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Es geht nicht um Moral. Die ist geschenkt. Moral haben wir alle, und wir brauchen keine Prediger und erhobenen Zeigefinger. Füchtlinge, die vor Krieg und Terror fliehen, sind hier alle willkommen. Ich würde mal schätzen, daß selbst 95% der AfD Mitglieder und Wähler das so sehen, aber vielleicht irre ich mich da. Ich wähle sie nicht.
Moral ist nicht das eigentliche Thema in der ganzen Diskussion, auch wenn immer versucht wird, es auf die Moralebene zu heben. Das eigentliche, viel gravierendere Thema heißt Staatsversagen bei der Umsetzung, ich habe es in dem Post weiter oben erklärt, Du hast mir zugestimmt.
Es gibt in Berlin und in den Länderregierungen einen Typus Politiker, meist aus dem Lager der SPD und der Grünen, aber leider auch aus der CDU, die uns glauben machen wollen, es handele sich um eine Frage der Moral. Weil sie ihren Job nicht anständig ausführen und ihr Versagen kaschieren wollen. Weil sie den Prozess, den Ablauf, die Vorgänge, die Entscheidungen, die Maßnahmen, die nötig sind, aus einem Heer von Asylsuchenden die Asylberechtigten herauszufiltern, seit Jahren nicht auf die Reihe bekommen. Weil sie darüber hinaus die Konsequenzen, die aus einer Ablehnung rechtlich folgen, nicht umsetzen.
Leider gehört Merkel mit ihrer Passivität dazu ! Sie hätte es in der Hand gehabt, auf ihre Generaleinladung an den Grenzen - die ich komplett unterstütze (das war das einzige Mal, dass es um Moral und Gesetz und Asylrecht ging) - harte, exekutive Massnahmen folgen zu lassen, die dafür sorgen, Hunderttausende von Menschen zu registrieren, und mit Aufbietung aller erdenklichen Kräfte, (z.B. Tausenden von Beamten im Ruhestand) die Bearbeitungszeit auf, sagen wir, maximal 3 Monate zu begrenzen. Aber mit einem "wir schaffen das" geht das nicht.
Hat jemals irgendeiner ernsthaft gemeint, große Werke sind durch eine Parole entstanden ? Wie ist das mit dem Bau des Gotthardtunnels ? Mit dem Bau der Eisenbahnen ? Hat Helmut Schmidt die Flutkatastrophe in Hamburg hart gemanaged, oder hat er wir schaffen das gelabert ?
Natürlich werden wir große Probleme bekommen, in den Sozialsystemen, in der gesellschaftlichen Akzeptanz von Menschen, die hier Asyl finden, in der Bewältigung der Kosten, die eine Integration mit sich bringt. In der Frage, was aus Menschen wird, wenn sie monatelang in Zelten oder Notunterkünften leben müssen, ohne arbeiten zu dürfen, hilflos, auf Stütze angewiesen, mit unterschiedlichen religiösen Gruppen. Dass es da zu Radikalisierung kommt, ist doch sonnenklar.
Was Michael schreibt, ist doch völlig logisch ! Und leider alles Folge der Unfähigkeit, einen ordentlichen Integrationsprozess - TOP DOWN - aufzusetzen. Statt dessen werden oben große bedeutenden Parolen ausgestoßen, und unten "an der Basis" entsteht Flickwerk. So daß dann mir nichts, dir nichts Menschen, so schlimm ihr Schicksal sein mag, finanziell erheblich besser gestellt werden als Menschen, die hier jahrzehntelang gearbeitet haben. Ist das wirklich ernst gemeint ?
Sorry, ich bin Manager, und ich kann dieses ganze Geschwätz nicht mehr hören. Die ganze Diskussion, wie viele sind Flüchtlinge, wie viele nicht, sind Terroristen dabei, oder nicht, das ist alles geschenkt. Es ist eine Verschleierung und Nebelkerzentaktik von Politikern, Beamten, Intellektuellen, die ihren Job nicht ordentlich machen. Weil sie völlig planlos sind, völlig ohne Konzept, und völlig ohne Umsetzungskompetenz. Große Worte - nichts dahinter.
Leider ist Merkel als Bundeskanzlerin diejenige, die dies alles anstoßen müsste. Hätte müssen. Der Kanzler bestimmt die Richtlinien der Politik. Wo sind die ? Wir schaffen das ?
Daher muss sie meines Erachtens abtreten. Nicht weil ihre Ideen schlecht sind. Ideen sind wohlfeil. Sondern weil sie nicht führt, dirigiert und umsetzt.
