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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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31. August 2022: Von Charlie_ 22 an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

Ich habe mein IR noch komplett nach den klassischen LBA-Regeln gemacht, 2002.

Ich empfand es zeitweise als echte Tortur, vor allem die zu großen Teilen unnütze Theorie (...1949 wurde das Abkommen von Chicago unterzeichnet) ... und den Simulator, damals noch ein mechanischer (und immer komplkett vertrimmter) Frasca-Simulator in einem Keller. Das FLIEGEN war der angenehme Teil, auch wenn mein IFR-Lehrer sehr anspruchsvoll war und mein Hemd nach manchen Trainingsflügen durchgschwitzt war (zum Beispiel nach Airwork in IMC nach Instrumenten mit vielen Konfigurationsänderungen während wir in Wolken Kreise flogen).

Das Fliegen war teilweise grenzwertig. ERSTE IFR-Stunde: in 1000 ft AGL nach Start fällt das komplette Vakuumsystem aus (Lehrer fliegt "partial panel" zum Platz zurück. ZWEITE Stunde: In IMC fällt de gesamte Elektrik aus (Lehrer fliegt ...)... Bei der 3. Stunde habe ich gewitzelt "ist es heute der Motor?".

Bei einem der ersten Approaches in IMC sollte ich eine Go-Around/Missed Approach fliegen und hatte (zum ersten einzigen Mal bis heute) in 300 ft AGL einen Anfall von Vertigo. Alleine hätte ich mich umgebracht, da ich dabei war den Flieger entgegen dem AI auf den Rücken zu drehen. Der FI übernahm kurz ...

Dann die Prüfung, damals noch in drei Teilen: Theorie in Braunschweig (eine eigenen Story wert), dann mit LBA-Prüfer im Simulaztor, dann im Flugzeug, Der Simulator-Teil war der härteste da die Verfahren in ganz kurzer Abfolge kamen, anders als im Flugzeug, wo man auchmal Zeit hat nachzudenken.

Dann traf ich den Prüfer am Flugplatz. Regen und Wind in Spitzen bis 40 Knoten. "Wollen Sie fliegen?" meinte der Mann vom LBA. Klar. Wenn man das alles durchgemacht hat ist man gut in Übung ... Start in Landshut nach Augsburg für einen ILS-Approach. ATC bietet mir einen Vektor an, direkt auf den Loc und bevor der Prüfer was sagen kann, nehme ich an :-). Missed Approach, dann noch ein NDB-Approach. Ins (Uralt-)GPS ein "Direct" zum Beacon eingegeben und bin den Approach danach runtergeflogen während ich so tat als schaute ich auf's ADF .... Prüfer, grinsend: "So hätte ich das auch gemacht. Landen Sie mal, ich hab' noch was zu tun in Augsburg".

Dann stieg er in Augsburg aus und ließ mich alleine heim fliegen, VFR. "Bestanden, auf Wiedersehen". Im Gegenanflug auf EDML hatte ich mit der RG172 eine GS von 170, so stark war der Wind.

Nach den DAMALIGEN Regeln würde ich es heute nicht noch einmal machen. Hat ein Jahr gedauert ... den PPL habe ich ein paar Jahre früher komplett in 7 Wochen gemacht.


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