Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

24. Juli 2017: Von Stefan Jaudas an Guido Warnecke

... wobei die US-GA-Verbände (AOPA, EAA, SSA, ...) der geplanten Privatisierung kritisch bis ablehnend gegenüberstehen ...

24. Juli 2017: Von Achim H. an Stefan Jaudas Bewertung: +3.00 [3]

Begeistert mich seit Jahren, wie die zu gefühlt 80% republikanisch gesinnten, niemandem eine staatliche Krankenversicherung oder sonstige Absicherung gönnenden, staatshassenden, waffenstarrenden US-Privatpiloten ihre staatliche Flugsicherung aus Steuermitteln so heiß und innig lieben und vehement gegen die Privatwirtschaft kämpfen...

Will hier keine Diskussion starten zwischen ATC in USA und in Europa -

Vergiss es, gelingt Dir hier nicht :-)

24. Juli 2017: Von Stefan Jaudas an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

... an wen ist die Antwort denn jetzt gerichtet?

Mich wundern immer wieder die Assoziationen, die da manchmal kommen ...

Begeistert mich seit Jahren, wie die zu gefühlt 80% republikanisch gesinnten, niemandem eine staatliche Krankenversicherung oder sonstige Absicherung gönnenden, staatshassenden, waffenstarrenden US-Privatpiloten ihre staatliche Flugsicherung aus Steuermitteln so heiß und innig lieben und vehement gegen die Privatwirtschaft kämpfen...

Will hier keine Diskussion starten zwischen ATC in USA und in Europa -

Vergiss es, gelingt Dir hier nicht :-)

Zu ATC in den USA kann ich nichts sagen. Dass auch die EU (oder gerade die EU?) es bisher nicht geschafft hat, die europäische ATC aus der lobbygebundenen, sonderinteressengetriebenen Klein- und Kleinststaaterei herauszuholen, erhöht nicht unbedingt das Ansehen der Organisationen, egal, wie hilfreich und kompetent die Ausführenden ganz unten sind. Auch die können nur mit dem arbeiten, was sie zur Verfügung haben.

Bestes Beispiel (nicht direkt ATC, aber symptomatisch) ist die 8,33 kHz- Arie. die wird anscheinend auch nur notwendig, weil es die Gremien nicht geschafft haben, sich auf europäischer Ebene auf eine bessere Verwaltung der Frequenzen zu einigen. Also darf jetzt jeder 1 + X neue Funkgeräte einbauen. Und dank Klein(st)staaterei macht man dann in D-Land sogar noch eine technisch völlig schwachsinnige Unterscheidung zwischen beweglichem Flugfunk (1000+ EUR) und bodengebundenem Flugfunk (3000+ EUR) für das im Prinzip gleiche Gerät. Von den EMZ- Und Frequenzzuteilungsgebühren, Language Proficiency Levels & Co. erst gar nicht anzufangen. Delegation an die "Competent Authority", in der Tat.

Dass eine Großstaaterei besser wäre, das dürfte aber im Lichte der bisherigen Erfahrung mit EU-Behörden auch stark zu bezweifeln sein. Ich habe den Verdacht, dass das aktuelle deutsche System das beste derzeit Mögliche ist, und dass es eigentlich nur schlechter werden kann/ könnte. Mich schaudert von vor der Zeit nach Herrn Ky. Wer weiß, wie dereinst dessen Nachfolger drauf sein wird in Sachen "kleine Fliegerei". Aus einer GA Roadmap könnte da ganz schnell ein GA Roadblock werden.

Auch beim Thema Luftfahrtpolitik dominiert eben der Anteil der Politik den Anteil der Luftfahrt ...

24. Juli 2017: Von Guido Warnecke an Achim H. Bewertung: +3.00 [3]

Leider wieder USA bashing von jemandem der dort ( wahrscheinlich) nicht selber lebt.

Es ging mir um ATC, nicht um gesellschaftspoloitische Ansichten.

