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26. September 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Florian Guthardt
Ja, dem kann ich mich nur anschließen.
27. September 2007: Von Georg Lehmacher an Florian Guthardt
...Fortbilden - die Idee ist gut, aber wo bitteschön gibt es denn gute Fortbildungen zu Themen wie z.B. Flugfunk?

Die meisten Schulungen beschränken sich doch darauf, Anfänger irgendwie durch die Prüfung zum BZF zu bringen, aber nicht wirklich praxistauglich zu machen oder vorhandene Kenntnisse im Flugfunk richtig aufzufrischen.

Das Funkchaos ist doch nur ein Spiegel dessen, wie das Thema (und es gibt noch ein paar weitere Beispiele) in der Schulungspraxis behandelt wird.

Für viele Themen interessiert sich kaum jemand, aber wenn, dann hat er auch kaum Möglichkeiten, sich wirklich fit zu machen. Routiniertes Flugfunken z.B. kann man eben nicht nur aus Büchern lernen.

Und leider kenne ich auch in Fluglehrer, die mit ihrem Flugzeug perfekt umgehen können, aber dann sind sie nicht mal in der Lage sich an einem kontrollierten Platz vernünftig anzumelden - ...oder vor dem Flug die Dichtehöhe kurz nachzurechnen.

Es sind nicht Einzelne, die zu blöd sind, richtig zu funken, das steckt leider mehr dahinter.

Viele Grüße

###-MYBR-###Georg
27. September 2007: Von Andreas Riedel an Georg Lehmacher
Sehr geehrter Herr Lehmacher, es gibt Training CD´s und Kasetten für den Flugfunk. Wenn nötig fragen Sie bei Englischen/Amerikanischen Flugschulen.
Grüße Andreas Riedel
28. September 2007: Von Frank Berger an Andreas Riedel
Für den englischen Flugfunk gibt es z.B. den COMM1 Simulator VFR+IFR oder SAY AGAIN.
Ist natürlich auf US Funk ausgerichtet, aber die Prozeduren sind auch hier nicht viel anders.

Der Witz ist, dass ich letztens durch Ansagen des Flugleiters wie "Start frei nach eigenem Ermessen" sogar schon selbst nach einer "Abflugfreigabe" statt "Abfluginformation gefragt habe *stirnpatsch*
Nun verstehe ich auch den Sinn der Psychologie :o)
28. September 2007: Von Alexander Stöhr an Frank Berger
Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich als Startleiter schon mal einem Anfliegenden bei schwachem Betrieb gesagt habe, er könne sich bei Einflug in den Endteil wieder Melden. Eine Diskussion am Platz mit einem "Alten Hasen" klärte mich auf über die zuständigkeiten der Funkstelle am Boden. Das beste Argument war die fehlende Ausrüstung, überhaupt eine Aussage über den Verkehr machen zu können. Außer den eigenen Augen ist da nichts.


D.H. nicht hinter vorgehaltener Hand lästern, sondern den "Delinquenten" so bald wie möglich konfrontieren und mit dem fachlichen Hintergrund einer bestimmten Sprechgruppe oder Verfahrensweise aufklären. Das ist so weil isso, undduhassatfalschgemacht, hilft nicht wirklich.

Wenn der Korrigierte nämlich über Wissen verfügt, wird er selbst zum Lehrer (im positiven!) und hilft mit, die Umstände zu verbessern. Dann und wann ein Checkup, und das System ist sicher.
28. September 2007: Von Michael Stock an Frank Berger
Mir geht es auch oft so, dass ich von den Phraseologien hier bei uns verwirrt werde. Dieses "Starten Sie nach eigenem Ermessen" ist doch ueberfluessig, denn an einem unkontrollierten Platz machen wir als Piloten doch ohnehin alles nach eigenem Ermessen (wir sind ja auch allein dafuer verantwortlich).

Dieser Austausch von nichtssagenden Floskeln entsteht doch wohl nur dadurch, dass man das Tuermchen an unkontrollierten Plaetzen aus Hoeflichkeitsgruenden nicht ganz aussen vor lassen will. Sonderlich sinnvoll ist das aber nicht.

Vielleicht waere schon viel gewonnen, wenn die Piloten an unkontrollierten Plaetzen ihre Ansagen nicht an den Turm, sondern einfach an die anderen Teilnehmer am Platzverkehr richten wuerden. In den USA funktioniert das doch mit CTAF sehr gut. Es macht einen mentalen Unterschied, ob ich meine Absichten einem mitteile, der sowieso sieht, was ich mache, oder anderen Flugzeugen in der Platzrunde, fuer die meine Absichtserklaerung wirklich wichtig ist.

Ich wende dieses CTAF-Prinzip hier bei uns schon seit einiger Zeit einfach an. Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert. Im Gegenteil!

Viele Gruesse,

M. Stock
28. September 2007: Von Alexander Stöhr an Michael Stock
Wenn ich an INFO funke, meine ich den Funkkreis und nicht zwingendermaßen das Türmchen, oder?
Der Türmer ist nur länger im Funkkreis und hat kein Flugzeug zu fliegen, kann daher die Aufgabe übernehmen, auf Besonderheiten am Platz hinzuweisen. Die Funkstelle kann keine Anweisungen oder Freigaben ausgeben! Der Turm kann auch nicht offiziell direkt angesprochen werden, da von der Systematik her ein INFO-Funkkreis nicht sternförmig mit einer Kreisleitstelle sondern, um es modern auszudrücken, "peer to peer" läuft.

Oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg?
28. September 2007: Von Georg Lehmacher an Andreas Riedel
Hallo Herr Riedel,

die CDs kenne ich, ich hatte mir seinerzeit eine aus den USA mitbringen lassen, außerdem habe ich eine vom Motorbuchverlag. Bei allem Respekt gegenüber dem, was der Motobuchverlag teilweise macht, halte ich von beiden CDs relativ wenig.

Ich habe auch (nicht nur meiner eigenen Einschätzung nach) selbst keine Probleme beim Funken; u.a. hilft es mir, dass ich meine Ausbildung an einem kontrollierten Platz hatte.

Ich denke nur, dass dieses Thema grundsätzlich vernachlässigt wird. Ich glaube auch, dass eine CD nicht ein wirkliches Training ersetzen kann, sondern allenfalls eine erste Vorbereitung darstellen kann.

Ich habe selbst erlebt, wie so eine Funkausbildung aussehen kann, weil ich das enstprechende Funksprechzeugnis auch für den Bootsführerschein gemacht habe. Da wurde ein Unterricht angeboten an dem jeder der 15 Teilnehmer sein eigenes Funkgerät (mit allen Einstellmöglichkeiten, die es auch draussen gibt) hatte, und jeweils pro Teilnehmer unterschiedliche Praxissituationen durchgespielt wurden, die dann zeitlich zusammenkamen. Und das nicht nur einmal, sondern über viele Stunden.

Offenbar brauchen wir Piloten so etwas ja nicht... - Zumindest habe ich nirgendwo ein entsprechendes Angebot entdeckt. In jedem Fall ist das aber ein großer Unterschied zu dem, was ich aus Flugschulen kenne, oder eben zu CDs, die man nachspricht - ohne dass das Nachsprechen dann von jemandem kontrolliert würde, oder gar mehrere Teilnehmer zusammen trainieren.

Wie schon erwähnt, ich habe keine Probleme beim Funken, aber mich wundert es auch nicht, dass man immer wieder Piloten (und nicht nur Piloten) hört, die sich völlig unsicher sind oder gar falsch Funken.

Viele Grüße!


Georg Lehmacher
29. September 2007: Von Frank Berger an Alexander Stöhr
Beitrag vom Autor gelöscht
29. September 2007: Von Florian Guthardt an Frank Berger
Ich habe eigentlich die Erfahrung in den USA gemacht dass selbst IFR traffic meistens, wenn in der Platzrunde was los ist brav nen circle auf den Downwind fliegt (ausreichendes Wetter vorausgesetzt aber sonst ist ja eh keiner in der Platzrunde...)
29. September 2007: Von Frank Berger an Florian Guthardt
Nun, viele uncontrolled Airports haben z.B. auch nur Circling Approaches.
Bei gutem Wetter würde ich es aber so oder so bevorzugen.

Allerdings gibt es auch genug Class G Plätze (1 Mile Visibility, Clear of Clouds), wo man sich mit MDAs einfach besser orientieren kann oder wo schlichtweg IFR Approaches geübt werden (Ausbildung, Proficiency etc.).
Gerade hier und dann sind natürlich wiederholte Ansagen der Position im Final enorm wichtig :o)
1. Oktober 2007: Von Michael Stock an Alexander Stöhr
Sie haben natuerlich Recht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Piloten mental auf den Turm fixiert sind, wenn sie Funksprueche an unkontrollierten Plaetzen absetzen. Das hat wahrscheinlich mit dem Info-Befehlston zu tun, der in der Vergangenheit ausgesprochen ueblich war, mittlerweile aber gottseidank eher die Ausnahme geworden ist. Wenn gar keine Info-Stelle da waere, wuerde das CTAF-Prinzip (Funkkreis) sofort jedem klar werden.

Viele Gruesse,

M. Stock
9. Oktober 2007: Von Thomas Borchert an Michael Stock
> Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Piloten mental auf den Turm fixiert sind, wenn sie Funksprueche an unkontrollierten Plaetzen absetzen. <

Dieses (sehr deutsche) Problem wird schon in der Wortwahl hier in der Diskussion deutlich: Das ist kein "Turm". Da mag einer stehen, aber drin sitzt ein Info-Mensch - kein "Turmler" o.ä. Also den Begriff "Turm", der Flugkontrolle impliziert, besser gar nicht erst verwenden.

Thomas B.
9. Oktober 2007: Von Alexander Stöhr an Thomas Borchert
nennen wir es also häuschen... =)
10. Oktober 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Alexander Stöhr
… oder „hohes Häuschen“. :-)
10. Oktober 2007: Von Michael Stock an Gerhard Uhlhorn
... aus dem der Insasse hoffentlich nicht schon getürmt ist ;-)
11. Oktober 2007: Von Michael Stock an Gerhard Uhlhorn
Beitrag vom Autor gelöscht

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