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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. Mai 2013: Von Philipp Tiemann an Thomas Knapp Bewertung: +1.00 [1]
Fliegen in Spanien ist in den letzten Jahre leider zu einer absoluten Katastrophe geworden. Dies gilt insbesondere für die großen Flughäfen (mit ein paar Ausnahmen). Als wesentliche Ärgernisse wären da:

-Handling-Gebühren oft im dreistelligen Bereich. Dazu Landegebühren die mittlerweile ebenfalls oft dreistellig sind.

-oft spricht von Bodenpersonal keine Sau auch nur annähernd rudimentäres Englisch und versteht auch sonst von General Aviation nichts

-der Wahn des gedruckten und vom örtlichen Briefing-Office abgestempelten Flugplans, um Airside zu kommen. Dazu kommt der bekloppte Warnwesten-Fetischismus...

-das Handling-Personal ist meist völlig unfähig bzw. kämpft mit stumpfen Waffen; trotz Handlings kann ein reiner Tankstopp schon mal 3 Stunden dauern (alles erlebt), weil der Agent den Tankwagen nicht "heran bekommt".

-keinerlei Infrastruktur für die GA: keine GATs, keine Flugvorbereitungsräume, etc. Null.

-das ewige Gezeter um die VAT-Nummer für das Tanken.

-Generell: absolute Mißwirtschaft. Beispiel Madrid Cuatro Vientos. Wenn man parken will, braucht man PPR. Das Problem: bekommt man nicht, auch nicht mit einigen Tagen Vorlauf. Der Skandal dabei: Der ganze Flughafen steht voll mit Müll und Schrott!
Anderes Beispiel: ein touristisch wertvoller Flughafen wie Mallorca Son Bonet macht "Mittagspause" und schließt dann um 17 Uhr. Burgos öffnet ein paar Stunden am Tag.

-auch kleinere Flughäfen wie Barcelona-Sabadell fangen jetzt an, saftige Passagiergebühren zu nehmen.

Spaß haben kann man in Spanien wohl weitgehend nur noch auf den wirklich kleinen (nicht von der AENA kaputt bürokratisierten) Flugplätzen. Problem: die liegen meist nicht in der Nähe touristisch interessanter Orte.

Wenn das so weitergeht, wird Spanien nie wieder auf die Beine kommen.

13. Mai 2013: Von Wolff E. an Philipp Tiemann Bewertung: +1.33 [2]

Hallo Phillip,

leider alles wahr. Was gut ging war Murcia (Militärplatz/Zivil). Gebühren OK, etwas bürokratie, man muss vorher einen Parkplatz reservieren und natürlich den Flugplan (Rocketroute Online kennen die nicht) abstempeln lassen. ATC selber soweit OK. Valencia (die wollen sogar Slots und Handling) ist ein Abzockflughafen, Mallorca (LEPA) ebenfalls und haben kein AVGAs mehr. Son Bonnet ist bürokratsich aber bezahlbar, aber nur, wenn man den Sprit nicht braucht. Daher IMMER in Frankreich voll tanken. Biarritz oder Perpignan, alles Plätze kurz vor der Grenze zu Spanien und wirklich bezahlbar (Sprit bis zu 50 Cent billiger als in Deutschland). In Biarritz kann es sein, das man auf den Tankwart warten muss, wenn Liniendient unterwegs ist, da dieser Vorang hat. Daher wäre es gut, eine Total-Karte zu haben.

Hier mal die Preisliste für Landung und Abstellgebühren. Viel Spaß beim Rechnen. Man muss alles mögliche zusammen zählen und dann noch die Mehrzwecksteuer drauf. Was tanken betrifft, der Spanier hat ab Geburt eine Steuernummer, die der Tankwart braucht, sonst gibt es keinen Sprit, das man in der Fliegerei auch mal aus dem Ausland kommt und privat fliegt und keine Steuernummer hat, ist in Spanien nicht vorgesehen. Der Tankwart versucht dann irgendwie aus einer VAT-Nummer oder Personalausweisnummer eine Nummer zu basteln, die passt. GGf. eine VAT-Nummer mit nehmen und gross auf die Spritrechung "Private Flight" drauf schreiben, damit es hinterher keine Probleme mit dem Finanzamt gibt. https://www.aena-aeropuertos.es/csee/ccurl/797/728/Price%20guide_marzo.pdf

Man kann grundsätzlich sagen das Flughäfen Kategorie IV und V eigentlich nur bezahlbar anfliegbar sind. Kategorie I-III sind zu teuer und wollen meist Handling und Slotmanagement. Spanien hat es nie verstanden, das es auch Flugzeuge gibt, die nicht Paxe zu 100 oder mehr ins Land bringt. Bei vielen größeren Flugplätzen in Spanien kostet bereits das Parken für eine Wiche eines 2 Tonnen Fliegers mehr als ein Billigflug von Deutschland dort hin.

Die Spanier haben sogar einen neuen Flughafen, der fertig ist, aber unbenutzt im Acker steht, so mit ILS, Vogelwart Parkhaus usw und das dank Eurosubventionen) https://www.shortnews.de/id/973728/spanischer-flughafen-fuer-300-millionen-ist-weiterhin-unbenutzt Aber es fliegt dort nichts....

Solange das so ist, hat Spanien wirtschaftlich keine Chance, ich bin selber 2-3 pro Jahr in Spanien (Urlaub) öfter auch mal mit meinem Blechhaufen, das Land ist leider völlig krank. Überall steht "Se Vende" und vieles verfällt. Es ist nicht mal Geld da um in Valencia (Grossstadt) eine Schule zu bauen, die Schüler sind in Containern untergebracht (zum Teil ohne Klima), aber Brunkbauten in Valencia gibt es en masse. Ich sehe leider für das Land grau bis schwarz. Vielleicht gibt es dort in 10 Jahren ein Licht am Ende den Tunnels und es ist kein "Gegenzug".

