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Gute und berechtigte Frage.
Bei mir persönlich stand bei der Entscheidung zum BIR nicht im Vordergrund, um mit dem eigenen Flieger IFR fliegen zu können sondern vielmehr der Wunsch um etwas Neues zu lernen und die zusätzliche Sicherheit, die einem die zusätzliche Ausbildung hoffentlich bringt. Gegenüber stand der zu betreibende Aufwand. Die Theorie mit dem reduzierten Fragenkatalog ist hier sicher vorteilhaft, die Option des relativ einfachen Upgrades auf das CB-IR auch.
Ich habe meine 'Fliegerkarriere' auch erst mit einem LAPL begonnen und bin dann 'aufgestiegen' wobei ich auch den LAPL nicht in den 30 h Mindestzeit erlangt habe sondern von den Stunden her dick im PPL Bereich sass. Fand ich das schlimm? Eigentlich nicht. Der PPL ein paar Jahre und 200 h später war dann eigentlich nur noch ein extra skills test anstelle des zweijährlichen Trainingsfluges.
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der Wunsch um etwas Neues zu lernen und die zusätzliche Sicherheit, die einem die zusätzliche Ausbildung hoffentlich bringt.
Gerade bei IFR ist es extrem wichtig, dass man nach Schein sofort viel IFR fliegt, sonst gehen die neu erlernten Skills leider schnell "flöten" und IFR fliegen ist schnell Stress bzw. man ist schnell am Limit. Da kann dann eine Routingänderung schnell einem aus dem "Flow" bringen.
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Da hast du sicher recht und das mache ich im Moment auch. Grundsätzlich bin ich nach Abschluss der Ausbildung überzeugt davon, dass mit das Ganze sicherlich fliegerisch weitergebracht hat. Sowohl was die Präzision anbelangt wie auch im Hinblick auf die 'Professionalität' (wenn man das mal so umschreiben möchte) und die eigenen Limits.
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Ich habe seit ca. 1,5 Jahren das BIR. Fliegerisch machen die Instruktoren keinen Unterschied zum CB-IFR und die erhöhten Minimas finde ich mit gängingen Einmot. Echoklasse Fliegern ohnehin kein Hindernis. Die Hauptmotivation war die abgespeckte Theorie und die Flexibilität bei der praktischen Ausbildung. In meinem Fall hatte ich ein sehr hohes Vorwissen: geschätzte ca. 1.500 IFR PC-Flugsimulation seit meiner Kindheit, Avionik, Autopilot, etc. habe ich alles schon vor Ausbildungsbeginn bedient. Meine Praxis bis zur Prüfung sah wie folgt aus:
- Certified SIM: ca. 8h
- Flieger: ca. 20h
- PC Flugsimulation (ebenfalls mit Instruktor): ca. 6h
Insbesondere am Anfang reicht ein PC Flugsimulator meiner Meinung nach aus und man kann mit dem Instruktor Procedures üben. Für das Fluggefühl waren meiner Meinung nach sowohl der zertifizierte SIM als auch der PC Sim völlig ungeeignet.
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Cool, danke für den Bericht. Mit Deinem Profil hat das BIR ja perfekt gepasst. :)
Die Einschränkungen, insbesondere beim Start im/unterm Nebel, finde ich auf meinen Plätzen EDMA, EDJA, EDNY durchaus signifikant. Aber das ist lediglich meine persönliche Meinung.
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ja, die Einschränkungen sind signifakant. Sie schaden aber in den ersten 50h IFR nicht wirklich und dann lässt es sich reparieren. Von daher ... ich bin froh, dass es jetzt diese Möglichkeit gibt und dadurch werden viel mehr Piloten zum IR kommen, als es allein mit dem CB-IR passiert wäre.
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ich bin froh, dass es jetzt diese Möglichkeit gibt und dadurch werden viel mehr Piloten zum IR kommen, als es allein mit dem CB-IR passiert wäre.
Da gebe ich Christoph komplett recht - wobei ich mir noch pragmatischere Vorgaben auf der administrativen Seite wünschen würde: BIR auch an ATOs ermöglichen, die von den Landesbehörden (statt dem LBA) beaufsichtigt werden und Vereinfachungen es zu unterrichten (z.B. CPL/IR mit FI reicht aus statt vollständigem IRI) - beim LAPL gibt's ja z.B. ähnliche Verschmälerungen.
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Ich empfinde den IRI nicht als Einschränkung. In Deinem Vorschlag, mit einem FI mit IR sind es nur 5h Ausbildung um FI-IR zu werden, das sollte leicht zu machen sein. Und die 200h IFR-Erfahrung finde ich schon sehr sportlich um den Flieger mitzubedienen, die Avionik zu programmieren, das Programm zu fliegen, auf den Trainee aufzupassen und generell keinen Scheiß zu machen. Man fliegt ja nicht gechillt von A nach B.
Ich hab nach 400 IFR-Stunden (und die gingen durch Eis und Gewitter in Europa) FI-IR gemacht und hab mir bei den ersten IR-Trainingssessions als FI echt ins Hemd gemacht, wegen der Workload.
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Nochmal wegen den Begrifflichkeiten, die wir beide unscharf benutzt haben.
Um IR-Training geben zu können muss man IRI sein oder FI-IR.
IRI wird man (ohne FI zu sein) durch ein wenig Theorie und 5h fliegen. Voraussetzung: 800h IFR
FI-IR wird man als FI mit IR, indem man einen IRI-Kurs macht (man ist dann aber FI-IR und nicht IRI). Voraussetzung: 200h IFR
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Fast ;)
IRI Ausbildung: 10h fliegen
FI-IR Ausbildung: 5h fliegen
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Hatte im Kopf, dass in FCL keine FI-IR Ausbildung beschrieben ist, sondern auf den IRI-Kurs verwiesen wird. War wohl falsch. Sag nix dem Tobias. ;)
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das wird teuer. Du weißt ja, was ich trink ;)
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Ich hab nach 400 IFR-Stunden (und die gingen durch Eis und Gewitter in Europa) FI-IR gemacht und hab mir bei den ersten IR-Trainingssessions als FI echt ins Hemd gemacht, wegen der Workload.
Jockel Du hast schon verstanden dass der Schüler fliegen soll, oder??
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Hatte im Kopf, dass in FCL keine FI-IR Ausbildung beschrieben ist, sondern auf den IRI-Kurs verwiesen wird. War wohl falsch. Sag nix dem Tobias. ;)
Alles gut - Ihr habt beide recht :-). Es wird auf den IRI-Kurs verwiesen, aber in selbigem gibt es 5 h credit, wenn man schon FI(A) ist.
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