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Das mit dem Fallschirm ist sicher keine schlechte Idee. Aber begeben wir uns nicht nur bei NVFR in einen Breich der Unsicherheit? Was ist mit dem Flug nach Helgoland? Die wenigsten erreichen "Land" in Gleit Distanze, bleibt auch nur eine Notwasserung. Ob die mit einem Tiefdecker bei leicht bewegter Nordesee glückt? Oder der Flug über Mittelgebirgen und Alpen. Um so weiter man in den Süden Deutschlands fliegt um so kleiner werden die Notlandefelder! Der Überflug von Berlin in 2.500 Fuß! Immer eine Notlandeoption da? Was hat man bei Nacht? Vielleicht den Parkplatz von einem Baumarkt oder Großmarkt, die BAB (Porsche können ja auch gut bremsen) oder eine Wiese auf dem Ipad? Ist das Riskio so viel größer? Natürlich mit MEP oder Schirm steht man immer besser da! Eine Option mehr, das gilt dann aber für auch für jede ander Zeit.
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So besehen ist es eigentlich paradox, dass die mit BRS ausgestatteten UL's keinen Nachtflug ausführen dürfen ...
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Aber begeben wir uns nicht nur bei NVFR in einen Breich der Unsicherheit? Was ist mit dem Flug nach Helgoland? Hallo Björn, genau diese Frage habe ich mir auch gestellt, als ich den Flug nach Helgoland geplant hab. Ich traue mir und meinem flugerfahrenen Kumpel zu, aus einer gewasserten C172 zu entkommen. Wobei ich da auch noch Restzweifel habe (Stichwort Überschlag). Allerdings glaube ich, dass die zwei Mädels es hinten eben nicht schaffen werden. Die Lösung des Ganzen ist, dass ich einen kleinen Umweg von EDHE über Scharhörn fliege. Die Strecke von Scharhörn nach Helgoland beträgt nach Google-Earth 43km und eine C172 kommt aus ca. 11.000ft noch 30km weit. *) D.h. das wenn ich knapp 10km nach Scharhörn den Sinkflug beginne, bin ich "safe". Sonst würde ich den Flug nicht machen. So kann man Risikien ganz gut reduzieren, finde ich. Das kann man bestimmt auch auf das N-VFR übertragen. Ich habe zwar noch nicht so viel Flugerfahrung, aber glaube, dass man die Risikien selbst schon sehr stark eingrenzen kann.
Ohne die "Insel" wäre ich da sonst nicht hingeflogen. Ich erinner mich noch, als ich während meiner Ausbildung im Herbst in 5.000ft nach Helgoland geflogen bin (ohne zu Landen) - nicht sehr clever...
Schönen Rest-Sonntag noch
*) Sorry für die km-Angaben, aber im POH stehts so drin ;)
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Notwasserung ist wohl mit einem Hochdecker und ohne Fahrwerk draußen etwas "einfacher" als mit dem Tiefdecker. Der Rumpf hat bestimmt ganz gute "Gleit" eigenschaften ;-) Gott die Nase wird aber sicher zum schluß ordentlich eintauchen und dann muß man ja die Türen aufbekommen! Besser man muß das nicht erleben. Die Seite im Handbuch hatte ich mir auch schon raus gesucht. Ich habe es auf 25NM gebracht und dann bin ich mit dem Zirkel über die Karte gewandert um zu sehen ob man in diesen Abstand Flugplätze erreichen kann. Die Erkentniss war ernüchternd! Alternativen?? Im Sommer ist doch jemand mit einer C172 auf einer Straße in einem Ort gelandet! Warum sollte das bei Nacht nicht funktionieren? Beleuchtet sind ja die meisten!
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wasserung mit einem Hochdecker ... "einfacher" als mit dem Tiefdecker
na ja - sulli's bus war zum glück ein tiefdecker - die wären sonst alle schön nass geworden. worauf spekulierst du dabei? dass nach der perfekten landung eine fläche schön zur seite kippt, dass man auf der oberen seite dann elegant raushechten kann?
die gängige lehrmeinung ist da anders. ich glaube, auch die statistik bezüglich starrem fahrwerk - beim sauberen überrollen wäre wieder der hochdecker im vorteil, sofern so schön auf dem rücken geschwommen wird, dass die türen elegant aufgehen.
übrigens, nicht nur für helgoland gibt's sinnvolle überlegungen - auch für kamm-überquerungen. prinzip der überlegungen immer das gleiche: point of "no return" oder point of equal time. kombiniert mit "one engine inoperative descent" ... und was dabei rauskommt: mit dem auto nach cortine d'ampezzo ... schliesslich hat man im nachbarfred eruiert, dass hierfür die luxussteuern (für ausländer) gestrichen wurden ;-)
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...man sollte bei allen Überlegungen, das eigene Risiko zu minimieren, aber nicht vergessen, dass Motorausfälle seit Jahrzehnten kein besonderer Treiber des Gesamtrisikos bei Nachtflügen oder Flügen über Wasser sind.