Berlin - get your f**** act together.
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Es ist eine Verschleierung und Nebelkerzentaktik von Politikern, Beamten, Intellektuellen, die ihren Job nicht ordentlich machen. Weil sie völlig planlos sind, völlig ohne Konzept, und völlig ohne Umsetzungskompetenz. Große Worte - nichts dahinter.
Es wirkt auf den ersten Blick so, ja. Aber die Argumentation 'der Politik' ist eine intellektuelle Beleidigung für Zehntklässler im Gemeinschaftskundeunterricht. Gleichzeitig ist die Administration bestückt mit hochkompetenten und hochintelligenten Menschen. Auch Spitzenpolitiker müssen unter anderem intelligent sein.
Warum stellen sie sich dann dumm? Du meinst, weil sie nicht können. Ich glaube, weil sie nicht wollen: sie fürchten, ein offenes Benennen der aktuellen Probleme könnte AfD und die Linke stärken. A propos: 16% der Erwerbstätigen fahren nicht in den Urlaub.
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zuerst kommen, die die Beiträge bezahlen und wertvoll sind für diese Gesellschaft
da wird's gruselig. Zunächst einmal: die Struktur der Gesetzlichen Rentenversicherung hat nichts, aber auch gar nichts mit den Flüchtlingen zu tun. Wer sich auch nur ein bisschen mit der Materie beschäftigt, weiß das. Zweitens: das Argument, das Geld wäre für andere Zwecke besser eingesetzt, greift immer. Damit könnte man zwanglos Kulturförderung (möchte die AfD ja auch: Kultur soll irgendwie deutscher werden), Behindertenhilfe und Segelfluggelände abschaffen. Drittens: wer legt fest, wer wertvoll für die Gesellschaft ist? Was ist mit Behinderten, chronisch Kranken etc.?
Über der ganzen GG-Klauberei gerät Artikel 1 in Vergessenheit: da steht eben nicht: "die Würde des echten, für die Gesellschaft wertvollen Deutschen".
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Oder jeder Deutsche isst nur 59 kg Fleisch pro Kopf/Jahr (anstatt 60), was meint Ihr wie man damit die Renten steigern könnte! Oder wir führen höhere Versicherungstarife für Raucher und Alkoholtrinker ein. Oder wir verzichten auf Sylvesteraketen.
Es gäbe tausende Bereiche, in denen man ganz einfach und schmerzfrei Geld einsparen und an Rentner und Bafög-Empfänger weiterleiten könnte.
Es ist nicht einsichtig, warum man gerade an den Ärmsten der Armen sparen sollte, und das sind die Flüchtlinge. Die Nationalität eines Menschen darf bei der Hilfe keine Rolle spielen.
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Noch eine kurze Ergänzung: so naheliegend in sog. schwierigen Zeiten der Reflex "erst die eigene Gruppe, dann die anderen" ist, den man ja nicht nur bei uns (Brexit, "make America great again", Putin, Orban und wie sie alle heißen) findet: ein Blick in die Geschichte lehrt, dass diese Haltung bislang immer in die Katastrophe geführt hat.
Auch wenn an der Ausgestaltung der EU einiges kritisierbar ist, so hat sie doch ihren Hauptzweck nachweislich erfüllt: noch nie zuvor in der Geschichte hat es eine so lange Phase des Friedens in Europa gegeben: 71 Jahre. Wenn jetzt wieder Forderungen laut werden, man möge doch zuerst an die eigene Gruppe denken, macht mir wirklich Sorgen. Und wenn dann noch Menschen je nach ihrem "Wert für die Gesellschaft" unterschiedlich behandelt werden sollen, wird mir übel. Und das ist noch vorsichtig formuliert.
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"zuerst kommen, die die Beiträge bezahlen und wertvoll sind für diese Gesellschaft
da wird's gruselig. Zunächst einmal: die Struktur der Gesetzlichen Rentenversicherung hat nichts, aber auch gar nichts mit den Flüchtlingen zu tun. Wer sich auch nur ein bisschen mit der Materie beschäftigt, weiß das."
Ich habe extra dazu geschrieben, das ich das jetzt Platt ausdrücke, damit Herr von Croy dem Folgen kann - zuvor hatte ich mich ja offensichtlich zu komplex ausgedrückt. Abegsehen davon habe ich WERTVOLL geschrieben und nicht WERTVOLLER. Aber vermutlich verstehen Sie den Unterschied auch nicht.
