Ich habe versucht nachzuweisen, dass in einem komplett CO2-freien Szenario der Strom nicht teurer werden muss; selbst Photovoltaik/Wind kann gespeichert werden und über intelligente Lastverschiebung oder Speicherung eben KEINE MEHRKOSTEN erzeugen. Du meinst, ich hätte nachgewiesen, dass Strom teurer werden muss - muss er eben nicht. Er ist günstiger als Atom-Strom, vergleicht man gleiches mit gleichem - also ein heute errichtetes Kraftwerk.
Trotzdem reichen PV/Wind nicht für die Autarkie des Landes - daher braucht es Importe - so wie heute auch, nur deutlich weniger prozentual und absolut. In 2050 werden wir 45% weniger Primärenergie als zum 2015er Niveau benötigen. Die daraus resultierenden Importe können künftig CO2-frei als H2 oder eben weiterverarbeitet importiert werden.
Zur Frage der Effizienzen, da ja angeblich so viel Energie verloren geht: Well-to-wheel Effizienz bedeutet eben die Effizenz von der Quelle der Energie bis zur Verwertung (wieviel der aufgewendeten Energie wird zur Fortbewegung genutzt):
1. Diesel PKW über Erdöl: 22% (heutige Situation)
2. Otto-Motor PKW über Grünstrom, Elektrolyse und E-Fuel: 13%
3. Elektroauto mit grünem Strom: 77%
4. LKW mit Brennstoffzelle: 51%
Genau diese Effizienz meinte ich, als ich über die Verbrenner sprach und sicherlich liegen die Lycosaurier noch mal wesentlich unterhalb eines modernen Diesel-PKWs. Daher macht es wohl überhaupt keinen Sinn, aus Effizenzgesichtspunkten den Verbrenner nach vorne zu stellen.
Zurück zur Kraftwerksgrößen und Effizienzen: die Verluste durch Ein- und Ausspeichern liegen bei Großspeichern (Tesla Australien, M5BAT Aachen, etc.) im niedigen einstelligen Prozentbereich; also fast zu vernachlässigen. Kannst aber gerne weiter behaupten, dass es massive Effizienzverluste gibt - stimmt nur eben nicht!
Zum Wasserstoff-Flugzeug hier die Infos zu dem aus meiner Sicht sehr fortgeschrittenen Projekt:
https://www.zeroavia.com/
https://robbreport.com/motors/aviation/hydrogen-engine-future-aviation-2922721/