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..Um so weiter man in den Süden Deutschlands fliegt um so kleiner werden die Notlandefelder!...
Aber Sie sehen tagsüber doch etwas mehr als Nachts. Hochspannungsmasten, Scheunen, Zäune, Wassertürme, hügeliges Gelände, Windräder (nicht alle sind beleuchtet) usw. Das alles sehen Sie Nachts nicht und können dann reinrauschen und haben dann ein Problem (oder meist gar keins mehr) Was auch gerne unterschätzt wird, man sieht Nachts die Höhe über Grund erst sehr spät, sofern der Landscheinwerfer noch geht.
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Bjoern,
ich kenne jetzt keine genauen Zahlen, aber ich tippe die Anzahl der Motoraussetzer bei Einmots in Deutschland pro Jahr unter 5. Gehe ich von 6500 Flugzeugen plus vielleicht noch mal die Hälfte N Reg aus, und gestehe jedem eine Auslastung von 100 Stunden zu, habe ich 5 Motorausfälle pro 1 Mio oder 1 Motorausfall pro 200.000 Flugstunden. Das kann man sicher genauer rechnen, aber schon möglich dass das so ca. darauf hinaus laufen wird.
Der Teil des Flugs nach EDXH, wo Du weder land noch Insel erreichen kannst, ist ca 15 Minuten lang. Und Du bist ja auf dem Flug hin schon ne Weile unterwegs gewesen und hattest genug Zeit zu gucken, ob das alles soweit ganz gut aussieht.
Wenn Du dieses "Risiko" nicht eingehen möchtest, empfehle ich als Alternative Modelleisenbahn. Ja, es kann passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist so gering, dass Du vieles anderes auch nicht tun solltest, was Du sonst so ohne nachzudenken einfach tust, wolltest Du diese "Risikostufe" aus Deinem Leben verbannen.
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Danke dafür - manchmal hört man hier noch einen Funken "gesunden Menschenverstand" aus den Beiträgen. Sind immer die gleichen Kandidaten... ;-)
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Frank,
das haste falsch verstanden. Ich bin bereit "das" Risiko einzugehen, es handelte sich nur um vergleiche zu Nachtflügen. Mit der Bahn mußte ich jetzt wegen der Fliegerei schon genug fahren ;-) das reicht mir schon für mein Leben!!
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Ja, aber auch hier: fliegst Du eh nur 2-3 Mal im Jahr nachts, würde ich es mit einem gut gewarteten Flieger einfach machen. Fliegst Du erheblich häufiger willst Du vielleicht über 2 Mot Rating oder ne Cirrus mit Fallschirm nachdenken. Ich fliege schon mal häufiger nachts und will den Schirm nicht mehr missen. Auch wenn ich ihn hoffentlich nie einsetzen muss, ist es einfach beruhigend zu wissen, dass er da ist. Das alleine ist er mir schon wert.
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Ich traue mir und meinem flugerfahrenen Kumpel zu, aus einer gewasserten C172 zu entkommen.
Tja, die großen Fragen sind ja: wie geht's mir nachdem ich unten angekommen bin und das Flugzeug still steht? Bin ich bei Bewusstsein? Habe ich mich (schwer) verletzt, kann ich mich überhaupt noch bewegen? Und zum Flieger: kann ich die Türen öffnen? Bin ich noch über oder schon unter Wasser? Liege ich normal oder verkehrt herum (die Frage ist unter Wasser nach einem Crash mit erheblichen Beschleunigungskräften in alle Richtungen kaum zu beantworten)? Nicht zuletzt: wie kalt ist das Wasser, und habe ich geeignetes Rettungsgerät dabei und ist dieses aufgrund der Wettersituation auch einsetzbar (ich kann mir kaum vorstellen dass irgendwer bei 7 oder gar mehr Windstärken ein Raft aufgeblasen und gehalten bekommt)?
Zum Glück habe ich noch nie eine Notwasserung erlebt, obwohl ich bei meinen Bahamas Touren ständig auch weitere (50-100 NM) Strecken einmotorig über Wasser fliege (klopf, klopf, klopf). Aber ich habe Berichte von Piloten gelesen, die das erleben mussten. Alle berichten übereinstimmend von einer extremen negativen Beschleunigung im Moment des "Eintauchens". Diese täte einfach nur weh.
