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Hallo Henning,
das liest sich ganz schön frustriert. Nimm Dir das nicht so zu Herzen. Ich glaube, mit LISA beweist PuF ja, dass IFR fliegen in Deutschland durchaus für einen akzeptablen Preis (klar, billig ist das insgesamt alles nicht) möglich ist. Auch in Aachen steht für 208,25€ / h nass (mit Chartervertrag, der sich ab 2h pro Monat lohnt) eine M20J zur Verfügung, die eine solide, schnelle Plattform darstellt und eine C172 IFR gibt es schon für 163,28€.
Ähnliche Angebote findet man auch in anderen Teilen der Republik. Es geht also schon. Man muss ein bisschen suchen. Und was Du zum Nutzungsprofil des enroute IFR schreibst - gerade das hat einen potentiell sehr hohen Nutzen, wenn man zB durch Frankreich fliegt, da geht es gar nicht so sehr um das Wetter.
Lass Dich nicht entmutigen,
LD
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Also vielleicht bin ich mit meiner Statistik die Ausnahme zu Eurer Regel ;) und sehe den Nutzwert des EIR deshalb etwas niedriger als Ihr.
Ich bin früher oft VFR nach Frankreich (nicht nach Colmar ;), schon immer quer durch bis an den Atlantik). Hin- und Rückflug musste ich öfters wegen dem Wetter verschieben, aber nie wegen dem Routing :))
Seit 4 Jahren bin ich IFR unterwegs und habe beim Hinweg in ca. 50% der Flüge einen Instrument Approach benötigt und beim Rückweg nach Deutschland fast in 100% der Fälle (war immer OVC008 oder so...). Enroute war ich so gut wie immer VMC. Dafür hatt ich in der Zeit nur eine wetterbedingte Verschiebung, für mich also deutlich zuverlässiger als VFR.
Ein EIR hätte mir bei meiner Statistik keine Vorteile gegebüber der VFR-Fliegerei gebracht, aber vielleicht waren meine Trips nicht ausreichend repräsentativ :)
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Ein EIR hätte mir bei meiner Statistik keine Vorteile gegebüber der VFR-Fliegerei gebracht, aber vielleicht waren meine Trips nicht ausreichend repräsentativ :)
Meine Erfahrung ist da leicht anders. Viele Flüge, die im letzten Jahr unter marginalen VFR-Bedingungen gestartet sind, oder wo wir an einer schwachen Okklusion "abgeprallt" sind, wären mit dem EIR und einer nicht enteisten Maschine nicht nur deutlich möglich, sondern vor allem auch sicherer gewesen. Klar kann man in Norddeutschland bei OVC006 VFR fliegen (richtige Besatzung/Flugzeug vorausgesetzt), aber mit zunehmendem Betonspargel macht das auch immer weniger Spaß. Und am Startort hatten wir OVC120 und am Ziel FEW042, also da wäre An- und Abflug nicht das große Problem gewesen.
500 Fuß und 1,5 km sind legal aber nicht immer zu empfehlen, dann lieber einen Teil in IMC mit EIR.
Besten Grusz,
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OVC006 in Norddeutschland fliegen heisst in weiten Teilen des Landes sind die Naben der typischen 735ft Windräder auf Höhe der Wolkenunterkante ... das ist alles andere als entspannt. Nicht selten ist dann die Wolkenoberkante allerdings bei 2.000ft und oben drüber Bluesky - was für EIR sprechen würde, aber wie wahrscheinlich ist dann VMC an beiden Plätzen ???
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Malte, genau deine Erfahrungen habe ich auch gemacht und teile daher deine Bewertung hinsichtlich des EIR absolut.
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Alleine schon das Routingproblem bei VFR in Frankreich kann man mit EIR völlig erschlagen. Und wenn man mal über die Alpen will, wird es auch einfacher. Und wenn es einem nicht reicht, kann man ja ohne neue Theorie zu lernen noch ILS/GPS & Co dranhängen. Also aus meiner Sicht Win/Win für alle.....
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Wie wahrscheinlich es ist, VMC an beiden Plätzen zu haben, kommt ein wenig auf die Strecke und die Breite der Front an. Gerade, wenn es Richtung Norden geht (DK, SE) hat man oft als VFR Flieger eine Front, wo man einfach nicht vorbei kommt, ohne über halb Europa auszuweichen. Start und Ziel derweil gehen Sonnenbaden. Letztes Jahr alleine hätte ich vier Flüge mit EIR antreten können, die ich so abgesagt habe.
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Aber man kann es halt nicht allen recht machen ;-)
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Exakt.
Und wenn es einem ansonsten gar nichts bringen sollte - es wird den Horizont erweitern und zusätzliche Sicherheit geben im Umgang mit ATC und Co.
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Aus Sicht der Flugsicherung ist man IFR und wenn es am Zielplatz nicht anders geht, dann kann man immer noch einen Approach fliegen.
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Genauso ging/geht es mir auch: Die meisten meiner Streckenflüge gehen aus dem
süddeutschen Raum in meine norddeutsche Heimat; diesen Sommer musste
ich 3 von 4 geplanten Flügen abblasen, weil die Mittelgebirge VFR nicht
sicher überfliegbar waren. Mit EIR wäre es absolut kein Problem gewesen.
Zudem fliege ich gerne in/nach Frankreich, und da wäre Fliegen nach IFR eine deutliche Erleichterung.
Ich sehe da einen sehr großen Nutzwert für die GA - mal ganz abgesehen davon, dass man nie genug dazulernen kann in der Fliegerei, und insbesondere das EIR wäre eine ganz neue, finanziell & zeitlich erschwingliche Facette.
Viele Grüße,
Jens
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Die Bewertung zum Durchflug schwacher Fronten in Nord-Süd-Richtung teile ich. Hatte ich im letzten Jahr auch mehrmals, einmal mit ungeplanter Übernachtung auf Juist (das war unterm Strich ein Gewinn) und einmal in Ganderkesee, das war eher ein Verlust.
Ich hätte ´jeweils nur legal dünne Wolkendecken nach oben durchstoßen müssen, am Ziel war Cavok und das Band mit OVC 004 war nur wenige Kilometer breit.
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