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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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24. September 2017: Von Markus Doerr an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]

...Wer als Flugleiter nicht wirklich Experte ist kassiert unvermeidlich falsch wenn er den Flieger nicht in der Datenbank hat...

.. schon weil der Flugleiter seine Augen draußen haben muss und weder Zeit noch Nerven für Eiertänze um 2,37 Euro hat.

Also mal ehrlich, die Hauptaufgabe des Flugleiters ist nun mal das Kassieren der Landegebühr und führen der Kladde. Daher sollte er darin Experte sein. Dazu braucht man nicht mal nach draußen schauen oder hat sich was in letzter Zeit geändert?

24. September 2017: Von Sven Walter an Markus Doerr

Sollte man eigentlich als Ehrenbox führen, die Kasse. Vier Werte eintragen (gratis - 2 € - 5 € - 10 €, alles MTOM drüber kann an den üblichen Grasplätzen eh nicht landen), Gastfreundschaft unter Fliegern zelebrieren, nicht diese Denke "ich bekomme den Fluglärmärger mit den Anwohnern, wenn auswärtige Vereine bei uns üben", und dann sollen die Leute in Briefumschlägen das nach Selbsteinschätzung einwerfen.

Mindert das Qualifikationsprofil auf dem Turm nochmal, um so besser ;-).

(und, gibt's jetzt eine Grundsatzdiskussion über Beitragshöhen, NIMBY, Kirchturmdenken, widerstreitende "luftsportliche" Interessen, gestiegene Dieselpreise für den Vereinstrecker?)

24. September 2017: Von Sven Walter an Sven Walter

Gab es irgendwo schonmal Initiativen zur Abschaffung des Hauptbuches? So aus datenschutzrechtlichen Gründen? Verfolgbarkeit von Reisen, Erstellung von Bewegungsprofilen? Danke für Infos!

24. September 2017: Von Alexander Callidus an Sven Walter

Äh, genau das ist doch der Sinn dieser Kladde.

Datenschutz 'is so eighties!'

24. September 2017: Von Eike Damer an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Zum Hauptflugbuch steht im §70 LuftVG 1.Zeile sinngemäß: " .... Die Flugleitung darf zum Zwecke von ... ". Ich lese da kein MUSS! Als einziger Erfolg ist es bisher geschafft worden zu "verbieten" den Namen des Piloten in das Hauptflugbuch hineinzuschreiben. Das wird ja auch überall strikt eingehalten! (lach)

Wegen der Punktezählerei (NFL I 236/2000) werden wir diese merkwürdige Datensammlung wohl nicht los. Zum Beispiel hängt die Bezuschussung der BFLer durch die Luftämter von der Anzahl der Punkte ab. Da gibt es an Plätzen, die 2 BFLer durchfüttern müssen, ordentliche Rabatte! (Auch haben wir das ja schon immer so gemacht!)

Der Türmer braucht auch nicht rausschauen da alle Angaben zu dieser Datensammlung vor dem Flug, bzw. nach der Landung persönlich gegeben werden können. Da braucht er nicht mal zu funken! (§23 LufVO)

24. September 2017: Von Tee Jay an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]

Eine kleine Anekdote zum Nachdenken:

Ich war letztes Wochenende im schönen Stettin in unserem Nachbarland Polen. Segelflugbetrieb mit Winde, Fallschirmspringer Maschine, die aufgrund einer Veranstaltung wirklich alle 20 Min rauf und runter ging. Dazwischen ULs und Echo Flieger. Und jetzt das Beste: Kein Flugleiter und keine Landegebühren. See & Avoid, Positionsmeldungen geben, Rücksicht aufeinander nehmen und alles hat wunderbar funktioniert.

Einen Tag später gleiches im südschwedischen Kristianstad. Der Platz war eigentlich per NOTAM geschlossen, nach Rückruf beim Flytclub war Anflug trotzdem möglich. Auch hier Fallschirmspringer, startende und landende GA Flieger, kein Flugleiter und keine Landegebühren.

