Ich habe mir gerade wg. der Wohnung auch gedacht: "Na, wenn man will, ist das bei dem Kapital nur Portokasse bzw. der Gefallen eines befreundeten Immobilienbesitzers." Aber meine Erfahrung ist auch: Im wahren Leben gibt es noch viel mehr Unglaubliches als in der Summe aller Spielfilme. Daher würde ich nicht sagen, wegen der Unwahrscheinlichkeit MUSS es ein Fake sein. Es KANN, muss aber nicht.
Das Stichwort "Malta" liess bei mir sofort die Vermutung Online-Glücksspiel aufkommen, ob als Betreiber oder Spieler. Das ist nichts Anrüchiges, Spielbanken und Lottogesellschaften machen mit demselben Ansatz ebenfalls Gewinne, auf Kosten der meisten Spieler. Online ist nur eine andere Variante, sofern natürlich die Fairness gewahrt bleibt und nicht manipuliert wird. Gerade erst ging auch durch die Presse, dass eine Uni eine Software entwickelt hat, die im No-Limit Heads-Up besser Poker spielt, als abgebrühte Zocker. Dass es gute Poker-Bots gibt, habe ich schon viel länger vermutet. Würde auch zum geringen Aufwand passen, den man dafür im Alltag betreiben muss, wenn erstmal alles läuft.
Ein vorschnelles "Fake"-Urteil ist für mich eher unfair. Die Frage nach seinem Lebenslauf wäre berechtigt, wenn es eine Rolle spielen würde. Für die Frage, die von Matthias gestellt wurde, spielt es für mich keine Rolle und auch nicht die Hintergründe, warum er in dieser Situation ist. Dass wir neugierig sind, okay - ich auch. Aber ihn teilweise sofort zu verurteilen und ihm den "Fake" zu unterstellen? Ist das ein respektvolles Miteinander? Er hat sich jedenfalls aus meiner Sicht nicht so verhalten, dass das in dieser vorwurfsvollen Form angebracht ist.
Aber das ist ein öffentliches Form, unzensiert und jedem steht sein Meinung zu, über die hier gerne schreiben darf. Mache ich ja auch gerade.
Hm, aber ich geh' wohl doch besser fliegen...
Michael