Das das Staatssäckel mit der GRV sehr wohl etwas zu tun hat, weiss jeder SPÄTESTENS seit Herr Kohl um 1990 rum 32 Mrd. DM da raus genommen hat. Fragense mal Frau Nahles, wieviel aus dem Bndeshaushalt in die GRV fliesst. Weitere Argumente spar ich mir, wers verstehen will, kann das auch.
Meine Frau arbeitet übrigens fast ausschließlich mit behinderten Kindern - Ihre Chefin macht da sehr viel für "Gotteslohn" weils die Kassen schlicht nicht bezahlen - das wirkt sich natürlich auch auf das Einkommen der Praxis und damit mittelbar meiner Frau aus. Darüber können se mal Nachdenken. Oder über die 6+1 Einzelfälle aus Syrien und Lybien die in B versucht haben einen Obdachlosen bestialisch zu ermorden. Vllt. kommense ja noch druff ?
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"Auch wenn an der Ausgestaltung der EU einiges kritisierbar ist, so hat sie doch ihren Hauptzweck nachweislich erfüllt: noch nie zuvor in der Geschichte hat es eine so lange Phase des Friedens in Europa gegeben: 71 Jahre."
Erzähl das mal den Müttern der Bundeswehrsoldaten, die seit meiner Geburt durchgängig in Kriegen verrecken, die Befehlsgemäß nicht so heißen dürfen - an Orten, an die die Wehrmacht nie gekommen ist...
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Auch wenn an der Ausgestaltung der EU einiges kritisierbar ist, so hat sie doch ihren Hauptzweck nachweislich erfüllt: noch nie zuvor in der Geschichte hat es eine so lange Phase des Friedens in Europa gegeben: 71 Jahre.
Zählt der Balkan zu Asien? Dort organisierten die Grünen doch die Auslandspremiere der Bundeswehr.
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Genauer: keine Kriege auf dem Gebiet der EU. Aber der Balkan ist ein gutes Beispiel: Auslöser war ja die nationalistische Überzeugung (auf allen Seiten), das eigene Volk komme nicht zu seinem Recht und man müsse zunächst an sich denken.
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War eher ein rhetorischer Einwand. Ich stimme zu, daß es um Nationalismus nicht schade ist. Wie nahe die europäischen Staaten zusammenrücken könnten oder sollten, welche positiven oder negativen Wirkungen das bisher hatte und noch haben wird, wäre ein eigenes Thema. In der Diskussion hier wird oft einem Argument mit Kritik an einer radikaleren Gegenposition begegnet, das ist nicht besonders konstruktiv.
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Das ist im Grunde richtig. Aber wenn ich hier von der Frage nach dem "echten Deutschen" und dem "für die Gesellschaft wertvoll" lese, sind wir nicht weit von noch ganz anderen "Ismen" entfernt. Und statt hinterher zu sagen, so habe er es doch nicht gemeint, möge er bitte vorher erklären, wie denn sonst.
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Es gelingt immerhin, ziemlich gesittet die unterschiedlichen Standpunkte darzustellen und die Prämissen, die dazu führen. Und nur wenige erweisen sich auch noch in der zweiten Runde als vollkommen naiv, dumm, unmenschlich oder Nazi.
Fazit: Es gibt überraschend wenig Arschlöcher unter den Piloten. Also, ich meine zusätzliche ...
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hallo herr höfner,
das mit dem nichtantworten...halte ich für eine gute idee...einfach kontra geben, sachlich bleiben, sonst mein AvC noch, er hat recht - hat er leider nicht - er weis es nur noch nicht...und auf die beschimpfungen süffisant lächelnd reagieren...
mfg
ingo fuhrmeister
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Passt! ;-)
Duden:
herablassend, hochmütig, spöttisch-überheblich, von oben herab; (abwertend) anmaßend, arrogant, blasiert, eingebildet, eitel, gönnerhaft, großspurig, großtuerisch, selbstgefällig, von sich eingenommen; (gehoben abwertend) dünkelhaft; (umgangssprachlich, oft abwertend) wichtigtuerisch; (oft ironisch) gnädig
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ich werds auf deinen sockel in der walhalla schreiben, wenn sich
jemand herablässt, die 20.000 euro f. den antrag zu zahlen und
deine büste in kameldung zu meißeln....oder wir nehmen gepresstes
gfk von deiner cirrus...hält auch nicht ewig...
ein wort fehlt noch in der aufstellung: treffend...bitte um erweiterung!
welch schöner streit....was haben wir gelacht...
mfg
ingo fuhrmeister
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selten so viele rote Pünktchen gesehen wie in diesem thread- und es trifft alle.