Naturgemäß können nur die berichten, die ein solches Unglück überlebt haben. Keiner von denen will das noch mal erleben. Einer meinte, er sei erst unter Wasser wieder zu sich gekommen und habe keine Ahnung gehabt, wo oben sei. Er ist dann seinen Luftblasen gefolgt. Sein Co starb.
Meines Wissens nach überleben über 70% der Menschen, die in kleinen Reisemaschinen notwassern mussten, eine Not - Wasserlandung. Diese Zahl macht zwar einerseits Mut, sollte einen aber andererseits von Vermutungen a la "dat werd isch mit meiner Erfahrung schon schaffen" abhalten. Warum die knapp 30% die Wasserung mit dem Leben bezahlen mussten, weiss man in vielen Fällen nicht. Bei den Fällen also, wo kaltes Wasser kein Argument war, und von Insassen und Flugzeug jede Spur fehlt.
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Und in der C210 ist auch ein automatischer Rückenfallschirm kein Ding der Unmöglichkeit. Du muss nur beim Aussteigen clever vorgehen. Tür leicht öffnen, gegen den Winddruck wirst Du sie nicht aufbekommen, losschnallen, hochziehen, aber richtig, dann geht die Tür irgendwann auf. Und dann raus. Die Cirrus ist sicher die optimale Lösung, oder die Aerostar, von der wir nun nicht mehr lesen werden.
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das war der wolfi - vom wolff werden wir hoffentlich noch viel lesen
edit: uups - jetz hab ich's auch gelesen. schade - hoffentlich eine nicht unrevidierbare entscheidung
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Hallo Björn,
Ich traue mir und meinem flugerfahrenen Kumpel zu, aus einer gewasserten C172 zu entkommen.
es würde mich sehr für Dich freuen, solltest Du in die Situation kommen, wenn Du mit Deinem Wunsch recht behieltest. Ich habe mir mehrmals aus beruflichen Gründen Sea-Survival-Trainings gegönnt und musste eine vorher nicht gekannte Demut erkennen.
Allein das Rauskommen aus einem Kabinendummy ohne Türen ist trotz optimalen Briefings nicht banal und wäre für einige der Teilnehmer ohne Einsatz der anwesenden Rettungstaucher fatal ausgegangen.
Darüberhinaus fängt im Wasser der Schlamassel erst an, die Nordsee ist ein nicht zu unterschätzendes Revier. Bei Interesse gerne mehr, da OT.
Gruß,
Carmine
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bei den jetzigen Temperaturen bleibt man lieber drin sitzen.
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"oder die Aerostar, von der wir nun nicht mehr lesen werden."
Habe ich was verpasst?
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Ja ganz offensichtlich. Gibt's denn in Österreich überhaupt schon Internet?
Schickt doch allesamt Mails soviel Ihr könnt,
a) damit es der GA wieder besser geht, und dass
b) Wolff Ehrhardt seinen kältebedingten Winterschlaf wieder abbricht.
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Wolff ist ja einfach zu googlen. Ich habe ihm schon eine Nachricht geschickt.
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Internet gibt es, aber vor Allem gibt es Menschen mit einem Leben auch abseits des Internets.
Gerade die andauernden OT-Diskussionen in letzter Zeit waren ja nicht unbedingt ein Anreiz, sich dieses Forum täglich anzutun. Da lob ich mir doch einen Frühflug im Schneegestöber, da weiss man was man hat.
Also, gibt es was Interessantes von/über Wolff?
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Benutzerkonto Wolff Erhard (werhard) wurde gelöscht.
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Das habe ich schon mitbekommen, aber weshalb?
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Wolff Ehrhardt gehört zu den Menschen, die zur Auflockerung ein wenig OT durchaus vertragen, denen aber die aggressiven, mit gesenkten Haupt vorgetragenen Diskussionen auf den Keks gehen. Nicht jede(r) mag ständig Hardball spielen müssen im Forum.
Der Schritt zur Auflösung des Accounts scheint sehr hart, und wie tun vermutlich gut daran, ihn zu respektieren. Aber wir hoffen natürlich, dass er wieder zurück zum PuF-Forum findet. Es sollten sich Gelegenheiten auch ausserhalb des Forums finden lassen, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Der größere Teil wäre bestimmt erfreut, wenn er wieder einen Account anmeldet bzw. seinen alten reaktiviert. Denn er hat sich bei der Diskussion um die Entwicklung der AL durch besondere Initiative hervorgetan. Er engagierte sich für dieses Thema mehr als viele andere..
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Keine Ahnung, vielleicht hat er nur die mitunter nervtötenden Beiträge satt und nimmt sich eine Auszeit.
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