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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. August 2016: Von Andy Pa. an Lutz D.

Moin,

nur ganz kurz:

Die Briten (also Behörde) haben mal einen ganz üblen Zirkus gemacht, als ich mit Hund auf Jersey gelandet bin und man hat mich nach heftigster Ansprache (incl. Drohung, den Hund auf Ort und Stelle ins Jenseits zu befördern) und Belehrung und langem Telefonat mit der Einreisebehörde gnadenhalber ohne weitere Konsequenz dann nach dem Tanken einfach wieder fliegen lassen, das Pfingstwochenende war dann erledigt.

Zumindest für Hunde und Katzen gilt das PET Travelscheme, und das verlangt zwingend einen sog. "certified carrier".

Mit dem Auto kein Problem, weil Zug und Tunnel oder Schiff certified carrier sind, den Dackel mit auf die Fähre nehmen, ohne Auto, geht/ging z.B. nicht. Per Luftweg ging das nur über Frankfurt und entsprechend zertifizierter Airline. Für private Flugzeuge lt. AOPA keine Chance. Den Dackel mit dem Zug rüberbringen geht auch und dann zurück mit dem privaten Flieger, das war für Briten und Deutschland kein Problem.

Aber bei Ausfuhr der blökenden Passagiere wär ich dann schon ein wenig vorsichtig. Vielleicht mal AOPA Deutschland UND U.K. interviewen. Es sei denn, es soll ne secret mission (operation määäh) werden ;-).

Gruß

Andreas

12. August 2016: Von Henry Seifert an Andy Pa.

Ich bin selbst Tiertransportunternehmer nach EU-Verordnung 1/2005 und habe die Zertifizierungslehrgänge und die Zulassung auf mich genommen. Deshalb sind mir die Tiertransportregeln gut bekannt. Weil das so ist, suche ich den Weg in der Luft. Dafür hat die EU nämlich nur sehr wenige und vor allem erfüllbare Regeln erlassen. Ich würde niemals einen Tiertransport durchführen, der diese minimalen Anforderungen nicht erfüllt. Das Platzangebot ist jedoch der einzige Parameter, den die Verordnung vorschreibt.

Ein Zuchtschaf der liebenswerten und wunderhübschen Hochleistungsrasse Bluefaced Leicester ist ganz unemotinal gesprochen außerdem deutlich zu teuer, um sein Wohlbefinden auf einem Transport zu gefährden. Ein Straßentransport über viele Stunden ist da vor allem die unter Tierwohlaspekten schlechtere Lösung. Zudem ist er tatsächlich riskanter. Ich weiß das aus Erfahrung.

Nach der EU-Richtlinie besteht übrigens nur ein Zulassungszwang für Straßenfahrzeuge für lange Transporte und Schiffe. Eine Zulassungsregelung und die Pflicht, ein Schild "lebende Tiere" anzubringen, besteht für andere Transportmittel nicht. Also auch nicht für Ballone, Raketen, Gleitschirme, Luftschiffe, Unterwasser- oder Luftkissenfahrzeuge und auch nicht für Geräte zum Beamen ala Scotty. Noch nicht, jedenfalls.

14. August 2016: Von Thore L. an Henry Seifert

Lustig!

Da findet sich sicher wer. Ich tippe so auf ca. 2000 Euro Kosten.

26. November 2016: Von Wolfgang Oestreich an Thore L. Bewertung: +8.00 [8]

Kurzes Update, nachzulesen hier:

https://www.lvz.de/Region/Grimma/Schafe-kommen-per-Flugzeug-von-Wales-nach-Trebsen

An Stelle von ein paar Lämmern wurden es dann doch zwei gut gewachsene Böcke, die den Flug ohne Probleme überstanden haben.

Unglaublich,was so an Vorbereitung nötig war (die Skeptiker lagen nicht ganz falsch). Aber letztendlich hat dann doch alles geklappt, die Papiere waren vollständig und die Abstimmung mit den jeweiligen Veterinären / Ämtern erfolgreich. Ich musste ja nur fliegen :-)

Am Boden in Harwarden klappte alles wie am Schnürchen. Dank sehr hilfsbereiter Bodenmannschaft erfolgte die Abwicklung incl. Tanken und Verladen der Tiere so schnell, dass wir nach einer Stunde wieder in der Luft waren. Dabei ganz nebenbei wieder einen Platz kennengelernt, den man auch mal so für einen Urlaub in der Liverpooler Gegend besuchen kann.

die 30-35kt Headwind auf dem Hinweg hatten wir nun aus dem Rücken, so dass nach 4.5h Hinflug, der Rückweg nur 3.5h dauerte.

So ganz nebenbei konnte die 303 dann auch die Funktionstüchtigkeit sämtlichen Equipments unter Beweis stellen. Vom Wetterrader, über 8.33 kHz Funk (Amsterdam) bis zum Deicing über Münster.




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Hawarden1.JPG



26. November 2016: Von Stefan K. an Wolfgang Oestreich

Tolle Story.....

Respekt!

26. November 2016: Von Achim H. an Wolfgang Oestreich

Vermutlich dann in ein paar Jahren der erste Flieger der inseriert ist mit der Warnung "stinkt nach Bock"...

26. November 2016: Von Wolff E. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Da bekommt der Ausdruck "Null Bock" doch eine ganz neue Bedeutung

26. November 2016: Von  an Wolfgang Oestreich

Geniale Geschichte, und dann auch noch übers Forum angebahnt.

Fragen 1 und 2: Woher hat der Journalist den Privatjet?

Und - bekamen die Böcke ein Beruhigungsmittel? Ohrenschutz ist auf dem Bild ja nicht zu sehen ;-). Gegen etwas anderes als Ringerohrenschutz hätten sie sich bestimmt auch gewehrt.

27. November 2016: Von Wolfgang Oestreich an  Bewertung: +4.00 [4]

Den Privatjet lege ich mal in den Bereich der dichterischen Freiheit. Für den Autor, wie wohl für die überwiegende Zahl der potentiellen Leser macht es wohl keinen Unterschied. Bin ja froh, dass nichts von Hobbypiloten im Artikel stand.

Zum Gehörschutz muss ich etwas ausholen. Im Vorfeld des Transports haben Henry und ich uns mit allen Aspekten befasst, wobei das Wohlbefinden der Tiere stets im Vordergrund stand. Seit Jahren fliege ich mit unseren Hunden quer durch Europa und nachdem die extra angeschafften Ear Muffs stets abgestreift wurden, ohne das die Hunde irgendwelche Anzeichen von Stress zeigten, haben wir auch bei den Schafen darauf verzichtet. Beide Schafe waren auch vom Einsteigen bis zur Ankunft am Zielort sehr enspannt und legten sich zwischenzeitlich sogar ab. Dazu muss man sich ins Gedächtnis rufen, dass Schafe Herdentiere sind. Sobald mindestens zwei von ihnen zusammen sind, ist die Welt für sie in Ordnung. Aber selbstverständlich hatten wir auch Mittel dabei, um im Falle des Falles die Tiere ruhigstellen zu können.

Das Forum hier ist eine tolle Sache, sofern man zwischen den Beiträgen unterscheidet, in denen Teilnehmer ihre Meinung kundtun, im Glauben diese sei relevant und denen, wo reelle Erfahrungen bzw. Wissen mit anderen geteilt wird. So habe ich auch im Vorfeld der Anschaffung meiner Cessna 303 unter anderem hier recherchiert und dann die Forumsteilnehmer gesprochen, welche selbst eine besitzen, bzw. auch selbst schon mal geflogen haben.


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