Diese komische deutsche Flugleiter-Mentalität aus den 30er Jahren (oder sollte ich eher Blockwart-Mentalität sagen?) ist so rückständig und rückwärtsgerichtet wie zugleich auch exotisch in Europa. Ich hoffe da ja auf eine positive, europäische Harmonisierung.

25. September 2017: Von Sven Walter an Eike Damer

Danke!

25. September 2017: Von Mark Juhrig an Eike Damer

Dass §70 es erlaubt diverse Daten zu erheben, aber nicht dazu zwingt ist richtig. Leider findet sich der "Zwang" hierzu in der Regel in der Flugplatzgenehmigung. Beispieltext aus einer Flugplatzgenehmigung siehe Bildanhang.

VG Mark



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gen.JPG

25. September 2017: Von Malte Höltken an Mark Juhrig Bewertung: +2.00 [2]

Das könnte allerdings auch jeder Pilot selbstständig in eine Liste eintragen...

25. September 2017: Von Tee Jay an Mark Juhrig Bewertung: +1.00 [1]

... was die Schweden in Kristianstad liebevoll mit "Eintrag im Gästebuch" vermerken. Erst dann (nach dem Selbsteintrag durch den Piloten) ist eine Landung auch kostenlos.

25. September 2017: Von Mark Juhrig an Malte Höltken Bewertung: +7.00 [7]

das ist natürlich richtig. Die Frage ist, wie man es in Deutschland schaft dies zu erreichen. In den Köpfen vieler Beteiligter findet sich leider folgendes Bild:

Ansicht Realität / Kommentar
Wir brauchen einen Flugleiter weil er für Flugsicherheit sorgt

Das Gegenteil ist der Fall. Die (besser viele) Piloten verlassen sich auf die Infos vom Flugleiter und schauen daher selber nicht aus dem Fenster.

_______________________
Der Flugleiter ist "unverzichtbar" im Falle eines Start-/Landeunfalls

Natürlich ist es von Vorteil, wenn der Flugleiter im Falle eines Unfalls sofort Hilfe leisten bzw. holen kann. Im Umkehrschluss müsste das Autofahren in ländlichen Gegenden oder im Wald sofort verboten werden, da dort die Rettungskette nicht gewährleistet ist!

________________________
Der Flugleiter das Hauptflugbuch führen Okay, aber wem nützen diese Daten.
25. September 2017: Von Malte Höltken an Mark Juhrig Bewertung: +2.00 [2]

Die Frage ist, wie man es in Deutschland schaft dies zu erreichen.

Genauso, wie man es geschafft hat, das Bild zu evozieren: Man setzt die Piloten in die Piloten in die Situation, daß es keinen Flugleiter gibt. Daran kommt im Ausland auch jeder deutsche Pilot klar. Und die, die nie über den Tellerrand hinwegfliegen, lernen das auch noch. In den Piloten sehe ich nicht das große Problem...

25. September 2017: Von Mark Juhrig an Malte Höltken

Ich denke nicht, dass die Piloten das Problem sind. Es sind Ämter und auch Flugplatzbetreiber, welche nichts ändern wollen.

VG Mark

25. September 2017: Von Sven Walter an Mark Juhrig

Das mit dem Hauptbuch lässt sich sicherlich schneller lösen als die Denksperre bei manchem, korrekt und hilfreich zu funken.

25. September 2017: Von Lucas D..... an Mark Juhrig Bewertung: +1.00 [1]

Denke nicht das es an den Plätzen liegt, die könnten ja richtig Geld sparen. Ich bin sicher, das einige von der schliessung bedrohte Plätze besser dastehen würden wenn die Komunen nicht so hohe Defizite ausgleichen müssten.

25. September 2017: Von Sven Walter an Lucas D.....

Gibt es überhaupt Beratung durch Verbände etc., wie man das optimieren kann bei uns? Das bietet ja sogar die Dehoga mWn für Gastronomen an, da müsste man doch bei uns für die Erhaltung der Infrastruktur mal den Kommunen und Vereinen kompaktes Know-How anbieten... gibt es da was?