18. Mai 2013: Von Johannes Göbel an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]
Ich bin seit vielen Jahr VFR in Spanien unterwegs.
Der Papieraufwand beim Tanken ist abhängig vom Unternehmen und von der Autonomen Region. Wenn man nicht gewerblich fliegt ist das nur hinderlich, weil man keinen preislichen Vorteil hat.

Absolut schlimm ist die Situation in Spanien dadurch geworden, dass die AENA, Tochter des Ministeriums und Betreiber der meisten Flughäfen inzwischen eine Schwester hat, die AENA Aeropuertos S.A. hat. 49 % dieser Aktiengesellschaft liegen in privaten Händen, die nur Interesse an Profiten hat.
Die Kosten für Anflug, Landung, Parken etc. sind immens gestiegen. In der offiziellen AIP ist nicht genau zu erkennen, an welchen Airports Handling zwingend vorgeschrieben ist. Für die Handlinglesitungen gibt es aber eine in der AIP veröffentlichte Preisliste mit den Maximalkonditionen für Transport zwischen Flieger und Terminal etc. An einigen Flugplätzen legt die private Handlingfirma diese Preisliste aber als optionale Grundlage für eigene Preisgestaltung aus. Natürlich nach oben. Eine Beschwerde bei der AENA, die ja die Lizenzen für die Handlingagenturen vergibt, ergab die Antwort, dass die AENA keine Polizei sei, da müsse man schon zu Gericht gehen.....
In Granada wurde ich von dem Tankwart begrüsst mit den Worten "Willkommen auf dem teuersten Flughafen Spaniens", was den Preis für´s AVGAS betraf. Nett!

Uns wurde angeboten einen Hangar zu bauen. Wir sollten den Hangar komplett bezahlen, gebaut von einem Bekannten des Flughafendirektors in einer Firsthöhe, die für uns völlig uninteressant war. 10 Jahre wären wir der Eigentümer des HAngars gewesen, dann sollte das Eigentum entschädigungslos an die AENA übergehen. Während der 10 Jahre hätten wir aber noch Miete für das Grundstück bezahlen sollen.

Der Flieger stand dann weiterhin auf dem Vorfeld. Ich sollte einen "Evakuierungsplan" für mein Flugzeug bei einem zugelassenen Luftfahrtingenieur in Auftrag geben. Grund: Ich würde ja schon mal einen Ölwechsel an dem Flugzeug machen......

Nach 9 Jahren habe ich meinen Flieger wieder aus Spanien abgezogen und in Deutschland stationiert. Wer Spanien fliegerisch genießen will, der sollte versuchen nur auf privaten Plätzen zu landen, die nicht unter der Kontrolle der AENA sind. Ich kenne AENA Flugplätze, da ist die früher sehr aktive GA auf Null zurückgegangen.
18. Mai 2013: Von C.R. an Johannes Göbel
Vielleicht für den einen oder anderen interessant: es soll in Muchamiel (kleiner nicht-AENA-Platz zwischen Valencia und Alicante) hoffentlich bald Avgas verfügbar sein. Das Depot ist schon gebaut, die offizielle Zulassung wird aber noch (mindestens) drei Monate dauern. Definitiv die angenehmere Alternative zu den AENA-Flughäfen in der Region.

Viele Grüsse,
Christopher
19. Mai 2013: Von Wolff E. an C.R. Bewertung: +1.00 [1]
ES gibt westlich von Valencia einen VFR-Platz an der Autobahn. LERE. Ist privar betrieben und har ca 800 meter Asphalt. Besser als nichts...

19. Mai 2013: Von Norbert S. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
21. Mai 2013: Von Erwin Pitzer an Philipp Tiemann
moin philipp,

ich habe immer noch an das problem steuerfreies tanken in castellon de la plana, mit streuernummer meines vereins.
diese nummer habe ich auch noch an andere piloten de rgruppe weitergegeben.

von dir, als weitgereister europaflieger erhoffe ich eine antwort auf dieses problem.
andere haben sich dazu bisher nicht geäussert.

bekommt mein vereinskassierer jetzt eine rechnung vom finanzamt ????
oder wo ist der haken?
der hat heute nacht nicht geschlafen, weil er mir die steuernummer gegeben hat.

danke schon mal für eine antwort !

lg, erwin
21. Mai 2013: Von Philipp Tiemann an Erwin Pitzer
Ich kann der Fall nicht so recht nachvollziehen, da so eine Nummer ja mittlerweile praktisch immer gebraucht wird, man aber ohne AOC eigentlich normalerweise keinen steuerfreien Sprit mehr bekommt. War zuletzt im Juli 2011 in LECN und hab' den vollen Preis bezahlt, ohne jede Chance auf "commercial". Daher keine Ahnung. Ich denke aber, und bin zu 99 Prozent sicher, dass auch in dem von dir geschilderten Fall die Sache überhaupt weiteren Vorgang nach sich zieht. ...dazu sind die im Zweifel gar nicht organisiert genug...;-)
21. Mai 2013: Von Lutz D. an Erwin Pitzer
Hallo Erwin,

kann und will hier jetzt nicht in Details gehen, aber Deine Sorge ist erfahrungsgemäss völlig unbegründet. Zu 100% jene, die sich auf die weitergegebene Nr bezieht. Die ist ja öffentlich zugänglich.

Lg
L

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