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5. August 2011: Von Intrepid an Michael Pflug
Zitat AIP ENR 1.8-20:
"3. Flugregelwechsel von VFR nach IFR (Z-Flugplan)
Ein Flug nach Sichtflugregeln im kontrollierten Luftraum, der einem
Flug nach Instrumentenflugregeln unmittelbar vorausgeht, ist
so durchzuführen, daß
– der Luftfahrzeugführer eine Flugsicht von mindestens 1,5 km hat
und
– das Luftfahrzeug Wolken nicht berührt.
(Die Vorschrift, daß der Luftfahrzeugführer unterhalb des kontrollierten
Luftraumes Erdsicht haben muß, bleibt weiterhin bestehen.)
Voraussetzung für die Anwendung dieser Mindestwerte ist, daß
– der Übergang vom Flug nach Sichtflugregeln zum Flug nach
Instrumentenflugregeln in der für Flüge nach Instrumentenflugregeln
festgelegten Mindesthöhe stattfindet,
– der Steigflug zwischen der Untergrenze des kontrollierten Luftraums
und der Mindesthöhe für Flüge nach Instrumentenflugregeln
verzögerungsfrei durchgeführt wird, und
– die zuständige Flugverkehrskontrollstelle diesem Verfahren vorher
zugestimmt hat.
Die Genehmigung für die Durchführung dieses Verfahrens gilt mit
Übermittlung der Streckenfreigabe als erteilt.
Beispiel einer Freigabe für dieses Verfahren:

(callsign) CLEARED TO (clearance limit) VIA (route) CLIMB (inbound to, over, via) TO ALTITUDE
..... IFR STARTS WHEN PASSING (REACHING) ALTITUDE .....(hier wird die IFR-Mindestreiseflughöhe
bzw. die MRVA für das betreffende Gebiet angegeben/here the minimum IFR cruising
level or the MRVA is given for the area concerned); CONTACT (ATC unit) ON (frequency)."

Hat das schon mal jemand versucht?

Ich habe es versucht. Man muss schon viel Geduld und Überredungskunst aufwenden - und vor allen Dingen die Freigabe über Telefon erfragen. Dazu braucht man die Telefonnummer des Radarlotsen. Es geht! Aber nur, wenn man extrem hartnäckig ist und es einem egal ist, ob einen die Mitarbeiter der DFS anschließend noch mögen (falls man mal bevorzugt behandelt werden möchte). Schwubbeldiewupp losfliegen und plötzlich ist man IFR ist erheblich einfacher und genau so sicher - aber nicht erlaubt. Dafür ist man aller Leute Freund. Gesetze muss man nicht verstehen.
5. August 2011: Von Andreas Müller an Intrepid
Ich verstehe nicht, was du meinst. Das ist doch der ganz ordinäre IFR Pickup, den du da beschreibst. Mache ich jedes Mal so. Anrufen muss man nirgendwo.? Oder habe ich was übersehen?
5. August 2011: Von Intrepid an Andreas Müller
Wenn man den ganz normalen IFR-Pickup macht ohne Freigabe für den ersten Streckenabschnitt, hat man andere Wetter-Minimas. Und da die MRVA immer mindestens 500 Fuß oberhalb der Grenze zum Luftraum "E" liegt, ist der Unterschied schon recht groß.

De facto fliegt man einfach los ohne den ganzen Firlefanz. Kommt keine Freigabe, dümpelt man zwischen den Windrädern herum. Noch besser ist, wenn man die örtlichen Gepflogenheiten nicht kennt und erst einmal das korrekte Routing verhandelt wird, ehe es eine Freigabe gibt. Über dem Ruhrgebiet beginnt "E" in 1000 ft GND und die Kamine reichen genau bis dahin.

Ich möchte gerne beim Startlauf schon wissen, dass ich bis auf 1000 Fuß über das höchste Hinderniss durchsteigen kann.
5. August 2011: Von  an Intrepid

>Hat das schon mal jemand versucht?

Wie Andreas sagt: Das ist das ganz normale Verfahren. Funktioniert überall in D. Kein Anruf oder sonstwas nötig. Alle sind nett, alle mögen einen, gar kein Thema.

Ein paar Ablauf-Details:

- Flugplan eröffnet der Info-Mensch per Telefon. Oder der Pilot per Telefon vor dem Start. Oder der Pilot per Funk bei FIS (auf Radar mag man das nicht so)

- Nach dem Start per Funk bei Radar melden "D-EXXX, request IFR-Pickup passing xxxx inbound xxx". Das war's. Darauf kriegt man die Freigabe in der beschriebenen Form inklusive "IFR starts passing...". Allenfalls die passende Frequenz von Radar ist schwer rauszukriegen - der Info-Mensch guckt einen auf die Frage danach nur groß an.

- Die Freigabe gibt's auch schon mal per Telefon beim Wachleiter. Der war bislang auch immer freundlich. Aber: Zum Rumfliegen in G bis zum Erhalt der Freigabe muss das Wetter dann schon reichen, auch wenn man es gerne anders hätte.

Übrigens: Schlimm, absurd und unsafe, dass man das in der ach so tollen deutschen IFR-Ausbildung nicht lernt - wohl aber die Hydrauliksysteme der B737.

6. August 2011: Von Andreas Müller an Intrepid
Ok, verstehe, was du meinst. But who cares...?
6. August 2011: Von Bernhard Tenzler an Andreas Müller

So ein Anruf beim Wachleiter ist durchaus hilfreich, in EDFC erledigt das die freundliche Infostelle, der Squawk wird auch schon verraten und wenn man dann in 500ft den "Pickup requestet" liegen alle Daten vor und die Clearance kommt meist unverzüglich.

Andernorts ist man mitunter bereits in den "Levels" bevor endlich die Clearance kommt.

6. August 2011: Von  an Bernhard Tenzler
Fliege seber ab EDFC/Aschaffenburg. Es stimmt alles so, aber man ist immer noch VFR. Meist erst ab 3000 ft ist man IFR. Bringt bei "miesen" Wetter nicht wirklich was. Angesehen davon kommt man dann trotzdem nicht legal von 3-4000 ft durch die Wolken bis auf 1000 ft AGL.

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