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25. Februar 2013: Von B. Quax F. an Erwin Pitzer
Das Metar muss deswegen nicht falsch sein, wir haben ja auch CAVOK für keine Wolken unter 5.000 Fuß. Es könnte trotzdem OVC von 6.000-30.000 fuß sein. Ein Metar guckt immer nur von unten auf die Wolken, FEW 500 und Broken 1.200 heißt nicht das ich nur eine Chance hätte den blauen Himmel zu sehen. Sonder der anfliegende Pilot kann erwarten das er in 1.200 Fuß den Boden sehen kann und noch ein paar tiefer Wolkenfetzen erwarten muß, die ggf. die Sicht behindern. Auch ist das Metar nicht zur Flugplanung (Streckenflug) geeignet, es konzentriert sich nur auf den Flugplatz. Was darüber passiert ist dem Metar egal, es geht nur um den Anflug. Das TAF liegt wirklich oft daneben, besonders im Winter mit der Nebelauflösung. Das geht meistens nicht auf und kann jeden Piloten ganz schön treffen.
26. Februar 2013: Von Achim H. an B. Quax F.
Das Metar muss deswegen nicht falsch sein, wir haben ja auch CAVOK für keine Wolken unter 5.000 Fuß. Es könnte trotzdem OVC von 6.000-30.000 fuß sein.

Ganz so einfach ist es nicht. Das METAR berichtet alles, was von unten als gesichert beobachtet werden kann, egal ob es in 100 Fuß oder in 30 000 Fuß ist. Die 5000-Fuß-Grenze gilt nur für CAVOK/NSC.

Auch ist das Metar nicht zur Flugplanung (Streckenflug) geeignet, es konzentriert sich nur auf den Flugplatz. Was darüber passiert ist dem Metar egal, es geht nur um den Anflug.

Genau darum ging es -- die Bedingungen für einen Anflug. Auch was über der untersten Schicht ist, ist relevant und muss angegeben werden, sofern möglich. Enroute gibt es andere Quellen und das war auch überhaupt kein Problem -- schönster Sonnenschein.

Ich habe mit dem DWD-Mann in Stuttgart gesprochen, der die Beobachtungen gestern gemacht hat. Seine Erklärung ist, dass es den ganzen Tag über 7/8 Bewölkung hatte und sie nicht in der Lage waren, gesicherte Erkenntnisse über die Wolken darüber zu erlangen und sie nichts angeben dürfen, was nicht gesichert ist. Sie wussten, da ist was drüber aber nicht genau was, daher keine Angabe. Wenn es ab und zu weniger als 7/8 sind, dann können sie sehen was darüber ist und das merken sie sich auch und führen es dann später bei 7/8 wieder auf, obwohl sie es nicht mehr sehen.

Also wusste der DWD, dass wir OVC haben, aber er konnte es wegen der kleinen Löcher der 7/8-BKN012-Schicht nicht genau bestimmen und daher musste er es ignorieren. Sehr unbefriedigend, vor allem da es bei uns keine PIREPs gibt.

Letztlich wäre eine Landung möglich und nicht riskant gewesen aber EDDS hätte mir logistisch nicht viel gebracht, ich wollte ja unten VFR weiter und das wäre nicht sicher gewesen. Dazu noch eine 4000-5000-Schicht mit moderate icing.
26. Februar 2013: Von Erwin Pitzer an B. Quax F.
"das metar guckt immer von unten auf die wolken"

dann hätte es doch sehen müssen: 2000 overcast
26. Februar 2013: Von B. Quax F. an Erwin Pitzer
Nein, es geht nur bis zur ersten Bewölkung vom Boden die mehr als Häfte des Himmels bedeckt. Wahrscheinlich weil es niemals "gesicherte" Erkentnisse für die Wolken darüber gibt! Es gibt ja auch CAVOK OVC FL300 (z.B. für Wolkenlos bis auf eine Cirrusschicht in 30.000 Fuß).
26. Februar 2013: Von B. Quax F. an Achim H.
Habe ja nicht behauptet ob die Landung in EDDS möglich gewesen wäre oder nicht. Ich habe nur gesagt warum das Metar wahrscheinlich nicht falsch war. Die können die Tops und Layer vom Boden nicht bestimmen. Es könnte auch Broken 2.000 Fuß geben und die Tops bis in FL200 hoch reichen! Also Angaben zu den Tops kann man meiner Meinung nach vom Metar nicht erlangen und es wird auch nicht versucht welche anzugeben, weil es keiner genau bestimmen. Richtig Pireps würden uns sicher viel helfen, aber da 99,9% Linienflieger unterwegs sind und denen das völlig egal ist wird sich das leider nicht ändern.
26. Februar 2013: Von Achim H. an B. Quax F.
Nein, es geht nur bis zur ersten Bewölkung vom Boden die mehr als Häfte des Himmels bedeckt.

Das stimmt nicht. Alles was vom Boden gesichert beobachtet wird, wird berichtet. Teilweise auch anhand historischer Daten (also wenn da z.B. ein OVC050 den ganzen Tag steht und es zieht ein BKN010 rein, dann bleibt der OVC050 im Report, auch wenn sie ihn nicht mehr sehen können, denn sie wissen noch dass er da ist).

Ich habe nur gesagt warum das Metar wahrscheinlich nicht falsch war. Die können die Tops und Layer vom Boden nicht bestimmen.

Um Tops ging es hier nicht, sondern darum, dass sich über dem BKN012 Layer ein OVC020 Layer (Höhe geschätzt) befand, den das METAR ignoriert hat. Sie wussten dass er da war (so wurde mir per Telefon vom Meteorologen heute bestätigt) aber die Löcher im BKN012 waren nicht groß genug um den OVC-Layer genau zu ermitteln und da sagt die Regel wohl dass nichts aufgeführt wird.

Höchst unbefriedigend. Die beste Lösung ist wohl, ATC andere Piloten um PIREPs zu bitten aber das macht in Europa immer einen ziemlichen Aufwand und ist nicht die beliebteste Anfrage in einem beschäftigten Sektor.

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