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11. April 2024 08:18 Uhr: Von F. S. an Florian Mützel Bewertung: +1.00 [1]

Mit der Frage hat sich wohl schon jeder Brillenträger beschäftigt - und es ist klar, dass das eine "Lebensentscheidung" ist und nur teilweise was mit Fliegerei zu tun hat.

Was erstaunt ist die Darstellung, dass IOLs so viel besser sein sollen, als Lasik. Das gibt die Studienlage aus meiner Sicht nicht her. Natürlich sind Probleme und Nebenwirkungen teilweise andere, aber in Summe kommen die Übersichtsstudien zu dem Schluss, dass das Wirkungs- und Risikoprofil beider Verfahren heute sehr ähnlich ist - und es von den spezifischen Korrekturbedarfen abhängt, welches im Einzelfall das bessere ist.
Insbesondere die Behauptung, dass man IOLs ja wieder entfernen könne, scheint rein theoretischer Natur zu sein - zumindest scheint es keine einzige (!) Studie zur Entfernung von IOLs und der Auswirkung auf das Sehvermögen zu geben. Nur zur (in wohl 1 0/00 der Fälle notwendigen) Korrektur des Sitzes oder zum Austausch gibt es Studien.

11. April 2024 08:45 Uhr: Von Florian Mützel an F. S.

Die Intension ist die folgende:

Bei (stark) kurzfristigen Menschen geht man davon aus das ein möglicher grauer Star früher einsetzt als bei Normalsichtigen. Bei der Katarakt-OP wird die körpereigene Linse entfernt und durch eine phake Linse mit passenden Stärken ersetzt In diesem Fall wird die ICL in der gleichen Sitzung wieder entfernt. Bleibt man vom grauen Star verschont, stirbt die ICL irgendwann mit dir. Vermutlich wird nur der Verwesungsprozess länger dauern. Es gibt aber auch Fallberichte in denen die Linse komplikationslos gegen ein neues Model ausgetauscht wurde. Ob das sinnvoll ist lasse ich offen.

Zum Thema Ergebnis: Ja da hast du glaube ich recht was die visuelle Qualität angeht. Ich habe einige Studien gefunden, die darauf hinweisen, dass die Nachtsicht bei der EVO+ ICL besser sein könnte als bei Lasik. Mein Verständnis ist aber eher dass es hier Zusammenhänge zwischen Pupillengröße, optischer Zone, WtW Distance und wahrscheinlichen noch vielen Einflussgrößen mehr gibt. Passen die Ausgangsparameter, ist das Ergebnis sehr prädiktiv. Vor 10-15 Jahren hat man noch Leute mit großer Dunkelpupille gelastert. Heute weiß man es besser. Auch scheint es vereinzelt Operateure zu geben, die bei zu großer Dunkelpupille noch ICLs einsetzen, was dann zu den bekannten Halos bei Nacht führt. Von verschiedenen Ärzten habe ich gehört, dass wohl bei 7,5mm Pupiellengröße die Grenze für die ICL ist, im Optimalfall <7mm. Bei Lasik sollte die Pupille in der Nacht noch kleiner bleiben.

Generell bin ich mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen, dass nur (eingeschränkt) PRK und ICL sinnvolle Verfahren sind. Mir gefällt die Flap Thematik bei Lasik nicht. Auch die Tatsache, dass Gewebe geopfert wird halte ich für semi-optimal. Die PRK hat das Flap Thema nicht, aber auch Gewebeabtrag.

Daher gilt für mich: Wenn, dann ICL. Ob? Offen...

Mittlerweile hatte ich auch ein freundliches Telefonat mit der Austro Control zum Thema Verweisung/Konsultation. Refraktive Chirurgie ist nicht konsultations- oder verweisungspflichtig. Dies entscheidet der AME auf Basis eines erneuten Augenuntersuchungsbericht von einem Augenarzt. An das LBA hatte ich auch eine Mail gesendet, da Ich wissen wollte ob es bei europäischem Recht von den Behörden trotzdem unterschiedlich ausgelegt wird. Was soll man sagen. LBA - schweigen im Walde. Austro Control: Hier ist die Durchwahl, rufen Sie mich gerne an.

11. April 2024 09:28 Uhr: Von Wolff E. an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Selbst wenn das IOL Verfahren die Brille erst mal unnötig macht, ab ca 45 braucht man doch wieder eine. Mir wäre das Risiko wegen "ich mag keine Brille" einfach zu hoch.....

12. April 2024 10:25 Uhr: Von Florian Mützel an Florian Mützel Bewertung: +2.00 [2]

Update:

Das LBA hat heute genatwortet. Auch das LBA vertritt die gleiche Meinung wie die AustroControl bzgl. Verweisung/Konsultation LAPL wird allein durch den AME entschieden.

Anforderung/ Bemerkungen sind:

  • Rechnen Sie mit 3-6 Monaten Ausfallzeit
  • Die Behandlung "sollte" abgeschlossen sein.
  • Nachsorge sollte Abgeschlossen sein.
  • Augenärztliche Untersuchung
  • Vorlage OP Bericht

Zugelassene Linsen: Monofokal, ungetönt.

Die Antwort kam direkt aus dem Referat Flugmedizin von einer Fachärztin.


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