24. Juli 2017: Von Chris _____ an Achim H.

"Begeistert mich seit Jahren, wie die zu gefühlt 80% republikanisch gesinnten, niemandem eine staatliche Krankenversicherung oder sonstige Absicherung gönnenden, staatshassenden, waffenstarrenden US-Privatpiloten ihre staatliche Flugsicherung aus Steuermitteln so heiß und innig lieben und vehement gegen die Privatwirtschaft kämpfen..."

Achim, die sind weniger gegen Privatisierung als gegen die "User Fees", die mit einer Privatisierung einhergehen würde, und deren durchaus einleuchtendes Argument dabei ist, dass eine Sicherheitsentscheidung in der Luft (für Wechsel auf IFR) nicht mit einer Kostenentscheidung verbunden sein sollte. Bei Jets mag das angesichts der Kosten für Fuel etc. nicht so recht einleuchten, bei kleinen Piston-Singles aber schon.

Nur zum Vergleich: Für die rund 40 EUR, die ich kürzlich an Schwäbisch-Hall für zwei IFR-Approaches und eine Landung überwiesen habe, bekam ich in Santa Barbara Approach, Landung und "Handling" (inkl. Abholung im Golfwagen) geschenkt und 7 Gallonen Avgas verkauft. Und man entschuldigt sich noch für den teuren Avgas-Preis. (Übrigens stand in der Halle ein neuer und blitzeblanker Honda-Jet, sehr schön anzusehen).

Noch was: die US-Privatpiloten stammen durchaus nicht NUR aus dem Militär, sondern haben auch ganz normale Bildungshintergründe zB als Juristen oder Ärzte. Und sind dann durchaus auch "links" (Democrats) gesinnt. Das ist ja gerade die Krux, dass es gerade die "Rednecks" sind, die von sozialer Politik am meisten profitieren würden, aber republikanisch wählen. In gewisser Analogie zu hiesigen Verhältnissen...

24. Juli 2017: Von  an Chris _____

Das kann man auch anders sagen: Solange sie finanziell vom Staat profitieren haben sie keine Berührungsängste.

24. Juli 2017: Von Chris _____ an 

Auch da sehe ich Analogien zu den hiesigen Verhältnissen...

24. Juli 2017: Von  an Chris _____

Mag sein! Aber in USA ist der quasireligöse Fanatismus, was den "Freien Markt" betrifft, in konservativen Kreisen schon sehr ausgeprägt. Warum sollte man für die Infrastruktur und ATC also nicht bezahlen?

24. Juli 2017: Von Chris _____ an 

Schon richtig. Immerhin zahlt man in den USA mittlerweile auch Maut auf vielen Autobahnen. Da wären Infrastrukturabgaben für die Fliegerei nur konsequent.

Das Argument "keine kaufmännische Abwägung bei der Sicherheit" leuchtet aber doch auch ein.

24. Juli 2017: Von Juergen Baumgart an Chris _____

...und dabei ist Schw. Hall ja noch richtig günstig hierzulande... !

24. Juli 2017: Von  an Chris _____

Wieso, in ähnlichen Fällen, wo es auch um Sicherheit geht, wird in USA auch immer mit der Regulierung durch den Markt argumentiert. Sonst könnte man - zugunsten von mehr Sicherheit - auch Background-Checks beim Waffenkauf einführen. Das Argument der höheren Sicherheit ist nichts als pure Heuchelei.

24. Juli 2017: Von Guido Warnecke an  Bewertung: +19.00 [20]

Hi Alexis,
bitte keine politischen Diskussionen in PuF.

Ausgang wie beschrieben im Anhang :-)

Happy Landings,
Guido



1 / 1

PuFpoliticaldiscussions.jpg

24. Juli 2017: Von  an Guido Warnecke

Ich glaube nicht, dass ich Lust habe, mich an so künstliche Regeln zu halten. Ich bin oft und gern in USA, aber ich spüre keine Verpflichtung, alles zu mögen. Ich mag schon genug daran.


13 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang