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27. Dezember 2016: Von  an Michael Höck Bewertung: -1.00 [1]

@ Michael Höck

Ich werde meine (von Ihnen gering geschätzten) Moralvorstellungen ganz einfach an der Wahlurne zum Ausdruck bringen. Und hoffen, dass Frau Merkel gewinnt.

Manchmal verrät die Sprache schon die eigentliche Gesinnung.

27. Dezember 2016: Von Erik N. an  Bewertung: +7.00 [7]

Es geht nicht um Moral. Die ist geschenkt. Moral haben wir alle, und wir brauchen keine Prediger und erhobenen Zeigefinger. Füchtlinge, die vor Krieg und Terror fliehen, sind hier alle willkommen. Ich würde mal schätzen, daß selbst 95% der AfD Mitglieder und Wähler das so sehen, aber vielleicht irre ich mich da. Ich wähle sie nicht.

Moral ist nicht das eigentliche Thema in der ganzen Diskussion, auch wenn immer versucht wird, es auf die Moralebene zu heben. Das eigentliche, viel gravierendere Thema heißt Staatsversagen bei der Umsetzung, ich habe es in dem Post weiter oben erklärt, Du hast mir zugestimmt.

Es gibt in Berlin und in den Länderregierungen einen Typus Politiker, meist aus dem Lager der SPD und der Grünen, aber leider auch aus der CDU, die uns glauben machen wollen, es handele sich um eine Frage der Moral. Weil sie ihren Job nicht anständig ausführen und ihr Versagen kaschieren wollen. Weil sie den Prozess, den Ablauf, die Vorgänge, die Entscheidungen, die Maßnahmen, die nötig sind, aus einem Heer von Asylsuchenden die Asylberechtigten herauszufiltern, seit Jahren nicht auf die Reihe bekommen. Weil sie darüber hinaus die Konsequenzen, die aus einer Ablehnung rechtlich folgen, nicht umsetzen.

Leider gehört Merkel mit ihrer Passivität dazu ! Sie hätte es in der Hand gehabt, auf ihre Generaleinladung an den Grenzen - die ich komplett unterstütze (das war das einzige Mal, dass es um Moral und Gesetz und Asylrecht ging) - harte, exekutive Massnahmen folgen zu lassen, die dafür sorgen, Hunderttausende von Menschen zu registrieren, und mit Aufbietung aller erdenklichen Kräfte, (z.B. Tausenden von Beamten im Ruhestand) die Bearbeitungszeit auf, sagen wir, maximal 3 Monate zu begrenzen. Aber mit einem "wir schaffen das" geht das nicht.

Hat jemals irgendeiner ernsthaft gemeint, große Werke sind durch eine Parole entstanden ? Wie ist das mit dem Bau des Gotthardtunnels ? Mit dem Bau der Eisenbahnen ? Hat Helmut Schmidt die Flutkatastrophe in Hamburg hart gemanaged, oder hat er wir schaffen das gelabert ?

Natürlich werden wir große Probleme bekommen, in den Sozialsystemen, in der gesellschaftlichen Akzeptanz von Menschen, die hier Asyl finden, in der Bewältigung der Kosten, die eine Integration mit sich bringt. In der Frage, was aus Menschen wird, wenn sie monatelang in Zelten oder Notunterkünften leben müssen, ohne arbeiten zu dürfen, hilflos, auf Stütze angewiesen, mit unterschiedlichen religiösen Gruppen. Dass es da zu Radikalisierung kommt, ist doch sonnenklar.

Was Michael schreibt, ist doch völlig logisch ! Und leider alles Folge der Unfähigkeit, einen ordentlichen Integrationsprozess - TOP DOWN - aufzusetzen. Statt dessen werden oben große bedeutenden Parolen ausgestoßen, und unten "an der Basis" entsteht Flickwerk. So daß dann mir nichts, dir nichts Menschen, so schlimm ihr Schicksal sein mag, finanziell erheblich besser gestellt werden als Menschen, die hier jahrzehntelang gearbeitet haben. Ist das wirklich ernst gemeint ?

Sorry, ich bin Manager, und ich kann dieses ganze Geschwätz nicht mehr hören. Die ganze Diskussion, wie viele sind Flüchtlinge, wie viele nicht, sind Terroristen dabei, oder nicht, das ist alles geschenkt. Es ist eine Verschleierung und Nebelkerzentaktik von Politikern, Beamten, Intellektuellen, die ihren Job nicht ordentlich machen. Weil sie völlig planlos sind, völlig ohne Konzept, und völlig ohne Umsetzungskompetenz. Große Worte - nichts dahinter.

Leider ist Merkel als Bundeskanzlerin diejenige, die dies alles anstoßen müsste. Hätte müssen. Der Kanzler bestimmt die Richtlinien der Politik. Wo sind die ? Wir schaffen das ?

Daher muss sie meines Erachtens abtreten. Nicht weil ihre Ideen schlecht sind. Ideen sind wohlfeil. Sondern weil sie nicht führt, dirigiert und umsetzt.

Berlin - get your f**** act together.

27. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an Erik N. Bewertung: +1.00 [3]

Es ist eine Verschleierung und Nebelkerzentaktik von Politikern, Beamten, Intellektuellen, die ihren Job nicht ordentlich machen. Weil sie völlig planlos sind, völlig ohne Konzept, und völlig ohne Umsetzungskompetenz. Große Worte - nichts dahinter.

Es wirkt auf den ersten Blick so, ja. Aber die Argumentation 'der Politik' ist eine intellektuelle Beleidigung für Zehntklässler im Gemeinschaftskundeunterricht. Gleichzeitig ist die Administration bestückt mit hochkompetenten und hochintelligenten Menschen. Auch Spitzenpolitiker müssen unter anderem intelligent sein.

Warum stellen sie sich dann dumm? Du meinst, weil sie nicht können. Ich glaube, weil sie nicht wollen: sie fürchten, ein offenes Benennen der aktuellen Probleme könnte AfD und die Linke stärken.
A propos: 16% der Erwerbstätigen fahren nicht in den Urlaub.


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