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23. Oktober 2021: Von Willi Fundermann an Peter Schirrmeister

"In der Anfangsphase gab es nur sehr wenige Prüfer, die das durften und eine Menge Piloten, die das "brauchten". Da ist bestimmt ein bisschen was hängen geblieben, ich glaube nicht, dass die Einnahmen alle für Sprit und Papier draufgegangen sind."

Ich hab Level 6 in der Anfangsphase (Juni 2010) bei den beiden Engländern gemacht, die damals beim LBA die ersten "Leitenden Sprachprüfer" ausgebildet hatten. Das lief - auch organisiert von der AOPA - in Egelsbach, zulässig waren maximal acht Prüflinge an einem Tag. Die beiden kamen aus Ostfriesland bzw. Dortmund angereist und berechneten 150,00 € pro Prüfling. Das waren ergo 600,00 € brutto (!) pro Prüfer - wenn denn auch alle angemeldeten "Prüflinge" erschienen. Die haben das dann so auch nicht lange weitergemacht.

Ich war auch "stelleninterner Prüfer" für Level 4 und Beisitzer für Level 5 und 6. Ich hab das in erster Linie gemacht, weil ich damals annahm, dass man als Prüfer eine Level 4 Verlängerung mit dem IR-Jahrescheck verknüpfen könnte. Vor Beginn der Sprachprüfungen hatte das LBA noch auf seiner Homepage angekündigt, dass man das alles so "unbürokratisch" wie möglich machen wolle (sic!), schließlich seien bei der Forderung der ICAO nach Sprachprüfungen die Europäer - deren Englisch i.d.R. ja bereits gut sei - gar nicht die primäre Zielgruppe. Leider hab ich es damals versäumt, von dieser Aussage einen Screenshot zu machen.

Bei der Bürokratie, die das LBA aber mittlerweile nur für eine Level 4 Verlängerung verlangt, hab ich das schnell aufgegeben. Bei LH im Simulator geht das offensichtlich, aber nicht wenn ich im "richtigen" Flugzeug als Prüfer während des Fluges bei einem simulierten Motorausfall auch noch "nebenher" Formulare über Grammatik- und Syntaxfehler notieren soll. Mir jedenfalls gelang das leider nicht.

Und zu den Kosten: die eigene, persönliche Prüferberechtigung zu erhalten erscheint mir relativ preiswert bei überschaubarem Aufwand. Aber erkundige Dich doch mal, wieviele tausende Euro die "anerkannten Stellen" jährlich an das LBA zahlen müssen und welchen Verwaltungsaufwand sie haben, um ihre Anerkennung aufrecht zu halten. Am Rande: lustig war für mich, dass die DFS anfangs auch mal vom LBA für Sprachprüfungen zugelassen waren. Als die sich dann aber weigerten, dafür an das LBA zu zahlen, wurde ihnen die Anerkennung von dort schnell widerrufen!

23. Oktober 2021: Von Peter Schirrmeister an Willi Fundermann

"Aber erkundige Dich doch mal, wieviele tausende Euro die "anerkannten Stellen" jährlich an das LBA zahlen müssen und welchen Verwaltungsaufwand sie haben, um ihre Anerkennung aufrecht zu halten."

Würde ich machen, wenn ich es nicht schon wüßte. Einfach sachlich bleiben, nicht unterstellen, dass die anderen hier alle keine Ahnung haben. Und nochmal, ich sage nur, dass eine regelmäßige Level 4 Prüfung die günstigste Lösung ist und dass man zum Fliegen nicht mehr braucht.

23. Oktober 2021: Von Willi Fundermann an Peter Schirrmeister Bewertung: +3.00 [3]

"Einfach sachlich bleiben..."

Das versuche ich eigentlich immer - hier scheinbar ohne Erfolg. Sei´s drum - lassen wir es einfach.


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