26. September 2017: Von Eike Damer an Sven Walter Bewertung: +6.00 [6]

Das denke ich auch! Solange es eine erhebliche Anzahl Piloten gibt, die sich ohne das Startlaufgebet an einem INFO-Platz nicht auf die Piste wagen, bleibt das leider so! Der Türmer kann den Wind ansagen, muß er aber auch nicht. Er ist für fliegendes Gerät NICHT verantwortlich. Auch die Tatsache, daß man am INFO-Platz komplett ohne Funk fliegen dürfte, ist oft unbekannt. (ist aber nicht zu empfehlen!)

Nötig wäre das "Funk-NFL" mal zu bereinigen und den Fragenkatalog zum BZF komplett zu überarbeiten.

(z.B. in der Anlage 8 des NFL 916/16 "Sprechgruppen an Flugplätzen ohne Flugverkehrskontrolle" Luftfunkstelle: "Erbitte Rechtskurve nach den Abheben!"

Bodenfunkstelle: "Rechtskurve nach dem Abheben genehmigt!"

Am Ende folgt eine angehängte, lustige Anmerkung im Kleingedruckten:

"Die Luftaufsicht/Flugleitung kann im Einzelfall Ausnahmen von der vorgeschriebenen Richtung der Platzrunde zulassen. Sie ist nicht berechtigt Flugverkehrskontrolle durchzuführen."

Am Info-Platz gibt es für den PIC nichts zu erbitten und für die Flugzeuge in der Luft nichts zu genehmigen. Der PIC ist alleinig verantwortlich! (Nur er kennt (sollte) und verantwortet die Gründe, rechts od. links rum zu fliegen)

Viele der stolzen, fliegenden BZF Inhaber wähnen sich, durch die einseitige Lastigkeit der Ausbildung zu kontrollierten Plätzen, permanent im "kontrollierten" Modus. Ihre eigene, ausschließliche Verantwortung ist ihnen oft unbekannt!

26. September 2017: Von Wolff E. an Eike Damer

Leider ist es genau so.

26. September 2017: Von Tee Jay an Eike Damer

100% Eike! Eine weitere Anekdote aus dem deutschen Mittelgebirge:

Segelflugplatz, alle Segler am Boden, kein anfliegender Verkehr. Startrichtung war wie üblich gegen den Wind. Da aber im unmittelbaren Abflug ein Friedhof lag mitsamt einer aktuell laufenden Beerdigung, entschied ich mich die entgegengesetzte Startrichtung mit leichtem Rückenwindfaktor zu wählen. Bei ca. 800 Meter Bahn in einem deutlich übermotorisierten UL mit 914er Rotax Turbo für mich kein Faktor. Was im Funk folgte erspare ich dem Leser hier. Auf meine einzige und kurze Antwort "negativ, das klären wir später am Boden" gab es natürlich nach meiner Landung weder ein Gespräch noch eine Klärung. Schade eigentlich...

27. September 2017: Von Chris _____ an Eike Damer Bewertung: +1.00 [1]

Wenn ich als halbwegs erfahrener US-Privatpilot (>100h aber <1000h) in Deutschland Fuss fassen will und nicht unangenehm auffallen, dann versuche ich mich doch an die Gepflogenheiten anzupassen.

Und das heißt (warum auch immer) der initiale Aufruf mit "XXXX Info, D-XXXX, guten Tach" - warte auf Antwort - dann "D-XXXX, an der Tanke, bitte Startinformationen, südlicher Abflug" - dann höre ich mir an, was ich längst weiß, nämlich aus welcher Richtung der Wind kommt und welchen unverbindlichen Vorschlag man mir für die Abflugpiste macht - und ab dann funke ich wie in USA einfach "in the blind", was ich vorhabe.

Das alles macht überhaupt keinen Sinn, weder für mich als Pilot noch für den anderen als Flugleiter.