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Was ist mit roten Pünktchen gemeint ?
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Die roten Minus Bewertungen. Immer wenn jemand nicht toll findet, was jemand anders schreibt, gibt er eine rote Bewertung. Bei Facebook gibts nur positive. Negative lässt man einfach weg.
Politische Diskussionen und dann negative Bewertungen. Ein super Konzept :)
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Es ist ein Irrglaube, zu meinen, Menschen würden sich in dieses "Weltbürger" Schema hineinpressen lassen. Überall zu Hause, nirgends daheim. Das ist ideologischer Blödsinn. Schon die Kommunisten haben das versucht - nimm den Menschen ihre Heimat, ihr Zugehörigkeitgefühl - dann kannst du sie besser kontrollieren.
Natürlich gibt es den Nationalismus, und er ist doch sogar gut ! Weil er eine Identität gibt. Linke Sozialphantasten haben das nie verstanden. Selbst innerhalb Deutschland sind wir doch stolz darauf, aus Hessen, Hamburg, Bayern, und dort aus Oberammergau, München, Frankfurt oder Pinneberg zu stammen. Wir lieben es ! Dadurch entsteht in uns Heimatgefühl. Und das ist gut.
Irgendein "Europa" ist nicht unsere Heimat und wird es nie sein. Die Kunst in Europa - die solche Bürokraten wie Juncker oder Schulz niemals hinbekommen werden - ist, den Menschen ihren Nationalstolz zu lassen und sie trotzdem von einem größeren Ganzen zu begeistern.
Mit dem Euro, und dass wir unsere Pässe nicht mehr zeigen müssen, wird das nicht funktionieren.
Jeder Mensch fühlt sich zu einer Gruppe zugehörig. Völlig natürlich. Atavistisch meinetwegen. Familie, Fussballverein, Dorfgemeinschaft, Deutsche, Steuerzahler - es gibt sehr viele davon.
Sich zu integrieren, bedeutet, when in Rome, do as the Romans do - ansonsten klappt es nicht.
Und wenn ich in einer Gruppe - in dem Fall Deutschland, einem ganzen Land - Asyl beantrage, dann darf ich nicht gegen die Regeln der Gruppe verstoßen, ihre Gesetze. Wer gegen diese verstößt - warum bleibt der noch hier ?
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Ich meine mit Nationalismus eine " Bezeichnung für nationalen Egoismus, eine Überhöhung der Interessen der eigenen Nation" im Gegensatz zu 'Nationalstolz, Heimatgefühl, kulturelle Identität'. Was Du geschrieben hast, geht für mich so durch, ist Konsens, sicher auch breiter. Vielleicht muß man das heutzutage explizit hinmeißeln.
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Super Beitrag Erik, Nationalstolz wie die Franzosen, Italiener usw ihn haben ist doch nichts verwerfliches. Wir sind soweit, das nicht mehr gesagt werden darf " Ich bin stolz deutscher zu sein " Dann wirst du sofort als NAZI abgestempelt. Wo sind wir nur "gelandet"
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Hmm, tja, wo...ach ich weiß. In einer der lebenswertesten Regionen der Welt.
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wo wir gelandet sind: frag mal den AvC....warscheinlich bundesrepublik migrantenland...die neue fahne ohne schwarz und gelb...und dem aufdruck: wir schaffen das...in russisch...
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btw: bezügl. nationalstolz: wer hat mehr nationalstolz? italiener oder franzmänner???? natürlich die italiener...die trinken ihren wein mit begeisterung aus einem römer....aber die franzmänner wein aus einem pa....????
mfg
ingo fuhrmeister
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Links siehe 27.12.2016 11:06
U.a. im Tagesspiegel, der FAZ und der Nordwestzeitung werden seit einigen Tagen die Nationalitäten von Verdächtigen genannt, ein eindeutiger Kurswechsel im Vergleich zu den letzten 24 Monaten (Obdachloser, Kinderwagen). Warum? Absicht der Journalisten wegen der Diskrepanz zur Realität (DLF), wegen der Zensurvorbereitungen von Maas (Reuter, Zeit, Wiss. Dienst Bundestag, Juwiss)? Rückt die Regierung nach "rechts", um potentielle AfD-Wähler abzufischen und die Presse unterstützt das? Jedenfalls erstaunlich.
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