilitätsprobleme bemerkt bzw. bemerkt das man die anders nicht lösen kann....allerdings kenne ich diesen Teil nur aus dem Rating.

"Weiter oben schreiben Sie:

Die IIer ist relativ giftig bei low speed und single engine.

Was genau meinen Sie mit "giftig" und "low speed". Ich frage aus echtem Interesse, denn auch mich beschäftigt der Unfall sehr, ohne dass ich freilich auch nur eine Vermutung hätte."


Wir sind öfters mit dem 8 Sitz geflogen, immer wenn selbiger besetzt war und der Flieger somit recht knapp am hinteren CG limit (IIRC 138inch zu 136(?) bei der Ier) fand ich Ihn 'zickig'
In dieser Konfiguration merkte man das SAS sehr stark, d.h. die Kraft aufs Höhenruder war schon merklich erhöht. Insgesamt verhielt sich der Flieger sehr viel schwammiger und Powerchanges haben zu stärkerem Yawen als Üblich geführt. Wenn man so will hat der Flieger etwas 'rumgezickt' und einem Signalisiert: bis hier hin und nicht weiter.
Ohne Ballast/Gepäck im vorderen Bagagge Compartment war der Flieger selbst mit einem Kind auf dem 8 Sitz aus dem Envelope. (Ich habe damals für ein LU ein neues W&B Sheet gemacht, daran kann ich mich nach mehr als 20 jahren noch erinnern...)

Fällt bei der IIer das SAS - Systema aus, gibts ein Torquelimit: man IIRC 400ft/lbs weniger setzen als mit. Das ist schon recht happig. bei max 1480 ft/lbs. Die Redline ist 6 Knoten höher als bei der von den Aussenmassen her gleichen Ier (85 zu 91). Langsam fliegen und schnell Gas geben war auf jeden Fall ein 'Attentiongrabber'.
Auf Checkrides war der Flieger simulated SE und low speed (in der Nähe der Redline) auf jeden Fall schwerer zu handeln als zum Beispiel die Beech 200. Weil Sie eben recht viel Power hat. Ich bin die Ier nur ein paar mal mitgeflogen und habe vllt 2 oder 3 Landungen mit Ihr gemacht, ich empfand die Einser als etwas ausgewogener.

Ansonsten ist die Cheyenne - auch die IIer - ein tolles Flugzeug und auch schön zu fliegen. Meine Mutter hat so ca. 6000 Stunden Cheyenne II, hat die damals erste Cheyenne in Europa geflogen und hat den Flieger geliebt.
Highly Alert war Sie immer dann wenn wir entweder viel Gepäck hinten laden mussten und/oder den 8 Sitz drin hatten...

NB: das SAS der Cheyenne II - die einzige 31er mit SAS - besteht basically aus der SAS Vane/Computer und nem Servo, das wiederum über ne Feder die auszübende Kraft aufs Höhenruder erhöht bei hohen AoA. Einen Pusher gibts m.M.n. nicht.
Ich bin den Flieger aber vor ca.18.-19 Jahren das letzte Mal geflogen...ergo wären Erinnerungslücken durchaus möglich.
3. November 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Michael Höck
Gestern ist leider auch der einzige Überlebende des Unglücks, der neunjährige Sohn der Familie, an den Folgen seiner Verletzungen gestorben die schwerwiegender waren als ursprünglich angenommen...

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