Aber wie dem entgegenwirken, ohne dass das jemand persönlich nehmen kann?

27. September 2017: Von Chris _____ an Tee Jay

Warum hast du den interessanten Teil ausgelassen? Was folgte denn im Funk?

PS. Anekdote aus USA: Abflug aus South Lake Tahoe (KTVL). Laut VFR-Chart unkontrolliert mit CTAF 122.7, im IAP und per NOTAM unkontrolliert mit CTAF 122.85, in Wirklichkeit steht da aber ein "mobiler Tower" mit wieder einer anderen Frequenz. Ich wusste das schon vom Anflug (da hörte ich ein überraschendes "Contact tower" von Center) und meldete mich daher vor dem Rollen beim Tower. Und der gibt mir doch tatsächlich die Startrichtung mit Rückenwind (ich glaube es waren 8kt)... und das auf 6300ft Höhe, im Sommer, am heißen Nachmittag, in einer mit 2,5 Personen und einigem Reisegepäck beladenen C210 mit Saugmotor... Als ich freundlich nachfrage, ob er das ernst meint, bietet er mir auch die Gegenrichtung an, dann aber mit "längerer" Wartezeit, weil dann mehrere Jets vor mir erst starten. Ende vom Lied: ich bin mit Rückenwind VOR all den Jets gestartet, lebe auch um euch das zu erzählen, frage mich aber immer wieder, ob ich das Richtige getan habe. Die Startstrecke war jedenfalls richtig lang, und die Dichtehöhe war so hoch (9000ft), dass ich die Startstrecke von der Handbuchtabelle EXTRApolieren musste (das ist eigentlich nicht gestattet).

27. September 2017: Von Tee Jay an Chris _____

Den interessanten Teil geniesse ich schon besser allein. Ich teile nicht gerne ;-)

Lösung für Dein Dilemma: Auf Einleitungsanruf und dieses dumme "Erbitte Startinformation" einfach verzichten und direkt: "D-XXX, VFR, Typ, X POB, Dest, zum Rollhalt Piste XY" funken, fertig. Meist drückt der (bessere) INFO Flugleiter dann nur noch doppelt die Taste und gut ist.

Auf FIS auf dieses ständige "Erbitte um Verlassen der Frequenz" einfach verzichten und stattdessen "D-XXX, verlasse die Frequenz, Squawk VFR, Bye" funken fertig! Erspart einem mindestens 2 Folge-Funksprüche.

27. September 2017: Von Markus Doerr an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

D-XXX, VFR, Typ, X POB, Dest, zum Rollhalt Piste XY" funken, fertig. Meist drückt der (bessere) INFO Flugleiter dann nur noch doppelt die Taste und gut ist.

VFR weiß der eh schon. Wenn ich IFR wollte und es an diesem Platz genemigt ist, gibt's die initial clearance eh vom Flugleiter, der die telefonisch bekommt.

Wozu POB? Das geht dem doch nix an.

Das macht das noch kürzer: D-XX, Typ, Dest, Startbahn xx. Reicht doch vollkommen.

27. September 2017: Von Johannes König an Markus Doerr

Ich kann mich noch dunkel erinnern dass das beim Einleitungsanruf mit dazu gehörte, kurz und knapp z.B. als "eins plus zwo". Finde aber gerade die Schulungsunterlagen/die NfL nicht online.

27. September 2017: Von Tee Jay an Markus Doerr

Wenn Du dem Diskussionsverlauf gefolgt wärest, dann würdest Du wissen, warum die Anzahl der Personen genannt werden sollte. Das mit dem VFR ist in der Tat logisch und könnte entfallen, gehört aber meines Wissens mit zur Sprechgruppe. Aber ich habe auch noch das Wiederholen von "Hinter" bzw. "Behind" gelernt. Das ist ja mittlerweile auch entfallen. Bevor es aber im Äther weitere Rückfragen (und noch mehr Funksprüche) gibt, sag ich es lieber, um Ruhe zu haben.


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